Landtagswahlkreis Bonn I

Wahlkreis 30: Bonn I
StaatDeutschland
BundeslandNordrhein-Westfalen
Wahlkreisnummer30
Wahlberechtigte113.340
Wahldatum15. Mai 2022
Wahlkreisabgeordneter
Name
Foto des Abgeordneten
Foto des Abgeordneten
ParteiCDU
Stimmanteil30,3 %

Der Landtagswahlkreis Bonn I ist ein Landtagswahlkreis in Nordrhein-Westfalen. Er umfasst Teile der Bundesstadt Bonn, wobei sich die Abgrenzung oft verändert hat. Momentan trägt er die Nummer 30.[1]

2022

Zur Landtagswahl am 15. Mai 2022 wurde die Nummer des Wahlkreises von 29 in 30 geändert und vom Kommunalwahlbezirk 14 Endenich II die Stimmbezirke 143 und 145 in den Wahlkreis Bonn II umgesetzt. Damit setzt sich der Wahlkreis wie folgt zusammen:[1]

113.340 Bürger waren wahlberechtigt. Von 68.325 abgegebenen Zweitstimmen waren 67.978 gültig, dabei entfielen 19.465 auf die CDU, 20.358 entfielen auf die Grünen, 14.149 erhielt die Landesliste der SPD, 4.583 die der FDP, 2.259 auf Die Linke, 2.342 auf die AfD und 3.551 auf weitere Parteien.[2]

Guido Déus konnte den Wahlkreis zum zweiten Mal direkt gewinnen, Tim Achtermeyer zog über die Landesliste seiner Partei in den Landtag ein. Für Franziska Müller-Rech reichte es hingegen zunächst nicht zum Wiedereinzug. Sie rückte jedoch im Januar 2023 in den Landtag nach.

DirektkandidatParteiErststimmen in %Zweitstimmen in %
Guido DéusCDU30,328,6
Tim AchtermeyerGrüne29,329,9
Magdalena MöhlenkampSPD24,120,8
Franziska Müller-RechFDP5,26,7
Hans NeuhoffAfD3,43,4
Hanno von RaußendorfLinke2,93,3
-Sonstige7,510,4

2017

Bei der Landtagswahl am 14. Mai 2017 waren 115.720 Bürger wahlberechtigt. Von 77.325 abgegebenen Zweitstimmen waren 76.693 gültig, dabei entfielen 22.199 auf die CDU, 20.257 erhielt die Landesliste der SPD, 11.209 die der FDP, 9.287 entfielen auf die Grünen, 5.787 auf Die Linke, 4.324 auf die AfD und 3.630 auf weitere Parteien.[3]

DirektkandidatParteiErststimmen in %Zweitstimmen in %
Peter KoxSPD34,526,4
Guido DéusCDU35,928,9
Dorothea SchmitzGrüne9,512,1
Franziska Müller-RechFDP9,814,6
Mehdi Ibrahimi-ZadehPiraten1,21,0
Michael AggelidisLinke6,67,5
kein DirektkandidatAfD5,6
-Sonstige2,43,8

Neben Guido Déus zog auch die Freidemokratin Franziska Müller-Rech, die wie fünf Jahre zuvor im Wahlkreis Bonn I antrat, in den Landtag ein. Sie wurde über die Landesliste ihrer Partei gewählt.

2012

Bei der Landtagswahl am 13. Mai 2012 waren 114.709 Bürger wahlberechtigt. Von 78.181 abgegebenen Zweitstimmen waren 72.317 gültig, dabei entfielen 22.705 auf die SPD, 15.219 erhielt die Landesliste der CDU, 14.394 die der Grünen, 8.676 entfielen auf die FDP, 5.789 die Piraten, 2.307 Die Linke und 3.277 auf weitere Parteien.

