Landschaftsschutzgebiet Stoppelberg
Das Landschaftsschutzgebiet Stoppelberg mit einer Flächengröße von 454,87 ha befindet sich auf dem Gebiet der kreisfreien Stadt Hagen in Nordrhein-Westfalen. Das Landschaftsschutzgebiet (LSG) wurde 1994 mit dem Landschaftsplan der Stadt Hagen vom Stadtrat von Hagen ausgewiesen.[1]
Beschreibung
Das LSG grenzt im Südwesten direkt an die A 45. Im Süden grenzt das Landschaftsschutzgebiet Deipenbrink an. Im Osten und Norden geht das Schutzgebiet bis zur Bebauung im Nahmerbachtal bzw. Hohenlimburg. Im Westen liegt das Landschaftsschutzgebiet Egge.
Im LSG liegen hauptsächlich Waldbereiche die von Bachtälern durchzogen sind. Südlich der Burganlage „Hohenlimburg“ befindet sich die mittelalterliche Wallburg „Sieben Gräben“, von der noch die Reste der Wallanlagen vorhanden sind. Diese Anlage ist als Kulturdenkmal ausgewiesen. Im Landschaftsschutzgebiet befindet sich das Hohenlimburger Schloss als bauliche Anlage.[1]
Schutzzweck
Laut Landschaftsplan erfolgte die Ausweisung „zur Erhaltung und Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes, insbesondere wegen des Vorkommens wertvoller Waldgesellschaften mit naturnah entwickelten Lebensräumen, wegen der Vielfalt, Eigenart und Schönheit des waldreichen und sehr bewegten Landschaftsbildes und wegen der besonderen Bedeutung des Gebietes für die auf Naturerlebnis ausgerichtete Erholungsnutzung“.[1]
Siehe auch
Weblinks
Literatur
- Stadt Hagen: Landschaftsplan der Stadt Hagen. Hagen 1994
Einzelnachweise
- ↑ a b c Landschaftsplan der Stadt Hagen. (PDF) In: hagen.de. Dezember 1994, S. 237–291, abgerufen am 1. Mai 2018 (Aktualisierungsstand 2010).
Koordinaten: 51° 19′ 45,5″ N, 7° 33′ 36″ O
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Bärwinkel,Klaus, Lizenz: CC BY 3.0
Blick von der Uferstraße auf die Mühlenteichstraße im Nahmertal Richtung Schleipenbergstraße im Hagener Stadtteil Hohenlimburg. Der Ortsteil Nahmer gehört zu den ältesten Gewerbetälern Westfalens. Im 16. Jahrhundert wird schon eine Drahtrolle erwähnt, 1571 ein Kupferhammer gegründet und 1810 bei J.P. Hüsecken das Kaltwalzen erfunden. Seit dieser Zeit entwickelten sich hier größere Industriebetriebe, darunter Puddel-, Walz- und Röhrenwerke. Die Standortnachteile zwangen aber seit den 1970er Jahren viele Betriebe sich zu verlagern oder zu schließen. Das große Waldgebiet (rechts), westlich von Nahmer- und Nimmertal, liegt im Landschaftsschutzgebiet „Stoppelberg“, mit Wanderwegen von Schloss Hohenlimburg über Schleipenberg (336 m), Schmittau, Stoppelberg (378 m) bis nach Brechtefeld. In Höhe der Stahlschmiede befindet sich die ehemalige Wallburg „Sieben Gräben“.