Legadue

LegADue
Voller NameCampionato di Legadue
SportartBasketball
AbkürzungA2
VerbandFIP
Ligagründung2001
Ligaauflösung2013
Mannschaften16
Land/LänderItalien
TitelträgerGiorgioTesiGroup Pistoia
RekordmeisterPallacanestro Reggiana (3-mal)
TV-PartnerRAI Sport, Sportitalia 2
Websitehttps://www.legaduebasket.it/
Serie A
↓ Division Nazionale A

Legadue, auch LegADue geschrieben, war die zweithöchste italienische Spielklasse im Basketball. Geführt wurde die Liga von der Organisation gleichen Namens, deren Sitz in Bologna war, in Kooperation mit dem nationalen Verband Federazione Italiana Pallacanestro. Die Liga selbst wurde daher wegen der Namensgleichheit offiziell als 'Campionato di Legadue' (wörtlich übersetzt: Meisterschaft der LigaZwei) geführt, im Sprachgebrauch war diese Unterscheidung aber nicht üblich. Die Liga wurde 2001 gegründet und löste damals die Serie A2 ab. Zeitgleich benannte sich die höchste Spielklasse Serie A1 in Lega Basket Serie A um.

Nach der Saison 2012/13 wurde der Spielbetrieb in der Legadue eingestellt, da diese Liga durch die Divisione Nazionale A Gold abgelöst wurde.

Modus

In ihrer ersten Spielzeit 2001/02 traten vierzehn Mannschaften zur Hauptrunde an. Die ersten acht Mannschaften ermittelten in Play-offs einen Aufsteiger in die Serie A. Die beiden letztplatzierten Mannschaften stiegen ab, damals noch in die Serie B. In der folgenden Spielzeit stiegen beide Play-off-Finalisten auf, da Virtus Bologna aus der Serie A ausgeschlossen wurde. In der dritten Spielzeit 2003/04 war der Erstplatzierte der Hauptrunde direkt zum Aufstieg berechtigt, während die Play-offs zwischen den Mannschaften auf Platz zwei bis neun einen weiteren Aufsteiger ausspielten. In der Spielzeit 2004/05 wurde die Liga auf sechzehn Mannschaften erweitert und zusätzlich ein eigener Ligapokal ausgespielt. Dieser Modus wurde dann bis zur Spielzeit 2010/11 beibehalten. Seit der Saison 2010/11 gab es wieder nur noch einen sportlichen Aufsteiger, so dass sich der Hauptrundenerste wiederum über die Play-offs qualifizieren musste.

Geschichte

Serie A2 (1974 bis 2001)

Der Vorgänger der LegADue war die Serie A2, die 1974 unterhalb der Serie A, die sich fortan Serie A1 nannte, gegründet wurde und Mannschaften aus der zuvor dreigleisigen Serie B zusammenführte. Die regulär vierzehn Mannschaften umfassende Liga war zuletzt sportlich und wirtschaftlich wenig attraktiv, so dass in den letzten beiden Spielzeiten 1999 bis 2001 nur noch elf bzw. zehn Mannschaften am Spielbetrieb teilnahmen.

LegADue (seit 2001)

Die neugegründete zweithöchste Spielklasse war dann in der Folge wirtschaftlich erfolgreicher. Diese Attraktivität spiegelte sich auch darin wider, dass die teilnehmenden Vereine neben US-amerikanischen Spielern, die in anderen europäischen Ländern erstklassig gespielt hatten, auch Nationalspieler aus nord- und osteuropäischen Ländern verpflichten konnten. Darunter waren auch die deutschen Nationalspieler Misan Nikagbatse (zwischen 2004 und 2009) und Sven Schultze (2009 bis 2010) sowie der österreichische Nationalspieler Benjamin Ortner (2007/08). Doch auch in dieser Liga kam es zu Insolvenzen teilnehmender Vereine. Durch Rückzüge und Ausschlüsse von Vereinen unter anderem auch aus der Serie A mussten daher selten beide sportlichen Absteiger einer Spielzeit tatsächlich absteigen; meistens konnte wenigstens ein Verein eine freigewordene Lizenz zum Ligaverbleib erreichen. In der Saison 2010/11 mussten allein drei Vereine mit den Basket Rimini Crabs, Snaidero Udine und Pallacanestro Ferrara Insolvenz anmelden, zudem gab es nach der Spielzeit den freiwilligen Rückzug von UC Casalpusterlengo. Gleichwohl traten zur Saison 2011/12 wiederum sechzehn Mannschaften an, die sich nach der Höherstufung von Umana Venezia in die Serie A auf fünfzehn reduzierten.

Nach der Saison 2012/13 erfolgte eine Neuausrichtung der Basketballligen in Italien von der zweithöchsten Liga abwärts bis zur fünfthöchsten Liga. Infolgedessen bildet nun die Divisione Nazionale A Gold die zweithöchste italienische Spielklasse im Basketball, die Legadue als solche existiert nicht mehr.

Spielzeiten

SaisonHauptrundenersterPlay-off-SiegerLigapokalsiegerAbstiegsplätze
2001/02Bipop Carire Reggio Emilia1Pastificio di Nola Napoli-Premiata Montegranaro, Basket Bergamo
2002/03Sanic Teramo1Sanic Teramo-Cimberio Novara2, Upea Capo d’Orlando
2003/04Bipop Carire Reggio EmiliaAurora Basket Jesi-Andrea Costa Imola2, Virtus Banca Populare Ragusa
2004/05Upea Capo d’OrlandoVirtus BolognaUpea Capo d’OrlandoFabriano Basket2, Robur Basket Osimo
2005/06Scafati BasketPremiata MontegranaroScafati BasketJunior Casale Monferrato2, Basket Trapani
2006/07NSB RietiScavolini PesaroNSB RietiAndrea Costa Imola2, Cimberio Novara2
2007/08CARIFE FerraraPepsi CasertaAurora JesiRB Montecatini Terme, Ignis Novara
2008/09Cimberio VareseVanoli SoresinaPrima VeroliAndrea Costa Imola2, Roseto Basket
2009/10Enel New Basket BrindisiBanco di Sardegna SassariPrima VeroliAurora Fileni Jesi2, AB Latina
2010/11FastWeb Casale Monferrato1FastWeb Casale MonferratoPrima VeroliTezenis Verona2, Cestistica San Severo
2011/12Trenkwalder Reggio EmiliaEnel New Basket BrindisiEnel New Basket BrindisiMarcopoloshop.it Forli
2012/13Sigma Barcellona1GiorgioTesiGroup PistoiaBitumcalor TrentoAget Nature Imola2

1 In dieser Spielzeit war der Hauptrundenerste kein Aufsteiger, sondern allein der Sieger der Play-offs.
2 Durch Lizenzrückgaben und -entzüge anderer Vereine war eine erneute Lizenzerteilung für eine weitere Spielzeit möglich.

Siehe auch