Lech de Crespëina

Lech de Crespëina
Der Lech de Crespëina auf der Gardenacia-Hochfläche mit der Ciampacspitze im Hintergrund.
Geographische LageGemeinde Wolkenstein in Gröden in Südtirol
ZuflüsseVom Osten und aus Quelle am Felsblock am nördlichen Ufer
AbflussUnterirdisch in das Langental durch das Lietrestal
Daten
Koordinaten46° 34′ 6″ N, 11° 49′ 32″ O
Lech de Crespëina (Südtirol)
Lech de Crespëina (Südtirol)
Höhe über Meeresspiegel2374 m s.l.m.
Länge200 mdep1
Breite70 mdep1
Umfang430 mdep1
Maximale Tiefe5 m
Vorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-SEEBREITEVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-UMFANGVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-MAX-TIEFE

Der Lech de Crespëina ist ein Grödner Bergsee in der Puezgruppe zwischen dem Col Turond, dem Eingang ins Lietres-Tal und Sass Ciampac. Geologisch liegt der See auf Raibler Schichten. Das Wasser ist klar und schimmert grünlich wegen des reich an Algen überwachsenen Bodens. Der See enthält keine Fische. Er liegt einige hundert Meter abseits des Dolomiten-Höhenweges Nr. 2, zwischen dem Crespëinajoch und der Ciampaischarte. Einst war er auch vom Langental durch das Lietrestal über einen vom CAI-AVS Sektion Gröden um 1960 eröffneten Steig erreichbar. Der Steig ist jedoch nicht mehr begehbar und im unteren Teil des Tales von den Latschen überwachsen.

Der See ist Teil des Naturparks Puez-Geisler.

Legende

Karl Felix Wolff schildert den Lech de Crespëina in seinen Sagen und wie dort oben „Wilde Leute“, die Cristanes und Salvanes, lebten. Im Gadertal glaubte die Bevölkerung, dass die Wilden Leute der Gardenacia sich über Strickleitern in den Felsen zurückzogen.

Der alte ladinische Name des Sees soll Lech de Lietres gewesen sein. Die Bezeichnung Lietres, wie die des anliegenden Tales und des Lietresturms, bedeutet „Leitern“, die die "Wilden", um der Verfolgung zu entgehen, anzündeten.[1]

Bibliographie

  • Hanspaul Menara, Josef Rampold: Südtiroler Bergseen. Ein Bildwanderbuch.Verlagsanstalt Athesia, Bozen 1982, ISBN 88-7014-224-8. Seite 66 und 142.

Weblinks

Commons: Lech de Crespëina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Persönliche Mitteilung von Edgar Moroder

Auf dieser Seite verwendete Medien

Lech Crespëina Gherdëina.jpg
Autor/Urheber: Wolfgang Moroder, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der Lech Crespëina in Gröden
Italy Bolzano-Bozen relief location map.jpg
Autor/Urheber: NordNordWest, relief by Lencer, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Physische Positionskarte von Südtirol, Italien