Lasseubetat

Lasseubetat
RegionNouvelle-Aquitaine
Département (Nr.)Pyrénées-Atlantiques (64)
ArrondissementOloron-Sainte-Marie
KantonOloron-Sainte-Marie-2
GemeindeverbandHaut Béarn
Koordinaten43° 10′ N, 0° 27′ W
Höhe198–445 m
Fläche7,16 km²
Einwohner208 (1. Januar 2018)
Bevölkerungsdichte29 Einw./km²
Postleitzahl64290
INSEE-Code

Weintrauben der Rebsorte Manseng vor der Kulisse der Pyrenäen in Lasseubetat

Lasseubetat ist eine französische Gemeinde mit 208 Einwohnern (Stand 1. Januar 2018) im Département Pyrénées-Atlantiques in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Sie gehört zum Arrondissement Oloron-Sainte-Marie und zum Kanton Oloron-Sainte-Marie-2 (bis 2015: Kanton Lasseube).

Die Bewohner werden Lasseubétois oder Lasseubétoises genannt.[1]

Geographie

Lacommande liegt circa 20 Kilometer östlich von Oloron-Sainte-Marie in der historischen Provinz Béarn.

Umgeben wird der Ort von den Nachbargemeinden:

Lasseube
NachbargemeindenGan
Ogeu-les-BainsBuzietBuzy

Lasseubetat liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour. Ein Nebenfluss des Gave de Pau, die Bayse, durchströmt mit ihren Zuflüssen Peyrouse und Baysole das Gebiet der Gemeinde ebenso wie der Ruisseau les Courrèges, ein Zufluss des Ruisseau de Labagnère, der in die Bayse mündet.[2]

Geschichte

Der Ursprung des Namens der Gemeinde geht auf das gascognische Wort la sauvetat zurück, im Mittelalter des Süden Frankreichs ein Zufluchtsort unter dem Schutz der Kirche. Dies diente zur Sicherstellung der Erschließung und Kultivierung des Landes.[1]

Toponyme und Erwähnungen von Lasseubetat waren:

  • La Saubetat (1450, Schriften des Oberen Gerichtshofs von Béarn),
  • Sanctus Martinus de Lasaubetat (1609, Veröffentlichungen des Bistums Oloron),
  • Lassaubetat (1750, Karte von Cassini) und
  • Lasseubetat (1793 und 1801, Notice Communale bzw. Bulletin des lois).[3][4][5]

Einwohnerentwicklung

Nach dem Höchststand der Einwohnerzahl von rund 550 in der Mitte des 19. Jahrhunderts reduzierte sich die Zahl bei kurzen Erholungsphasen bis zu den 1980er Jahren und stabilisierte sich auf einem Niveau von rund 175 Einwohnern. In den letzten Jahren stellte sich ein Wachstum auf über 200 Einwohner ein.

Jahr196219681975198219901999200620092018
Einwohner231203193175187174175172208
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 1999,[5] INSEE ab 2006[6][7]

Sehenswürdigkeiten

Weintrauben der Rebsorte petit manseng

Wirtschaft und Infrastruktur

Landwirtschaft und Dienstleistungen bestimmen die Wirtschaft der Gemeinde. Lasseubetat liegt in den Zonen AOC der Weinbaugebiete Jurançon und Béarn sowie des Ossau-Iraty, eines traditionell hergestellten Schnittkäses aus Schafmilch.[12]

Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2014[13]
Gesamt = 28

Sport und Freizeit

Das Reitsportzentrum „Fébus“ in Lasseubetat bietet neben Ausritten auch Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene an.[14]

Verkehr

Lasseubetat wird durchquert von den Routes départementales 34 und 434.

Weblinks

Commons: Lasseubetat – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Lasseubetat (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 20. Juli 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Ma commune : Lasseubetat (fr) Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  3. Paul Raymond: Dictionnaire topographique du département des Basses-Pyrénées (fr) In: Dictionnaire topographique de la France. Imprimerie nationale. S. 96. 1863. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  4. David Rumsey Historical Map Collection France 1750 (en) David Rumsey Map Collection: Cartography Associates. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  5. a b Notice Communale Lasseubetat (fr) EHESS. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  6. Populations légales 2006 Commune de Lasseubetat (64325) (fr) INSEE. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  7. Populations légales 2014 Commune de Lasseubetat (64325) (fr) INSEE. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  8. Église Saint-Vincent (fr) Visites en Aquitaine. Archiviert vom Original am 19. September 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 20. Juli 2017.
  9. église paroissiale Saint-Vincent (fr) Ministerium für Kultur und Kommunikation. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  10. Maître-autel de l’église Saint-Vincent (fr) Visites en Aquitaine. Archiviert vom Original am 19. September 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 20. Juli 2017.
  11. Tableau : martyre de saint Laurent (fr) Visites en Aquitaine. Archiviert vom Original am 19. September 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 20. Juli 2017.
  12. Institut national de l’origine et de la qualité : Rechercher un produit (fr) Institut national de l’origine et de la qualité. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  13. Caractéristiques des établissements en 2014 Commune de Lasseubetat (64325) (fr) INSEE. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  14. febus-equitation (fr) Centre équestre Fébus. Archiviert vom Original am 7. September 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.febusequitation.sitew.com Abgerufen am 20. Juli 2017.

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Jurançon manseng petit grappe.jpg
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Jurançon acquired its celebrity while being used for the baptism of King Henri IV. The vines grow on steep slopes such as in Hermitage, undergoing both oceanic and mountainous climates. The vine growers use traditional grapes such as Lauzet, Petit and Grand Mansengs and Courbu.

Sweet Jurançon is a golden wine with exotic fruits and honey aromas. It can age for a very long time. REF: Wikipedia
Manseng jurançon.jpg
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Manseng Vignoble du jurançon (Lasseubetat, Pyrénées-Atlantiques) Aquitaine France