Lauter (Hasel)
Lauter Goldlauter bzw. Goldene Lauter (Quelllauf) | ||
(c) Foto: Störfix, Lizenz: Creative Commons by-sa 3.0 de Altes Malzhaus mit der Lauter in Suhl | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 4122 | |
Lage | Suhl, Thüringer Wald | |
Flusssystem | Weser | |
Abfluss über | Hasel → Werra → Weser → Nordsee | |
Quelle | Nordwesthang des Fichtenkopfes, westlich der Schmücke, südlich des Schneekopfes 50° 39′ 14″ N, 10° 46′ 2″ O | |
Quellhöhe | ca. 910 m ü. NN | |
Mündung | in Suhl-HeinrichsKoordinaten: 50° 36′ 14″ N, 10° 40′ 23″ O 50° 36′ 14″ N, 10° 40′ 23″ O | |
Mündungshöhe | ca. 412 m ü. NN | |
Höhenunterschied | ca. 498 m | |
Sohlgefälle | ca. 47 ‰ | |
Länge | 10,5 km[1] | |
Einzugsgebiet | 41,5 km²[2] | |
Abfluss am Pegel Suhl[3] AEo: 40,9 km² Lage: 500 m oberhalb der Mündung | NNQ (08.08.1959) MNQ 1951/2015 MQ 1951/2015 Mq 1951/2015 MHQ 1951/2015 HHQ (13.04.1994) | 59 l/s 221 l/s 889 l/s 21,7 l/(s km²) 7,67 m³/s 18,6 m³/s |
Linke Nebenflüsse | Lange Lauter (3,4 km), Bach vom Salzberg (2,1 km), Rimbach (3,8 km)[1] | |
Rechte Nebenflüsse | Dürre Lauter (2,1 km), Schopfe (1,2 km), Heldersbach (2,4 km), Mühlwasser (7,0 km) | |
Mittelstädte | Suhl |
Die Lauter ist ein über die Goldlauter 10,5 km[1] langer Fluss im Gebiet der Stadt Suhl in Thüringen. Nominell ist sie ein (rechter) Nebenfluss des Werra-Zuflusses Hasel, der allerdings zur Vereinigung deutlich weniger Wasser mitbringt als die Lauter. Dennoch ist die Lauter, streng hydrologisch betrachtet, nicht der Hauptfluss des Hasel-Systems, da die deutlich unterhalb der Hasel von rechts zufließende Schwarza noch einmal mehr Wasser mitbringt als die Hasel bis dorthin, siehe hier.
Verlauf
Die Lauter entspringt westlich der Schmücke und südlich des Schneekopfes in unmittelbarer Nähe der Kreisgrenze zum Ilm-Kreis.
Der Bach fließt in südwestliche Richtung durch den Ortsteil Goldlauter und über das Kernstadtgebiet schließlich nach Heinrichs, wo er von rechts in die Hasel mündet.
Charakteristik
Hydrogeologisch[4] und naturräumlich[5] verläuft die Lauter wie auch alle nennenswerten Nebenbäche fast komplett im eigentlichen Thüringer Wald; lediglich der unmittelbare Mündungslauf verläuft im Buntsandstein-Vorland. Dabei reichen viele Bäche des Flusssystems, wie auch der eigentliche Quelllauf, bis unmittelbar an den Rennsteig bzw. an die Elbe-Weser-Wasserscheide und ihre Kerbsohlentäler schneiden sich bis über 200 m tief ein.
Der Bach Mühlwasser, welcher im Norden Suhls von rechts in die Lauter mündet, bringt etwa die gleiche Menge Wasser zur Vereinigung mit wie die Lauter selber (siehe hier).
Dem Charakter als Mittelgebirgsbach entsprechend beträgt das durchschnittliche Sohlgefälle der Lauter immerhin etwa 4,7 %, die mittlere Abflussspende (Mq) beachtliche 21,9 l/skm².
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Lauter. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 300 (Digitalisat).
Einzelnachweise
- ↑ a b c Flusslängen nach Geopfaden (kmz, 63 kB)
- ↑ Thüringer Landesanstalt für Umwelt (Hrsg.): Gebiets- und Gewässerkennzahlen Verzeichnis und Karte. Jena 1998; 26 S.
- ↑ Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Weser-Ems 2015. Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, S. 112, abgerufen am 7. März 2021 (PDF, deutsch, 6395 kB).
- ↑ Hydrogeologie Suhls – PDF, 551 kB; Beschreibung (Memento des Originals vom 18. Mai 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (TLUG Jena)
- ↑ Naturräume Suhls (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. – PDF, 228 kB; Beschreibung (TLUG Jena)
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