Landtagswahl in Baden-Württemberg 1988

1984Landtagswahl 1988[1]1992
 %
50
40
30
20
10
0
49,0
32,0
7,9
5,9
2,1
1,4
1,7
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1984
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
−2,9
−0,4
−0,1
−1,3
+2,1
+1,4
+1,2
Insgesamt 125 Sitze

Die Landtagswahl in Baden-Württemberg 1988 fand am 20. März statt. Alle vier im Landtag vertretenen Parteien mussten Stimmenverluste hinnehmen, konnten jedoch alle ihre relative Position verteidigen. Die CDU verlor zwar die absolute Mehrheit der Wählerstimmen, behielt jedoch die absolute Mehrheit der Mandate. Der große Gewinner waren die sonstigen Parteien, dennoch schaffte keine von ihnen den Einzug ins Parlament.

Ausgangslage

Bei der Landtagswahl 1984 hatte die alleinregierende CDU unter Führung des Ministerpräsidenten Lothar Späth die absolute Mehrheit der Wählerstimmen und der Mandate verteidigt. Spitzenkandidat der SPD war der Bundestagsabgeordnete Dieter Spöri.

Ergebnis

Ergebnis der Landtagswahl
vom 20. März 1988
ParteiStimmenAnteilSitzeKreis-
wahl-
vor-
schläge
Direkt-
Mandate
Sitze
1984
CDU2.392.62649,05 %66706668
SPD1.562.67832,05 %4270441
Grüne383.0997,85 %10709
FDP/DVP285.9325,86 %7708
NPD101.8892,09 %70
ÖDP69.8231,43 %70
REP46.9040,96 %50
DKP11.4060,23 %70
Liga6.6510,14 %11
Patrioten4.7570,10 %34
Z1.1850,02 %3
FAP540,00 %1
Einzelbewerber11.0580,23 %8
gültige Stimmen
 
4.878.062
 
100,00 %
98,87 %
125
 
597
 
70
 
126
 
ungültige Stimmen55.7841,13 %
Wähler
Wahlbeteiligung
4.933.846
 
100,00 %
  71,79 %
Wahlberechtigte6.872.330
Ergebnisse nach Regierungsbezirken[2]
Regierungsbezirk
Stuttgart
Regierungsbezirk
Karlsruhe
Regierungsbezirk
Freiburg
Regierungsbezirk
Tübingen
Anzahl/
Stimmen
%Kreis-
wahl-
vor-
schläge
Direkt-
man-
date
SitzeAnzahl/
Stimmen
%Kreis-
wahl-
vor-
schläge
Direkt-
man-
date
SitzeAnzahl/
Stimmen
%Kreis-
wahl-
vor-
schläge
Direkt-
man-
date
SitzeAnzahl/
Stimmen
%Kreis-
wahl-
vor-
schläge
Direkt-
man-
date
Sitze
Wahlberechtigte2.539.4801.799.3311.408.5491.124.970
Wähler1.881.13574,11.268.52170,5974.96069,2809.23071,9
Gültige Stimmen1.863.66599,11.251.70498,7962.61698,7800.07798,9
CDU876.26447,0262525609.17248,7191717477.65149,6141313429.53953,7111111
SPD618.64533,226117432.41534,519212300.45331,21418211.16526,4115
Grüne146.2337,826495.3997,619379.2118,214262.2567,8111
FDP/DVP122.5116,626362.8755,019257.5756,014142.9715,4111
NPD39.1302,12624.6882,01921.9172,31416.1542,011
ÖDP18.7531,02613.7091,11919.2852,01418.0762,311
REP25.2331,4236.6430,5103.2410,3611.7871,511
DKP3.9670,2263.5930,3192.2720,2141.5740,211
Liga4480,019420,142110,015.0500,65
Patrioten1.8840,1131.4970,1125870,147890,15
Zentrum4690,017160,12
FAP540,01
Einzelbewerber10.5430,653020,012130,02
Überhang- und
Ausgleichsmandate
CDU: 2 ÜberhangmandateCDU: 1 Überhangmandat
SPD: 1 Ausgleichsmandat
CDU: 1 Überhangmandat

Keine der im Landtag vertretenen Parteien konnte ihren Stimmenanteil steigern. Die CDU gewann zum fünften Mal in Folge die absolute Mandatsmehrheit. Die Wahl war die letzte Landtagswahl in Baden-Württemberg mit einer absoluten Mehrheit.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Bei wahlen-in-deutschland.de
  2. Statistisches Landesamt: Endgültige Ergebnisse der Wahl zum Landtag von Baden-Württemberg am 20. März 1988 (PDF; 8,4 MB)

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