Langst-Kierst

Langst-Kierst
Stadt Meerbusch
Koordinaten:51° 18′ N, 6° 43′ O
Höhe: 32 m
Fläche:3,9 km²
Einwohner:1061 (31. Dez. 2016)
Bevölkerungsdichte:272 Einwohner/km²
Eingemeindung:1. Januar 1970
Postleitzahl:40668
Vorwahl:02150
KarteNierstLank-LatumOssum-BösinghovenOsterathIlverichLangst-KierstStrümpBüderich (Meerbusch)
Karte
Lage von Langst-Kierst in Meerbusch
Langst-Kierst Kirche St. Martin
Langst-Kierst
© Alice Wiegand, CC BY-SA 3.0
Rheinfähre nach Kaiserswerth

Langst-Kierst ist ein Ortsteil von Meerbusch in Nordrhein-Westfalen mit ca. 1000 Einwohnern.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahre 904. Somit konnte im Jahre 2004 bereits das 1100-jährige Bestehen der kleinen Gemeinde gefeiert werden.

Von 1392 bis 1794 gehörten Langst und Kierst zum kurkölnischen Amt Linn.

Langst-Kierst wurde am 1. Januar 1970 nach Meerbusch eingemeindet.[1] Der Landtag von Nordrhein-Westfalen beschloss 1974 die Auflösung der Stadt Meerbusch und die Aufteilung von Langst-Kierst auf die Städte Krefeld (Hauptteil) und Düsseldorf.[2] Die Stadt Meerbusch erwirkte jedoch beim Verfassungsgericht in Münster die Aussetzung des Auflösungsbeschlusses. Der Landtag von Nordrhein-Westfalen bestätigte daraufhin 1976 die Existenz der Stadt Meerbusch.

Über die Region hinaus ist Langst-Kierst vor allem durch die Fährverbindung nach Kaiserswerth über den Rhein bekannt. Diese Verbindung hat jedoch mit Einweihung der Flughafenbrücke im Jahre 2002 an Bedeutung verloren.

Sehenswürdigkeiten

Markante Punkte im Ort sind z. B. die im romanischen Stil erbaute und 1911 dem hl. Martinus geweihte Kirche; das Rheinhotel „Vier Jahreszeiten“, vormals unter dem Namen „Haus Niederrhein“ bekannt; das Haus Gummersbach, ein denkmalgeschütztes Wohnhaus; sowie der Gutshof „Haus Kierst“, auf dem der gleichnamige Reiterverein beheimatet ist.

Vereine

Weitere Vereine in Langst-Kierst sind die St.-Martinus-Schützenbruderschaft von 1858, der Radfahrverein Triumph von 1920, die Löschgruppe Langst-Kierst der Freiwilligen Feuerwehr von 1921 und der 1973 gegründete Bürgerverein.

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 114.
  2. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 39 f.

Weblinks

Commons: Langst-Kierst – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

Langst-Kierst Kirche St. Martin.jpg
Autor/Urheber: Jazzenthusiast, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Katholische Kirche St. Martin Meerbusch Langst-Kierst
Langst-Kierst.JPG
Autor/Urheber: Jazzenthusiast, Lizenz: CC BY 3.0
Langst-Kierst Meerbusch
Stadtbezirk Meerbusch Langst-Kierst.svg
Autor/Urheber: Maxxl2, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Karte der politischen Gliederung von Meerbusch (siehe Dateiname)
Fährschiff Michaela II.jpg
© Alice Wiegand, CC BY-SA 3.0
Fährschiff Michaela II, Fährverbindung zwischen Meerbusch-Langst-Kierst und Düsseldorf-Kaiserswerth, auf der Meerbuscher Rheinseite