Langenreuth
Langenreuth Stadt Pegnitz | |
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Koordinaten: | 49° 48′ N, 11° 34′ O |
Höhe: | 528 m ü. NHN |
Einwohner: | 110 (25. Mai 1987) |
Postleitzahl: | 91257 |
Vorwahl: | 09241 |
Langenreuth ist ein Gemeindeteil der Stadt Pegnitz im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).
Geografie
Das Dorf liegt nordöstlich von Pegnitz. Die B 2 (vereint mit der B 85) verläuft östlich, die A 9 westlich.
Geschichte
Der Ort wurde 1433 als „Langenreut“ erstmals urkundlich erwähnt.[1] Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Horlach der Ruralgemeinde Zips zugewiesen. Am 1. Mai 1978 wurde Langenreuth im Zuge der Gebietsreform in Bayern in die Stadt Pegnitz eingegliedert.
Eisenerzbergbau Langenreuth
Bei Langenreuth wurde Eisenerz über Tage abgebaut. Während des Zweiten Weltkriegs wurden dort russische Kriegsgefangene als Zwangsarbeiter eingesetzt. Ein Einsatzkommando der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) Regensburg überprüfte am 29. November 1941 das russische Arbeitskommando mit einer Gesamtstärke von 23 Kriegsgefangenen. Acht der Gefangenen wurden als „unbrauchbare Elemente ausgesondert“, am 17. Dezember 1941 in das Konzentrationslager Flossenbürg gebracht und dort umgebracht.
Der Pegnitzer Bürgermeister regte am 17. Dezember 2013, dem Jahrestag der Ermordung, anlässlich einer kleinen Gedenkstunde die Aufstellung eines Gedenksteins für die namentlich nicht bekannten Opfer an. Eine Mehrheit der Bewohner Langenreuths votierte in der Folgezeit jedoch gegen dieses Vorhaben.[2]
Liste der Baudenkmäler
Literatur
- Alfred Schädler: Landkreis Pegnitz (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Oberfranken 2). R. Oldenburg, München 1961, DNB 457322586, S. 334.
- Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1965, DNB 457000961, S. 30.
Weblinks
- Artikel des Nordbayerischen Kuriers mit Foto des Tagebaus
- Luftaufnahme von Langenreuth (Bild 15)
- Langenreuth in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 3. Oktober 2021.
Einzelnachweise
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 30.
- ↑ Kein Gedenkstein für Russen in: Nordbayerischer Kurier vom 17. Dezember 2018, S. 17.