Lee Won-hee

Koreanische Schreibweise
Hangeul이원희
Hanja李元熹
Revidierte
Romanisierung
I Won-hui
McCune-
Reischauer
Yi Wŏn-hŭi

Lee Won-hee (* 19. Juli 1981) ist ein ehemaliger südkoreanischer Judoka. Er war 2003 Weltmeister und 2004 Olympiasieger im Leichtgewicht.

Der 1,72 m große Lee Won-hee kämpfte bis 2002 im Halbleichtgewicht und stieg 2003 ins Leichtgewicht auf. Bei der Universiade 2003 in Jeju siegte er im Finale gegen den Japaner Masahiro Takamatsu. Zwei Wochen nach der Universiade fanden in Osaka die Judo-Weltmeisterschaften 2003 statt. Im Achtelfinale bezwang Lee den Weißrussen Anatol Larukou, danach besiegte er im Viertelfinale den Japaner Yūsuke Kanamaru und im Halbfinale Victor Bivol aus der Republik Moldau. Durch den Finalsieg über den Franzosen Daniel Fernandes sicherte sich Lee Won-hee den Titel.[1] Anderthalb Monate nach den Weltmeisterschaften wurden in Jeju die Asienmeisterschaften ausgetragen, Lee gewann den Titel durch einen Finalsieg über Yūsuke Kanamaru. Bei den ebenfalls in Jeju ausgetragenen Korea Open unterlag Lee im Dezember Jimmy Pedro aus den Vereinigten Staaten.[2]

Anfang 2004 gewann Lee Won-Hee den Super-World-Cup in Moskau. Bei den Olympischen Spielen in Athen besiegte er im Auftaktkampf den Weißrussen Anatol Larukou nach fünf Minuten Kampfzeit. Dies sollte der einzige Kampf des Südkoreaners in Athen bleiben, den er nicht vorzeitig gewann. Es folgten Ippon-Siege über Jimmy Pedro, den Ukrainer Hennadij Bilodid und den Moldauer Victor Bivol. Das Finale gegen den Russen Witali Makarow beendete Lee Won-hee neun Sekunden vor dem regulären Ende, er lag allerdings zu diesem Zeitpunkt bereits deutlich in Führung.[3]

2006 gewann Lee Won-hee mit dem südkoreanischen Männerteam Bronze bei den Mannschaftsweltmeisterschaften. Bei den Asienspielen 2006 in Doha besiegte er im Finale den Japaner Masahiro Takamatsu. Lee Won-hee wurde nach seiner Karriere Judotrainer und übernahm später die südkoreanische Frauen-Nationalmannschaft.

Weblinks

Fußnoten

  1. Kampfbilanz bei judoinside.com
  2. Korea Open 2003 bei judoinside.com
  3. Die Darstellung folgt derOlympiadatenbank Sports-Reference (Memento vom 14. November 2012 im Internet Archive).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Olympic rings.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Olympic rings without rims.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Flag of Japan (1870-1999).svg
Variant version of a flag of Japan, used between January 27, 1870 and August 13, 1999 (aspect ratio 7:10).
Flag of Japan (1870–1999).svg
Variant version of a flag of Japan, used between January 27, 1870 and August 13, 1999 (aspect ratio 7:10).
Flag of Italy (1946–2003).svg
Flag of Italy from 1946 to 2003, when exact colors were specified.
Flag of South Korea (1984–1997).svg
Flag of South Korea from 21 February 1984 to 15 October 1997, when the exact colors were specified into their shades.
Flag of South Korea (1997–2011).svg
Flag of South Korea from October 1997 to May 2011. In May 2011, the exact colors were specified into their current shades.
Judo pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports - Judo. This is unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for the 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
Hangugeo-Chosonmal.svg
The Korean characters "한국어, 조선말" meaning Korean, made using the GungsuhChe truetype font