Lauter (Itz)

Lauter

Zusammenfluss der Lauter (links) und dem Abfluss eines Quelltopfes (rechts)

Daten
GewässerkennzahlDE: 24164
LageDeutschland
FlusssystemRhein
Abfluss überItz → Main → Rhein → Nordsee
Zusammenflussvon Rottenbach und Weihergraben in Tremersdorf
50° 21′ 51″ N, 10° 56′ 45″ O
Quellhöheca. 384 m ü. NHN[1] Zsfl. Weihergraben/Rottenbach
QuellschüttungMQ
420 l/s
Mündungbei der Heilig-Kreuz-Kirche in Coburg in die ItzKoordinaten: 50° 15′ 54″ N, 10° 57′ 50″ O
50° 15′ 54″ N, 10° 57′ 50″ O
Mündungshöheca. 290 m ü. NHN[1]
Höhenunterschiedca. 94 m
Sohlgefälleca. 5,1 ‰
Länge18,5 km[2] mit OL Weihergraben
17,7 km[3] mit OL Rottenbach
Einzugsgebiet102,9 km²[3]
Abfluss am Pegel Oberlauter[4]
(30,8 % des Einzugsgebiets)
NNQ
MNQ
MQ
MHQ
HHQ (2003)
175 l/s
280 l/s
970 l/s
7,44 m³/s
14,1 m³/s

Die Lauter (auch Lauterbach) ist ein rechter Zufluss der Itz in Coburg in Bayern.

Geographie

Verlauf

Die Lauter entsteht in der Gemeinde Lautertal im Ortsteil Tremersdorf durch den Zusammenfluss des rechten Rottenbachs und des nach sowohl Länge wie Teileinzugsgebiet etwas bedeutenderen linken Weihergrabens. Sie fließt in insgesamt etwa südlicher Richtung durch Neukirchen und Tiefenlauter nach Oberlauter. Dort wird sie von mehreren Karstquellen verstärkt, den Quelltöpfen der Lauter. Im weiteren Verlauf durchfließt die Lauter die Orte Unterlauter, Bertelsdorf und Neuses. Im Zentrum von Coburg mündet sie bei der Heilig-Kreuz-Kirche in die Itz.

Seit Ende 2012 leitet ein bei Oberlauter liegender Freispiegel­stollen die Hochwassermengen der Lauter, die 4 m³/s überschreiten, in das Rückhaltebecken Goldbergsee im Laufe des großen Unterlauf-Zuflusses Sulzbach über.[5]

Zuflüsse

  • Rottenbach (!) (rechter Quellbach)
  • Weihergraben (linker Quellbach)
  • Weisbach (rechts)
  • Ortelsgraben (rechts)
  • Maasgraben (links)
  • Flöchgraben (links)
  • Beigraben (links); Teilungsarm durch Neuses
  • Sulzbach (rechts), 10,7 km und 52,3 km²[3]
  • Kürengrundbach (rechts)
  • Rottenbach (!) (links)

Quelltöpfe der Lauter

Ein Quelltopf der Lauter direkt am Flusslauf

Die Quelltöpfe der Lauter liegen zwischen Tiefenlauter und Oberlauter im Privatgelände einer ehemaligen Fischzuchtanlage . Sie werden als Zuleitung der Weiher genutzt. Die Karstquellen aus dem Mittleren Muschelkalk haben eine Tiefe bis zu zwei Metern und schütten durchschnittlich 420 Liter pro Sekunde aus. Nach Starkregenereignissen hat das Quellwasser eine bräunliche Färbung. Die Quelltöpfe sind vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als Geotop 473Q001[6] ausgewiesen. Siehe hierzu auch die Liste der Geotope im Landkreis Coburg.

Weblinks

Commons: Lauter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
  2. GeoFachDatenAtlas und Gewässerdienste des Bayerischen Landesamtes für Umwelt
  3. a b c Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 26 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB)
  4. Bayerischer Hochwassernachrichtendienst (Stand: 6. September 2011)
  5. Aufsatz in der Zeitschrift Die Flussmeister, Ausgabe 2010, Seite 16 PDF, abgerufen am 23. Januar 2011
  6. Geotop: Quelltöpfe des Lauterbaches in Lautertal (Abgerufen am 3. September 2013; PDF; 178 kB)

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Quelltopf der Lauter (Itz).JPG
© Freak-Line-Community / Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0
Quelltrichter der Lauter zwischen den Orten Tiefenlauter und Oberlauter, hier nach Starkregen mit Färbung durch lehmige Sedimente. Dies ist eine von mehreren Karstquellen aus dem Mittleren Muschelkalk. Diese Lauter fließt ab der Nordgrenze Bayerns (zu Thüringen, westlich des Thüringer Schiefergebirges) und mündet in Coburg, Oberfranken, in die Itz.