Landtagswahl in Rheinland-Pfalz 2001

1996Landtagswahl 20012006
(Zweitstimmen in %)
 %
50
40
30
20
10
0
44,8
35,3
7,8
5,2
2,5
2,4
2,0
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1996
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
+5,0
−3,4
−1,1
−1,7
+2,5
−1,1
−0,2
Insgesamt 101 Sitze
Kurt Beck im Landtagswahlkampf 2001
Wahlplakat der CDU mit Christoph Böhr

Die Landtagswahl in Rheinland-Pfalz 2001 fand am 25. März, gleichzeitig mit der Landtagswahl in Baden-Württemberg statt. Wahlsieger war die SPD, die gestärkt die sozialliberale Koalition fortsetzen konnte.

Ausgangslage

Seit 1991 regierte in Rheinland-Pfalz eine sozialliberale Koalition aus SPD und FDP, seit 1994 mit Kurt Beck (SPD) als Ministerpräsident.

Spitzenkandidaten

Für die SPD trat der seit 1994 im Amt stehende Ministerpräsident Kurt Beck an, für die CDU Christoph Böhr. Die FDP stellte Hans-Artur Bauckhage als Spitzenkandidaten auf.[1]

Wahlergebnis

Die Wahl zum 14. Landtag führte zu folgendem Ergebnis (endgültiges Ergebnis):

ParteienWahlkreisstimmenLandesstimmenMandate
Anzahl%+/-Direkt-
mandate
Anzahl%+/-Landes-
mandate
Gesamt+/-
SPD789.66043,4+2,130820.61044,7+4,91949+6
CDU723.21439,8–2,321647.23835,3–3,41738–3
FDP134.7297,4+0,7143.4277,8–1,188–2
GRÜNE92.7025,1–1,595.5675,2–1,766–1
FWG46.7402,6N/A46.5492,5N/A
REP23.4171,3–0,844.5862,4–1,0
TierschutzN/A15.9220,9N/A
NPD5590,0±0,09.1100,5+0,1
ÖDP4.6030,3–0,45.4580,3–0,2
PBC3140,0–0,15.3790,3+0,1
PDS6600,0N/AN/A
BWH5510,0N/AN/A
Naturgesetz3760,0–0,1–0,3
Einzelbewerber3950,0±0,0
Gesamt1.817.920100511.833.84610050101
Ungültige Stimmen62.0403,3+0,146.1142,5±0,0
Wähler1.879.96062,1–8,61.879.96062,1–8,6
Wahlberechtigte3.025.0903.025.090
Quelle: Statistisches Landesamt

Rheinland-Pfalz (14. Wahlperiode)

Zweidrittelmehrheit (67 Sitze)
       SPD, CDU87
Absolute Mehrheit (51 Sitze)
            SPD, FDP57
       SPD, Grüne55
Sitze gesamt101

Trotz der Möglichkeit einer rot-grünen Regierungsbildung wurde die seit 1991 bestehende sozialliberale Koalition unter Ministerpräsident Kurt Beck fortgesetzt.

Analyse

Wahlbeteiligung

Die Wahlbeteiligung sank zum vierten Mal in Folge und erreichte den niedrigsten Stand seit Bestehen des Landes. Erneut lag die Wahlbeteiligung in den Städten deutlich niedriger als auf dem Land. Die kreisfreien Städte wiesen eine Wahlbeteiligung von rund 58 % aus, die verbandsfreien Gemeinden zählten 59 % und die Verbandsgemeinden mehr als 64 %. Die höchste Wahlbeteiligung erreichte mit 73 % die Verbandsgemeinde Cochem-Land, die niedrigste mit 53 % Idar-Oberstein.

Wahlkreise

Wahlkreismandate von SPD und CDU bei den Landtagswahlen 2001 und 1996 sowie Veränderung:

Wahlkreismandate/Veränderung SPD CDUSPDCDU
Wahlkreismandate 19962427
Wahlkreisgewinn durch gleiche Partei wie 19962320
Zugewinn eines neuen Wahlkreises71
Verlust eines bisherigen Wahlkreises17
Wahlkreismandate 20013021

Literatur

  • Cornelia Weins: Die rheinland-pfälzische Landtagswahl vom 25. März 2001: Klarer Sieg für Kurt Beckund die SPD. In: Zeitschrift für Parlamentsfragen. 33. Jahrgang, Nr. 1, 2002, S. 26 ff.

Weblinks

Commons: 2001 state elections in Rhineland-Palatinate – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Die Wahl zum 14. Landtag Rheinland-Pfalz am 25. März 2001 – Ergebnisse und erste Analysen –; in: Statistische Monatshefte Rheinland-Pfalz, 54. Jahrgang, Heft 4, April 2001, online

Siehe auch

  • Wahlen in Rheinland-Pfalz

Einzelnachweise

  1. FDP-Spitzenkandidat Bauckhage: Wir hatten es schwer, gehört zu werden; in: SPON, online

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