Legio II Iulia Alpina
Die Legio II Iulia Alpina war eine Legion der römischen Armee, die wahrscheinlich unter Kaiser Constans (337–350 n. Chr.) ausgehoben wurde und bis ins 5. Jahrhundert hinein bestand. Namensgebend waren wohl die Julischen Alpen, wo die Legion aufgestellt wurde und/oder anfänglich stationiert war. Das Emblem der Legion ist unbekannt.[1]
Sie wurde vermutlich mit ihren Schwesterlegionen
zunächst in der Provinz Alpes Cottiae stationiert. Später wurde sie nach Illyricum versetzt.[2]
Vermutlich wurden besonders kampftüchtige Soldaten der Secunda Iulia im Zusammenhang mit den Barbareninvasionen des frühen 5. Jahrhunderts von der Limitaneilegion (Grenzheer) II Iulia Alpina abgespalten und als Pseudocomitanenses in das illyrische Feldheer eingegliedert.[3]
Zur Zeit der Notitia Dignitatum um 430 war wohl auch der Rest der Secunda Iulia Alpina unter dem Befehl des Magister Peditum zu Pseudocomitatenses befördert worden[4] und operierte bei Feldzügen zusammen mit der Legio Prima Alpina.[5] Die Secunda Iulia diente unter dem Comes Illyrici.[6]
Einzelnachweise
- ↑ Jona Lendering: Legio II Iulia Alpina (Memento des Originals vom 1. März 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . In: Livius.org (englisch).
- ↑ Emil Ritterling: Legio (II Iulia Alpina). In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XII,2, Stuttgart 1925, Sp. 1456.
- ↑ Friedrich Lotter, Rajko Bratož, Helmut Castritius: Völkerverschiebungen im Ostalpen-Mitteldonau-Raum zwischen Antike und Mittelalter (375–600) (= Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Ergänzungsbände 39). de Gruyter, Berlin u. a. 2003, ISBN 3-11-017855-9, S. 39.
- ↑ Notitia Dignitatum Occ. V.
- ↑ Ralf Scharf: Der Dux Mogontiacensis und die Notitia Dignitatum. Eine Studie zur spätantiken Grenzverteidigung (= Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Ergänzungsbände 50). de Gruyter, Berlin u. a. 2005, ISBN 3-11-018835-X, S. 176.
- ↑ Notitia Dignitatum Occ. VII.
Literatur
- Emil Ritterling: Legio (II Iulia Alpina). In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XII,2, Stuttgart 1925, Sp. 1456.
Weblinks
- Jona Lendering: Legio II Iulia Alpina. In: Livius.org (englisch)
- Legio II Iulia Alpina bei imperiumromanum.com
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Schildbemalung der Legio Secunda Iulia Alpina (auch de:Legio II Iulia Alpina) im frühen 5. Jahrhundert. Quelle de:Notitia Dignitatum Occ V.