Landtagswahlkreis Münster I – Steinfurt IV

Wahlkreis 83: Münster I – Steinfurt IV
StaatDeutschland
BundeslandNordrhein-Westfalen
Wahlkreisnummer83
Wahlberechtigte89.052
Wahldatum15. Mai 2022
Wahlbeteiligung66,3 %
Wahlkreisabgeordneter
Name
Simone Wendland
ParteiCDU
Stimmanteil33,4 %

Der Landtagswahlkreis Münster I – Steinfurt IV (bis 2022: Landtagswahlkreis Münster I) ist ein Landtagswahlkreis in Nordrhein-Westfalen.

Sein Gebiet umfasst folgende Kommunalwahlbezirke der kreisfreien Stadt Münster:

Ferner gehört die Gemeinde Altenberge aus dem Kreis Steinfurt zum Wahlkreis.[1]

Geschichte

Bei der ersten Landtagswahl 1947 hatte die Stadt Münster nur einen Wahlkreis, zur Wahl 1966 kam ein zweiter Wahlkreis hinzu. Zur Wahl 1980 wurde der Zuschnitt beider Wahlkreise geändert, nachdem das Stadtgebiet von Münster im Zuge der Gebietsreform 1975 vergrößert wurde. Der Wahlkreis Münster I umfasste seitdem den nördlichen Teil der Stadt Münster, nämlich die Stadtbezirke Nord und Ost sowie die nördlichen Teile der Stadtbezirke West und Mitte. Seit der Landtagswahl 2017 orientiert sich der Zuschnitt an den Kommunalwahlbezirken.

Zur Landtagswahl 2022 erhielt die Stadt Münster einen dritten Wahlkreis, wodurch der Zuschnitt geändert wurde. Im Zuge dessen gab der Wahlkreis Münster I die Wahlbezirke 04 Piusallee und 07 Mauritz-Mitte an den Wahlkreis Münster II und die Wahlbezirke 01 Altstadt, 02 Schloss und 30 Sentrup an den neuen Wahlkreis Münster III – Coesfeld III ab. Dafür kam die Gemeinde Altenberge (bislang Wahlkreis Steinfurt I) zum Wahlkreisgebiet, wodurch der Name in Wahlkreis Münster I – Steinfurt IV geändert wurde.

Wahlberechtigt waren 89.052 Einwohner, die Wahlbeteiligung betrug 66,3 Prozent.[2]

DirektkandidatParteiErststimmen in %Zweitstimmen in %
Simone WendlandCDU33,433,1
Bibiane BenadioSPD21,620,3
Maximilian KemlerFDP5,05,9
Helmut BirkeAfD2,42,3
Josefine PaulGRÜNE32,830,4
Katharina GeukingLINKE2,52,5
Ernst WißmannDie PARTEI1,41,0
Lara NeumannVolt1,01,5
Sonstige3,0

[3]

DirektkandidatParteiErststimmen in %Zweitstimmen in %
Thomas MarquardtSPD31,027,4
Simone WendlandCDU37,231,3
Josefine PaulGRÜNE13,313,1
Sandra WübkenFDP7,914,0
Daniel DüngelPIRATEN1,30,9
Benjamin KörnerLINKE5,66,9
Holger LuciusAfD2,83,5
Sonstige0,92,8

Neben der erstmals gewählten Wahlkreisabgeordneten Simone Wendland (CDU), die das Mandat nach fünf Jahren von der SPD zurückgewinnen konnte, wurde die Grünen-Direktkandidatin Josefine Paul, die dem Parlament seit 2010 angehört, über den elften Listenplatz der Landesliste ihrer Partei in den Landtag gewählt. Der bisherige Wahlkreisabgeordnete Thomas Marquardt schied aus dem Parlament aus, da sein Listenplatz 40 auf der SPD-Landesliste nicht zog. Wegen des Scheiterns der Piraten an der 5%-Hürde schied auch deren bisheriger Abgeordneter Daniel Düngel aus dem Landtag aus.

[4]

DirektkandidatParteiErststimmen in %Zweitstimmen in %
Josef RickfelderCDU33,1525,94
Thomas MarquardtSPD34,7232,70
Josefine PaulGRÜNE18,6919,98
Christoph JauchFDP5,0610,34
Benjamin KörnerLINKE2,182,43
Pascal PowroznikPIRATEN5,406,29
Sonstige0,802,36

Bei der Landtagswahl am 9. Mai 2010 waren 105.227 Einwohner wahlberechtigt. Bei einer Wahlbeteiligung von 68,3 % gewann Josef Rickfelder (CDU) das Direktmandat.[5]

DirektkandidatParteiErststimmen in %Zweitstimmen in %
Josef RickfelderCDU38,6634,70
Anna BoosSPD33,4427,35
Otto ReinersGRÜNE17,9921,38
Christoph JauchFDP5,297,35
Rüdiger SagelDie Linke4,634,72
Sonstige-4,50

Wahlberechtigt waren 100.996 Einwohner. Gewählt wurde Marie-Theres Kastner (CDU).[6]

DirektkandidatParteiStimmen in %
Anna BoosSPD32,2
Marie-Theres KastnerCDU43,1
Sebastian SteinzenFDP6,9
Maria Klein-SchmeinkGRÜNE13,9
Ursula WagenerREP0,2
Thomas ZehetbauerPDS0,7
Markus PohlNPD0,5
Gerd Kerstingödp0,5
Johann SpenglerWASG1,9
Harry SeemannEinzelbewerber0,2

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Einteilung der 128 Wahlkreise auf der Seite des Landtags NRW, abgerufen am 17. März 2023
  2. Ergebnis der Landtagswahl 2022 im Wahlkreis 83 Münster I – Steinfurt IV
  3. Wahlergebnisse 2017
  4. Wahlergebnisse 2012
  5. Wahlergebnisse 2010
  6. Wahlergebnisse 2005

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