Landtagswahlkreis Hechingen-Münsingen

Wahlkreis 61: Hechingen-Münsingen
StaatDeutschland
BundeslandBaden-Württemberg
Wahlkreisnummer61
Wahlberechtigte118.234
Wahldatum14. März 2021
Wahlbeteiligung64,5 %
Wahlkreisabgeordneter
NameCindy Holmberg
ParteiGRÜNE
Stimmanteil31,6 %

Der Wahlkreis Hechingen-Münsingen (Wahlkreis 61) ist ein Landtagswahlkreis in Baden-Württemberg. Er umfasst die Gemeinden Bad Urach, Dettingen an der Erms, Engstingen, Eningen unter Achalm, Gomadingen, Grabenstetten, Grafenberg, Hayingen, Hohenstein, Hülben, Lichtenstein, Mehrstetten, Metzingen, Münsingen seit 1. Januar 2011 ohne gemeindefreien Gutsbezirk, Pfronstetten, Riederich, Römerstein, St. Johann, Sonnenbühl, Trochtelfingen und Zwiefalten aus dem Landkreis Reutlingen sowie Burladingen, Hechingen und Jungingen aus dem Zollernalbkreis.

Die Grenzen der Landtagswahlkreise wurden nach der Kreisgebietsreform von 1973 zur Landtagswahl 1976 grundlegend neu zugeschnitten und seitdem nur punktuell geändert.[1] In einer ersten Änderung zur Landtagswahl 1992 infolge ungleichmäßiger Bevölkerungsentwicklung in der Region Neckar-Alb kam gegenüber der ursprünglichen Einteilung die Gemeinde Sonnenbühl aus dem Wahlkreis Reutlingen zum Wahlkreis Hechingen-Münsingen hinzu. Zur Landtagswahl 2011 wurden erneut Umgruppierungen vorgenommen. Die Gemeinden Bisingen, Grosselfingen und Rangendingen wurden an den Wahlkreis Balingen angegliedert, dafür kamen aus dem Wahlkreis Reutlingen Eningen unter Achalm und Lichtenstein hinzu. Aufgrund seiner langgestreckten und gebogenen Form wird der Wahlkreis 61 im Volksmund auch als Bananenwahlkreis bezeichnet.

Wahl 2021

Landtagswahl 2021
Wahlkreis 61 Hechingen-Münsingen
 %
40
30
20
10
0
31,6 %
25 %
12,6 %
12,2 %
8,9 %
2,9 %
6,8 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2016
 %p
   4
   2
   0
  −2
  −4
+3,8 %p
−3,5 %p
+1,2 %p
−3,9 %p
−2,3 %p
+2,9 %p
+1,8 %p

Die Landtagswahl 2021 hatte folgendes Ergebnis:[2][3]

DirektkandidatParteiStimmen in %Landtagswahl 2016
Stimmen in %
Cindy HolmbergGrüne31,627,8
Manuel HailfingerCDU25,028,5
Joachim SteyerAfD12,216,1
Klaus KäppelerSPD8,911,2
Rudi FischerFDP12,611,4
Petra Braun-SeitzDIE LINKE2,62,2
Markus Heimödp0,60,8
Georg VossFreie Wähler2,9
Michael DümmelBündnis C0,7
Roland HeinzmanndieBasis1,2
Barbara WolffKlimalisteBW0,7
Daniel JonesWiR20200,6
David MecklerVolt0,4
Sonstige2,0

Wahl 2016

Landtagswahl 2016
Wahlkreis 61 Hechingen-Münsingen
 %
30
20
10
0
28,5 %
27,8 %
16,1 %
11,4 %
11,2 %
2,2 %
2,8 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2011
 %p
 18
 16
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−12
−14
−16
−16,0 %p
+8,9 %p
+16,1 %p
+4,0 %p
−10,1 %p
−0,6 %p
+1,1 %p
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Altes Ergebnis nicht 100%

Die Landtagswahl 2016 hatte folgendes Ergebnis:[4][5]

DirektkandidatParteiStimmen in %Landtagswahl 2011
Stimmen in %
Karl-Wilhelm RöhmCDU28,544,5
Kerstin LamparterGRÜNE27,818,9
Hans Peter StauchAfD16,1
Andreas GlückFDP11,47,4
Klaus KäppelerSPD11,221,3
Günter HerbigLINKE2,22,8
Thomas Eric ScharfALFA1,1
Matthias Dietrichödp0,80,8
Edda SchmidtNPD0,51,1
Paul TheurerREP0,41,2

