Lars Riedel
Lars Riedel | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Voller Name | Lars Peter Riedel | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nation | Deutschland | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 28. Juni 1967 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Zwickau, DDR | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Größe | 199 cm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gewicht | 110 kg | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Disziplin | Diskuswurf | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bestleistung | 71,50 m | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verein | USC Mainz / LAC Erdgas Chemnitz | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Status | zurückgetreten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriereende | 2008 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Lars Peter Riedel (* 28. Juni 1967 in Zwickau) ist ein ehemaliger deutscher Leichtathlet. Als Diskuswerfer wurde er Olympiasieger und fünfmal Weltmeister.
Leben
Aufgewachsen in Thurm bei Zwickau, begann Riedel in der Zeit der DDR mit dem Leistungssport. 1983 kam er zum SC Karl-Marx-Stadt. Er startete bei den Juniorenweltmeisterschaften 1986 und bei den Europameisterschaften 1990 in Split, jedoch ohne auf Medaillenränge zu gelangen. Mit dem Ende der DDR verlor sein Trainer seine Stelle, und der gelernte Betonfacharbeiter Riedel arbeitete auf einer Baustelle und trainierte kaum noch.
Erst als er Karlheinz Steinmetz, einen Trainer beim USC Mainz, kennenlernte, setzte er seine Sportlerkarriere fort und wurde in den 1990er Jahren zu einer der dominierenden Größen der deutschen Leichtathletik. Neben einem Sieg bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta mit 69,40 m gewann Lars Riedel fünf Weltmeistertitel im Diskuswurf. Seine Bestleistung erzielte er am 3. Mai 1997 in Wiesbaden mit 71,50 m.
Riedel ist 1,99 m groß und hatte ein Wettkampfgewicht von 110 kg. Er startete zuletzt für den LAC Erdgas Chemnitz, wechselte jedoch zum 1. Dezember 2006 zum rheinhessischen TuS 1897 Saulheim, um im Jahr 2007 noch einmal neu anzugreifen. Rückenprobleme verhinderten jedoch ein Comeback und eine Qualifikation für die Olympischen Spiele 2008. Am 1. Juli 2008 beendete er daher seine Karriere als aktiver Sportler. Am selben Tag erschien seine Autobiografie.
Während der Weltmeisterschaften 2009 in Berlin war Riedel als Experte für die ARD tätig. Im März 2012 war er in der 5. Staffel der RTL-Tanzshow Let’s Dance zu sehen. Dort belegte er mit seiner Tanzpartnerin Marta Arndt den 5. Platz. Am 31. März 2012 nahm Riedel beim Promiboxen von ProSieben teil, bei dem er von Evil Jared durch technischen K. o. in die Knie gezwungen wurde. Im Februar 2016 konkurrierte Riedel mit anderen ehemaligen Weltklassesportlern an der Show Ewige Helden.[1] 2018 wirkte er beim RTL Ninja Warrior Germany Promi-Special, als einer von 26 Kandidaten, für den RTL-Spendenmarathon mit. 2019 nahm er am Promi-Special Gefragt – Gejagt XXL teil.
Ehrungen
Für seine Erfolge erhielt er das Silberne Lorbeerblatt.[2]
Erfolge
- Olympiasieger von Atlanta 1996 (ungültig – ungültig – 65,40 – 63,10 – 69,40 m – 69,24)
- Silbermedaille bei Olympia Sydney 2000
- fünffacher Weltmeister (1991, 1993, 1995, 1997, 2001)
- 3. Platz bei den Weltmeisterschaften 1999 in Sevilla
- Europameister 1998 in Budapest
- elffacher Deutscher Meister
- Sieger Golden Four 1996
- fünffacher Grand-Prix-Gewinner (1991, 1993, 1995, 1997, 1999)
- Europacup-Gewinner (1993, 1995, 1997, 2000 und 2001)
Literatur
- Lars Riedel, Edwin Klein: Meine Welt ist eine Scheibe. Herbig, München 2008, ISBN 978-3-7766-2576-9
- Volker Kluge: Riedel, Lars. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 2. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
- Karl-Heinz Keldungs: Lars Riedel. In: ders.: Die deutsche Leichtathletik in 100 Porträts von Hanns Braun bis Malaika Mihambo. Arete Verlag Christian Becker, Hildesheim 2022, ISBN 978-3-96423-081-2, S. 130–133.
Weblinks
- Lars Riedel in der Datenbank von World Athletics (englisch)
- Lars Riedels Website (offline)
- Lars Riedel in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Literatur von und über Lars Riedel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Ewige Helden: Kandidaten, auf: vox.de, abgerufen am 4. März 2016.
- ↑ Lars Riedel, Edwin Klein: Meine Welt ist die Scheibe, Herbig, München, 2008
Personendaten | |
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NAME | Riedel, Lars |
ALTERNATIVNAMEN | Riedel, Lars Peter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Diskuswerfer und Olympiasieger |
GEBURTSDATUM | 28. Juni 1967 |
GEBURTSORT | Zwickau |
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Pictograms of Olympic sports – . This is an unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
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Lars Riedel beim VOX "Ewige Helden" Pressetermin, im Dezember 2015.
Die Staatsflagge der Deutschen Demokratischen Republik, vom 1. Oktober 1959 bis 3. Oktober 1990
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Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
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Flag of Hungary from 6 November 1915 to 29 November 1918 and from August 1919 until mid/late 1946.
US Flag with 45 stars. In use 4 July 1896–3 July 1908. Created by jacobolus using Adobe Illustrator, and released into the public domain. This flag was used during the Spanish-American War.
US Flag with 45 stars. In use 4 July 1896–3 July 1908. Created by jacobolus using Adobe Illustrator, and released into the public domain. This flag was used during the Spanish-American War.
US Flag with 48 stars. In use for 47 years from July 4, 1912, to July 3, 1959.
Flag of Italy from 1946 to 2003, when exact colors were specified.
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The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
US Flag with 46 stars. In use 4 July 1908–3 July 1912. Created by jacobolus using Adobe Illustrator, and released into the public domain.
Other version: Image:US 46 Star Flag.svgUS Flag with 44 stars. In use 4 July 1891–3 July 1896. Created by jacobolus using Adobe Illustrator, and released into the public domain.