Landkreis Westerburg
Basisdaten[1] | |
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Bestandszeitraum | 1886–1932 |
Preußische Provinz | Hessen-Nassau |
Regierungsbezirk | Wiesbaden |
Verwaltungssitz | Westerburg |
Fläche | 317 km² |
Einwohner | 32.114 (1925) |
Bevölkerungsdichte | 101 Einw./km² (1925) |
Gemeinden | 82 |
Lage des Kreises Westerburg | |
Der Kreis Westerburg war von 1886 bis 1932 ein Landkreis in der preußischen Provinz Hessen-Nassau. Sein Gebiet gehört heute zum Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Der Kreissitz war in Westerburg.
Geschichte
Das Gebiet des Kreises Westerburg gehörte ursprünglich zum Herzogtum Nassau. Nach dessen Annexion durch Preußen als Folge des Deutschen Kriegs gehörte das Gebiet des späteren Kreises zunächst zum Unterwesterwaldkreis und zum Oberwesterwaldkreis im Regierungsbezirk Wiesbaden der preußischen Provinz Hessen-Nassau. 1886 wurde aus den ehemaligen Ämtern Rennerod und Wallmerod der Kreis Westerburg gebildet.[2]
Bei der preußischen Gebietsreform vom 1. Oktober 1932 wurden die drei bestehenden Westerwaldkreise zu zwei Kreisen zusammengefasst. Aus dem Kreis Westerburg wechselten die Gemeinden Girod, Goldhausen, Görgeshausen, Großholbach, Heilberscheid, Hundsangen, Kleinholbach, Nentershausen, Niedererbach, Nomborn, Obererbach, Oberhausen, Pütschbach, Ruppach, Steinefrenz und Weroth in den Unterwesterwaldkreis. Das restliche Kreisgebiet wurde mit dem Oberwesterwaldkreis zu einem neuen Kreis zusammengeschlossen, der zunächst vorübergehend Landkreis Westerburg und seit 1933 Oberwesterwaldkreis hieß.[3]
Seit 1946 gehörten der Ober- und der Unterwesterwaldkreis zum Land Rheinland-Pfalz und 1974 wurden sie zum heutigen Westerwaldkreis vereinigt.
Einwohnerentwicklung
Einwohner | 1900 | 1910 | 1925 |
---|---|---|---|
Kreis Westerburg[4] | 28.119 | 28.869 | 32.114 |
Einwohnerzahlen der Gemeinden mit mehr als 1000 Einwohnern (Stand 1925):[1]
Hundsangen | 1101 |
Rennerod | 1658 |
Westerburg | 1758 |
Landräte
- 1886–1893Friedrich von der Goltz
- 1893–1900Max Duderstadt
- 1900–1910Leopold Rademacher
- 1910–1919Karl Abicht
- 1919–1926Martin Schieren
- 1926–1931Egon Schunck
- 1931–1932Hermann Schüling
Gemeinden
Der Landkreis umfasste die folgenden Kommunen:
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Einzelnachweise
- ↑ a b Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 22. Mai 2009.
- ↑ Geschichte von Simmern/Westerwald. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 9. Oktober 2007; abgerufen am 22. Mai 2009.
- ↑ Verordnung über die Neugliederung von Landkreisen vom 1. August 1932, § 90
- ↑ Michael Rademacher: Oberwesterwald. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
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Autor/Urheber: Grundkarte: Hagar66 auf Grundlage von Rauenstein, siehe , Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die ehemaligen nassauischen Ämter Hachenburg, Marienberg, Montabaur, Rennerod, Selters, Wallmerod und Westerburg 1816-1886 im Gebiet des heutigen Westerwaldkreises (dargestellt sind heutige Ortsgemeindegrenzen). Schwarz umrandet sind Gemeinden oder Gemeindeteile, die heute nicht mehr zum Westerwaldkreis gehören.
Orange = Amt Hachenburg
Dunkelblau = Amt Marienberg
Weinrot = Amt Rennerod
Hellgrün = Amt Selters
Ocker = Amt Wallmerod
Rot = Amt MontabaurAutor/Urheber: Grundkarte: Hagar66 auf Grundlage von Rauenstein, siehe , Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die ehemaligen preußischen Landkreise Unterwesterwaldkreis, Oberwesterwaldkreis und Westerburg vor der preußischen Gebietsreform von 1932 im Gebiet des heutigen Westerwaldkreises (dargestellt sind heutige Ortsgemeindegrenzen). Schwarz umrandet sind Gemeinden oder Gemeindeteile, die heute nicht mehr zum Westerwaldkreis gehören.
Dunkelblau = Oberwesterwaldkreis mit Sitz in Bad Marienberg
Rot = Unterwesterwaldkreis mit Sitz in Montabaur
Grün = Landkreis Westerburg mit Sitz in WesterburgAutor/Urheber: Grundkarte: Hagar66 auf Grundlage von Rauenstein, siehe , Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die ehemaligen preußischen Landkreise Unterwesterwaldkreis, Oberwesterwaldkreis und Westerburg nach der preußischen Gebietsreform von 1932 im Gebiet des heutigen Westerwaldkreises (dargestellt sind heutige Ortsgemeindegrenzen). Schwarz umrandet sind Gemeinden oder Gemeindeteile, die heute nicht mehr zum Westerwaldkreis gehören.
Dunkelblau = Oberwesterwaldkreis mit Sitz in Westerburg
Rot = Unterwesterwaldkreis mit Sitz in Montabaur