Wahl 2011

Die Landtagswahl 2011 hatte folgendes Ergebnis:[6]

DirektkandidatParteiStimmen in %Landtagswahl 2006
Stimmen in %[7]
Karl-Wilhelm RöhmCDU44,547,9
Klaus KäppelerSPD21,321,9
Dominic EscheGRÜNE18,911,6
Andreas GlückFDP07,411,0
Eberhard JaenschLINKE02,8WASG: 2,5
Jasenka WredePIRATEN02,0
Herbert SauterREP01,202,9
Edda SchmidtNPD01,101,1
Hartmut Hollenbergödp00,800,3
Sonstige00,7

Wahl 2006

Die Landtagswahl 2006 hatte folgendes Ergebnis:[8]

DirektkandidatParteiStimmen in %Landtagswahl 2001
Stimmen in %
Karl-Wilhelm RöhmCDU48,145,9
Klaus KäppelerSPD21,727,1
Friedemann SalzerGrüne11,306,4
Otto JetterFDP10,914,8
Herbert SauterREP03,105,0
Johann EllerWASG02,6
Edda SchmidtNPD01,200,4
Walter SchäuffelePBC00,7
Norbert Riedelödp00,400,5

Abgeordnete seit 1976

Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg hat jeder Wähler nur eine Stimme, mit der sowohl der Direktkandidat als auch die Gesamtzahl der Sitze einer Partei im Landtag ermittelt werden.[9] Dabei gibt es keine Landes- oder Bezirkslisten, stattdessen werden zur Herstellung des Verhältnisausgleichs unterlegenen Wahlkreisbewerbern Zweitmandate zugeteilt.

Den Wahlkreis Hechingen-Münsingen vertraten seit 1976 folgende Abgeordnete im Landtag:

ParteiArt des MandatsGewählte
CDUErstmandatTheo Götz 1976, 1980, 1984
Paul-Stefan Mauz 1988, 1992, 1996
Karl-Wilhelm Röhm 2001, 2006, 2011, 2016
ZweitmandatManuel Hailfinger 2021
GrüneErstmandatCindy Holmberg 2021
SPDZweitmandatWalter Mogg 1984, 1988, 1992
Klaus Käppeler 2001, 2011
FDPZweitmandatHorst Glück 1996, 2001, verstorben am 15. August 2004
Renate Götting nachgerückt am 6. September 2004
Andreas Glück 2011, 2016, Mandat niedergelegt zum 10. Juli 2019
Rudi Fischer nachgerückt am 11. Juli 2019, 2021
REPZweitmandatRolf Wilhelm 1992[10], 1996
AfDZweitmandatHans Peter Stauch 2016
Joachim Steyer 2021

Einzelnachweise

  1. Wahlkreiseinteilung von 1975 (PDF; 344 kB)
  2. Wahlvorschläge für die Landtagswahl am 14. März 2021. Abgerufen am 8. März 2021.
  3. Wahl zum 17. Landtag von Baden Württemberg am 14. März 2021: Wahlnachtbericht - Vorläufige Ergebnisse. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 15. März 2021, abgerufen am 28. März 2021.
  4. Endgültiges Ergebnis der Landtagswahl am 13. März 2016 Wahlkreis 61 Hechingen-Münsingen. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, abgerufen am 15. April 2016.
  5. Wahlvorschläge für die Landtagswahl am 13. März 2016. Archiviert vom Original am 15. März 2016; abgerufen am 15. April 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/im.baden-wuerttemberg.de
  6. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Wahlkreisergebnis (Memento desOriginals vom 1. April 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistik.baden-wuerttemberg.de (Abgerufen am 19. April)
  7. umgerechnet auf die Wahlkreiseinteilung 2011
  8. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Wahlkreisergebnis (Memento vom 30. März 2009 im Internet Archive)
  9. Landtag Baden-Württemberg: Erläuterung des Wahlrechts
  10. eingetreten anstelle des ursprünglich gewählten Kandidaten aus dem WK Reutlingen, der ebenso wie sein Ersatzbewerber auf die Annahme des Mandates verzichtet hatte

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