Laura Vetterlein

Laura Vetterlein
Personalia
Geburtstag7. April 1992
GeburtsortRheinfeldenDeutschland
Größe170 cm
PositionInnenverteidigerin
Juniorinnen
JahreStation
SV Nollingen
Frauen
JahreStationSpiele (Tore)1
2008–20111. FC Saarbrücken48 (0)
2011–2015VfL Wolfsburg5 (1)
2013–2015VfL Wolfsburg II12 (0)
2015–2019SC Sand19 (0)
2019–2021West Ham United30 (1)
2021–FC Zürich Frauen0 (0)
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)
2006–2007Deutschland U-155 (0)
2007–2008Deutschland U-168 (0)
2008–2009Deutschland U-1710 (1)
2009–2010Deutschland U-199 (0)
2011–2012Deutschland U-204 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 2021–07–18

Laura Vetterlein (* 7. April 1992 in Rheinfelden) ist eine deutsche Fußballspielerin. Die Innenverteidigerin steht seit 2021 beim FC Zürich Frauen in der höchsten Schweizer Liga unter Vertrag. Sie ist die jüngere Schwester von Alisa Vetterlein.[1]

Karriere

Vereine

Ihre Fußballkarriere begann Laura Vetterlein von klein auf beim Spiel mit ihrer älteren Schwester als Vorbild. Im Alter von fünf Jahren wurde sie beim Rheinfelder Ortsteilverein SV Nollingen Mitglied, spielte in der F-Jugend, E-, D-, C- und zuletzt der B-Jugend in den Jungenmannschaften. Auch als der Verein eine Mädchenmannschaft einrichtete, spielte sie mit einer Sondergenehmigung weiter bei den B-Junioren der Jungen im offensiven Mittelfeld mit.[2]

Ein Angebot des SC Freiburg, der mit seiner Mädchenmannschaft in der Baden-Württemberg-Liga spielt, lehnte sie ab und wechselte stattdessen 2008 zum 1. FC Saarbrücken,[3] der in der Vorsaison in die 2. Bundesliga abgestiegen war und mehrere Spielerinnen verloren hatte. Sie konnte mit der Mannschaft den direkten Wiederaufstieg in die 1. Liga feiern und kam, bedingt auch durch eine Verletzungsserie bei mehreren FCS-Spielerinnen, rasch standardmäßig in die Anfangsaufstellung (Viererabwehrkette). Ihr erster Einsatz beim FCS war beim DFB-Pokal 2008 gegen den VfR 07 Limburg. Nach dem erneuten Abstieg des 1. FC Saarbrücken aus der Bundesliga wechselte sie zur Saison 2011/12 zum VfL Wolfsburg, wo sie zwei Jahre lang mit ihrer Schwester zusammen spielte. Nach vier Jahren für den VfL Wolfsburg in der Bundesliga wechselte sie im Sommer 2015 mit Vereinskollegin Jovana Damnjanović zum SC Sand.[4]

Nationalmannschaft

Als Spielerin bei den Sichtungs-Lehrgängen des Südbadischen Fußball-Verbandes in der Südbadischen Sportschule in Steinbach bei Baden-Baden wurde sie entdeckt und für die südbadische Auswahl beim DFB-Länderpokal in Duisburg 2006 ausgewählt. Daraufhin absolvierte sie mehrere Lehrgänge und zwei Einsätze bei Test-Länderspielen gegen England in Buckinghamshire (am 11. April 2007 in der 71. Minute eingewechselt für Claudia Kalin, am 13. April durchgängig im Spiel). Mit den deutschen U-15-Juniorinnen gewann sie 2007 in Kamen-Kaiserau das Vier-Nationen-Turnier des DFB. Mit der U-16-Auswahl des DFB gewann sie in Island den Nordic Cup, die inoffizielle Europameisterschaft der U-16.

Bei der in Ungarn ausgetragenen zweiten Qualifikationsrunde zur U-17-Europameisterschaft 2009 erzielte sie eines der Tore und wurde in der vom 22. bis 25. Juni 2009 in Nyon/Schweiz stattgefundenen Endrunde mit ihrer Mannschaft schließlich Europameister gegen Spanien. Laura Vetterlein stand dabei in der Anfangsformation und trug als Abwehrspielerin dazu bei, dass die Gegnerinnen torlos blieben.[5]

Im Oktober 2009 absolvierte sie im Kader der U-19-Nationalmannschaft gegen Schweden ihren ersten Kurzeinsatz in einem Länderspiel. Der zweite Einsatz in der U-19 kam Ende Februar 2010 beim Zehn-Nationen-Turnier der deutschen Mannschaft im spanischen La Manga.[6] Das erste „große“ Turnier mit der U-19 hatte sie im März 2010 in der 2. Runde der EM-Qualifikation in Serbien beim Auftaktspiel gegen Polen und danach gegen Norwegen. Beim Halbfinale der U19-Europameisterschaft 2010 in Mazedonien war sie für das Mittelfeld aufgestellt und wurde am 3. Spieltag in der 19. Minute gegen die Engländerinnen eingewechselt, erlitt jedoch kurz vor Spielende einen Innenbandriß im Knie und schied deshalb für das Endspiel aus.

Erfolge

Sonstiges

Laura Vetterlein, Tochter eines Friseurs, besuchte zunächst das Georg-Büchner-Gymnasium in Rheinfelden, seit ihrem Ortswechsel in Saarbrücken die Saarbrücker Fußball-Eliteschule Gymnasium am Rotenbühl, wo sie 2011 ihr Abitur absolvierte.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Alisa und Laura Vetterlein: VfL-Schwestern wollen ins Finale.
  2. …ich spiele gern mit Jungs! (Memento vom 30. Mai 2012 im Internet Archive), Interview auf sportalis.de, 7. Oktober 2009.
  3. Laura Vetterlein zum 1. FC Saarbrücken. In: Badische Zeitung. 10. Juli 2008.
  4. Vetterlein und Damnjanovic nach Sand.
  5. Laura Vetterlein ist Europameisterin. In: News des Gymnasiums am Rotenbühl.
  6. Vetterlein mit U 19 in La Manga. @1@2Vorlage:Toter Link/fcs.melon-solutions.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) , 12. Februar 2010.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Laura Vetterlein.jpg
Autor/Urheber: Humilein, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Laura Vetterlein während der Partie Bayer 04 Leverkusen - 1. FC Saarbrücken (24. Mai 2009)