Leeberg
Ein Leeberg oder Leebigl (von Ahd.: Hleo, Mhd: le, vgl. Ahd. Lewari, Hügel) ist ein künstlich aufgeworfener Hügel[1], der als Grabhügel, als Schutzwall eines Wohnsitzes oder einem anderen Zweck diente.
Ähnlich einer Herme kann ein Leeberg bei den Kelten aber auch einfach nur ein „Stützpunkt“ an wichtigen Straßenkreuzungen gewesen sein, wo die Reisenden teilweise von Eremiten/Erminen betreut und bewirtet wurden und über den weiteren Straßenverlauf Auskunft erhielten. Wie in mehreren Sagen beschrieben, wurden diese Stützpunkte mit „einem Helm voll Erde“ bedacht.[2]
Einen Leeberg gibt es in:
- Leeberg (Großmugl)
- Leeberg (Niederfellabrunn)
- Leeberg (Niederhollabrunn)
- Leeberg (Pettendorf)
Sprachliche Varianten sind Leber, Lebar oder Lewer. Tumuli gibt oder gab es etwa auch in Langenlebarn, Gemeinlebarn und in der Leberstraße in Wien. In der Nähe von Unterzögersdorf liegt ein Tumulus namens Löwenberg.
Einzelnachweise
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Hügelgrab bzw. Grabhügel (Tumulus), auch Leeberg von Großmugl bezeichnet, in der niederösterreichischen Marktgemeinde Großmugl.
Der Tumulus wurde während der Hallstattzeit (800 bis 450 v. Chr.) aufgeschüttet und ist mit einem Durchmesser von rd. 50 Meter und einer Höhe von etwa 14 Meter einer der Größten in Mitteleuropa. Das Hügelgrab ist auch namensgebend für den Ort Großmugl: «großer Mugl» (Hügel).