Leerodt (Adelsgeschlecht)
Leerodt – auch Leerode, Leyroed, Leerath – ist der Name eines alten Adelsgeschlechts im Herzogtum Jülich-Berg.[1]
Name, Besitzungen und Ämter
Der Name leitet sich ab vom Stammsitz der Familie, dem Schloss Leerodt in Geilenkirchen, erstmals erwähnt im 14. Jahrhundert, bis 1817 im Besitz der Familie. Verschiedene Namensträger waren Inhaber geistlicher Ämter (z. B. als Domherren oder Stiftsdamen) oder Inhaber von Verwaltungsämtern im Herzogtum Jülich.[2]
Die Familie hatte zeitweise Besitztümer unter anderem in Honsdorf, Asdonk/Kamp-Lintford[3], Born, Müllekoven, Müllendorf[4], Opheim, Trips, Unterwestrich, Waldenrath, Welz und Rurdorf.
Wappen
Das Wappen zeigt in Silber einen gekrönten schwarzen Löwen. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken der Löwe zwischen schwarzem Flug.[5]
Namensträger
- Johann Arnold von Leerodt (ca. 1603–1667), Domherr in Münster und Lüttich
- Johann Hugo Franz Carl von Leerodt (1691–1764), Domherr in Halberstadt[6][7]
- Johannes Schütz von Leerodt (1872–1953), preußischer Ministerialbeamter, Jurist und Landrat
Einzelnachweise
- ↑ Arnold Robens: Leerode. In: Der Ritterbürtige Landständische Adel des Großherzogthums Niederrhein, dargestellt in Wapen und Abstammungen. Bd. 2. Heinrich Heine Universität Düsseldorf. Digitale Sammlungen, 1818, S. 117–125, abgerufen am 5. Januar 2021.
- ↑ Anton Fahne: Geschichte der kölnischen, jülichschen und bergischen Geschlechter in Stammtafeln, Wappen, Siegeln und Urkunden: mit nahe an 1000 in Holz geschnittenen Wappen, 200 lithographirten Siegelabbildungen, Häusterausrissen, dem Bildnisse des Verfassers u.s.w. I. M. Heberle, 1848, S. 242–243 (google.de [abgerufen am 4. Januar 2021]).
- ↑ Jürgen Kwiatkowski: Beiträge zur Geschichte des Gutes Asdonk im Ortsteil Rossenray der Stadt Kamp-Lindfort. In: der Niederrhein. Zeitschrift des Vereins Niederrhein. Verein Niederrhein, Oktober 1993, abgerufen am 3. Januar 2021.
- ↑ Werner Reinartz: Der Müllendorfer Hof. Abgerufen am 3. Januar 2021.
- ↑ Otto Titan von Hefner: J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, III. Band, 1. Abteilung; Der Adel des Königreichs Preußen: Grafen und Freiherrn. Bauer und Raspe, Nürnberg 1857, S. 52, Tafel 66 (google.de [abgerufen am 5. Januar 2021]).
- ↑ Franz Adam von Leerodt, Johann Hugo Franz Carl von Leerodt, Jacob Joseph Anton von Leerodt: Kurze Refutation der in Typis communicirter unterthänigst- kurzer Deduction cum iisdem adiunctis sub N. 1. 2. & 3. Von Seithen des Herrn Dom-Cüstren zu Worms, und Dom-Herren zu Hildesheim Franz Adamen Grafen von Leerodt zu Born und Winnenthal [et]c. Contra Johann Hugo Franz Carlen Freyherrn von Leerodt, Dom- Herrn zu Halberstadt, und Jacoben Joseph Antonen Freyherrn von Leerodt zu Leerodt. 1687, abgerufen am 4. Januar 2021.
- ↑ Bernhard Peter: Burg Zilly in Sachsen-Anhalt: Wappen des Domherrn Johann Hugo Franz Carl Freiherr von Leerodt. In: Heraldik: Photos von Wappen in architektonischem Zusammenhang, Dokumentation und Datenbank. Abgerufen am 4. Januar 2021.
Literatur
- Reiner Steppkes. Die Genealogie der Familie von Leerodt – neue Erkenntnisse durch die Wiederentdeckung des ältesten Kraudorfer Kirchenbuchs. Heimatkalender des Kreises Heinsberg; 2014, S. 119-124 : Ill. Heinsberg 2014
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Wappen derer von Leerodt