Landtag des Hochstifts Münster
Der Landtag des Hochstiftes Münster war im Mittelalter und der frühen Neuzeit die Versammlung der Stände im Hochstift Münster.
Geschichte
Bereits um 1212 lud der Bischof von Münster zu einer Versammlung von Geistlichen und Ministerialen ein, bei der über die Stiftsangelegenheiten beraten wurde. Als Beratungsort wählte man Wolbeck, Münster oder Roxel, wie aus Urkunden hervorgeht. Im August 1267 taucht in den Annalen zum ersten Mal der Name „Larbroke“ auf. Dort wurde von 1267 bis 1618 der Landtag auf einer Waldlichtung abgehalten. Man wählte diesen Ort, weil er genau in der Mitte der drei Gaue Dreingau, Stevergau und Scopinggau lag.
Zum Landtag lud der Bischof nunmehr das Domkapitel, die Ritterschaft und die Städtevertreter des Stiftes. Der Landtag regelte das Steuerrecht und ab 1447 auch das Fehdewesen.
Mit Beginn des Dreißigjährigen Krieges trafen sich die Deputierten in dem besser geschützten Münster. Der letzte Landtag von Laerbrock wurde am 21. August 1668 auf Veranlassung Fürstbischofs Christoph Bernhard von Galen abgehalten.
Literatur
- Marcus Weidner: Die Matrikel der landtagsfähigen (und „dubiosen“) Häuser des Fürstbistums Münster von 1704. Entstehungsursachen – Prüfverfahren – Funktion – Verzeichnis (mit einer Liste der um 1655 zum Landtag verschriebenen Mitglieder der Münsterschen Ritterschaft), in: Westfälische Zeitschrift, Jg. 147 (1997), S. 93–178.
- Marcus Weidner: Landadel in Münster 1600–1760. Stadtverfassung, Standesbehauptung und Fürstenhof (= Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Münster, Neue Folge, Bd. 18). Aschendorff, Münster 2000.
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Um 1766 von unbekannter Hand vielfarbig mit Tusche gemalte Ahnentafel mit den Wappen und Namen einiger Familienmitglieder des Adelsgeschlechtes von Elverfeldt anlässlich der Präsentation am 13. April 1766 und am 10. Januar 1767 zur Aufschwörung des Probanden Karl Friedrich von Elverfeldt ("Carl Fritz von Elverfeld") in der Ritterschaft im Fürstbistum Münster ...
Laut dem unten mittig am Stammbaum genannten
„Carl Friderich von Elverfeldt
Zum Steinhausen herr zu Bisping-
hoff in Ahlen“
war dieser ein Sohn des schräg links genannten
„Friderich Christian von
Elverfeldt herr zum Steinhausßen
und Dalhausßen“
Die Mutter - schräg rechts oberhalb des Probanden - war die
Ganz links des mehrfach gefalteten Blattes der Prozessverfahrensakte zeichnete ein noch Unidentifizierter für die Präsentation erst beim Landtag und anschließend bei der Landschaftlichen Ritterschaft des Fürstbistums Münster.„Maria Victoria Frey frau
Wolff gndt Metternich zur Gracht
und Wihren“