DirektkandidatParteiErststimmen in %Zweitstimmen in %
Bernhard von GrünbergSPD45,7631,40
Norbert RöttgenCDU28,2521,04
Angelica KappelGrüne10,7119,90
Franziska Müller-RechFDP5,5412,00
Michael AggelidisLINKE2,513,19
Bernhard SmolarzPiraten6,498,01
-Sonstige0,744,46

Neben Bernhard "Felix" von Grünberg zog auch der nordrhein-westfälische CDU-Vorsitzende Norbert Röttgen, der in Königswinter wohnt, im Wahlkreis 29 in Bonn antrat und als CDU-Spitzenkandidat auf Platz 1 der Landesliste seiner Partei stand, in den Landtag ein. Dieser hatte jedoch im Nachgang auf sein Landtagsmandat verzichtet.*

2010

Zur Landtagswahl 2010 umfasste der Wahlkreis folgendes Gebiet von Bonn:

Vom Stadtbezirk Bonn die Kommunalwahlbezirke

sowie den kompletten Stadtbezirk Beuel

Zur Landtagswahl am 9. Mai 2010 waren 110.722 Bürger wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 62,5 %

DirektkandidatParteiErststimmen in %Zweitstimmen in %
Bernhard von GrünbergSPD39,828,2
Christiane OvermansCDU33,430,2
Eike BlockGrüne12,520,2
Gudrun JuhrFDP5,28,4
Michael AggelidisLINKE4,05,6
Christian HorchertPiraten2,62,7
Nico ErnstPro NRW1,71,6
Thomas BongartzBIG0,80,9
Eugenia FixBüSo0,20,1
-Sonstige-2,0

Neben Bernhard "Felix" von Grünberg zog auch Michael Aggelidis über die Landesliste in den Landtag ein. Eike Block würde im Falle eines Austritts in den Landtag nachrücken (Listenplatz 24).

2005

Zur Landtagswahl 2005 umfasste der Wahlkreis den kompletten Stadtbezirk Bonn bis auf die Kommunalwahlbezirke

sowie vom Stadtbezirk Beuel die Kommunalwahlbezirke

Wahlberechtigt waren 100.381 Einwohner.

DirektkandidatParteiStimmen in %
Helmut StahlCDU38,2
Bernhard von GrünbergSPD35,4
Thomas Reinhard SchmidtGrüne13,6
Peter HahnFDP8,0
Michael AggelidisWASG2,0
Katina SchubertPDS1,0
Adolf GrevenREP0,7
Bernhard KalittaGraue0,7
Günter RöhserÖDP0,4

Helmut Stahl wurde somit direkt gewählt, Bernhard von Grünberg verlor sein Mandat im Landtag.

2000

Bei der Landtagswahl 2000 existierte kein Wahlkreis namens Bonn I. Den Norden deckte der Wahlkreis Bonn II ab, den Süden der Wahlkreis Bonn III, Teile von Beuel gehörten zum Wahlkreis Rhein-Sieg-Kreis II – Bonn I.

Wahlkreissieger

JahrWahlkreisnameGebietDirektmandatPartei
194721 Bonn-StadtBonnHeinrich KonenCDU
1949[4]Peter Maria BusenCDU
1950
1954
1958
1962
196623 Bonn-Stadt
1970Hans DanielsCDU
197522 Bonn-Stadt IIStadtbezirk Bonn ohne Röttgen und Ückesdorf
198031 Bonn I
1985Stadtbezirk BonnHeinz-Helmich van SchewickCDU
199031 Bonn II
199531 Bonn IStadtbezirk Bonn, vom Stadtbezirk Bad Godesberg die Stadtteile Friesdorf und Hochkreuz
200033 Bonn IIStadtbezirk Bonn (nördlicher Teil), Stadtbezirk Beuel (nördlicher Teil)Bernhard von GrünbergSPD
200529 Bonn IStadtbezirk Bonn ohne Röttgen und Ückesdorf, Stadtbezirk Beuel (nördlicher Teil)Helmut StahlCDU
2010Stadtbezirk Bonn (nördlicher Teil), Stadtbezirk BeuelBernhard von GrünbergSPD
2012
2017Guido DéusCDU
202230 Bonn I

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Anlage zu § 13 Absatz 1 Landeswahlgesetz NRW. Geltende Gesetze und Verordnungen (SGV. NRW.), 19. Oktober 2021, abgerufen am 22. Oktober 2021.
  2. Landtagswahl in NRW. Abgerufen am 16. Mai 2022.
  3. https://www.wahlergebnisse.nrw/landtagswahlen/2017/aktuell/a030lw1700.shtml
  4. Nach dem Tod von Heinrich Konen fanden nach damaligem Wahlrecht im Wahlkreis 21 Bonn-Stadt Neuwahlen statt.

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