Kreis Tecklenburg

WappenDeutschlandkarte
Kreis Tecklenburg
Deutschlandkarte, Position des Kreises Tecklenburg hervorgehoben

Koordinaten: 52° 13′ N, 7° 49′ O

Basisdaten (Stand 1974)
Bestandszeitraum:1816–1974
Bundesland:Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk:Münster
Landschaftsverband:Westfalen-Lippe
Verwaltungssitz:Tecklenburg
Fläche:811,11 km2
Einwohner:142.197 (31. Dez. 1974)
Bevölkerungsdichte:175 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen:TE
Kreisschlüssel:05 5 39
Kreisgliederung:21 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Landrat-Schultz-Straße 1
Tecklenburg
Landrat:Laurenz Börgel
Lage des Kreises Tecklenburg in Nordrhein-Westfalen
Karte
Karte

Der Kreis Tecklenburg war ein Landkreis in Nordrhein-Westfalen. Er wurde nach der Eingliederung des südlichen Westfalens als Provinz Westfalen in Preußen gebildet. Der größte Teil des Kreises entsprach der ehemaligen Grafschaft Tecklenburg. Im Osten grenzte er an das Oberzentrum Osnabrück. Die Bevölkerung in der Grafschaft Tecklenburg gehörte dem reformierten Bekenntnis an, durch die preußische Kirchenunion heute evangelisch. Die Bevölkerung der ehemals oberlingenschen und münsterschen Anteile des Kreises war überwiegend katholisch. Der Kreis wurde am 1. Januar 1975 mit dem Kreis Steinfurt und Teilen des Kreises Münster zum neuen Kreis Steinfurt vereinigt.

Das Tecklenburger Land ist im Wesentlichen mit dem ehemaligen Kreisgebiet deckungsgleich.

Alle folgenden Daten (Verkehr – auch Straßenbezeichnungen und Streckenverläufe, Wirtschaft usw.) beziehen sich – falls nicht anders angegeben – auf das Jahr 1971.

Geographie

Höhen

Die größte Erhebung befand sich im Südosten, im Liener und Westerbecker Berg mit Höhen von 225 bzw. 236 m.

Der tiefste Punkt des Kreises lag mit 34 m NN bei Dreierwalde.

Fläche

Die Fläche des Kreisgebietes betrug 811 km², davon waren

  • 71,7 % Landwirtschaft und Gartenbau
  • 15,5 % Waldungen, Grünanlagen, Spiel- und Sportplätze
  • 09,1 % Siedlungen und Verkehr sowie
  • 03,7 % Flächen zu sonstigen Zwecken

Nachbarkreise

Der Kreis Tecklenburg grenzte Ende 1974 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an den Landkreis Lingen, den Landkreis Osnabrück und die kreisfreie Stadt Osnabrück (alle in Niedersachsen) sowie an die Kreise Warendorf, Münster und Steinfurt (alle in Nordrhein-Westfalen).

Geschichte

Der Kreis Tecklenburg im Jahr 1844

Im Jahre 1816, bei Gründung der preußischen Provinz Westfalen, wurde der Kreis Tecklenburg gebildet. Das Kreisgebiet umfasste in großen Teilen die alte Grafschaft Tecklenburg, die Obergrafschaft Lingen und Teile des Amts Bevergern (Bistum Münster). Nach seiner Gründung war der Kreis bis 1843 in die Bürgermeistereien Bevergern, Brochterbeck, Cappeln, Hopsten, Ibbenbüren, Ladbergen (1832 aus dem Landkreis Münster in den Kreis Tecklenburg umgegliedert[1]), Lengerich, Lotte, Mettingen, Recke, Riesenbeck, Schale und Tecklenburg untergliedert.[2]

Mit der Einführung der Landgemeinde-Ordnung für die Provinz Westfalen wurden in den Jahren 1843 und 1844 die Bürgermeistereien in Ämter überführt.[3] Das aus den beiden Gemeinden Ledde und Leeden bestehende Amt Ledde wurde 1851 mit der bis dahin amtsfreien Stadt Tecklenburg zum Amt Tecklenburg zusammengeschlossen. Außerdem wurde 1852 das aus der Gemeinde Dreierwalde bestehende Amt Dreierwalde in das Amt Bevergen eingegliedert.[4] Im Jahre 1857 wurde das Amt Lienen aus dem Kreis Warendorf in den Kreis Tecklenburg umgegliedert[5], in dem seitdem 14 Ämter mit insgesamt 22 Gemeinden bestanden:[6][7]

AmtGemeinden
BevergernBevergern und Dreierwalde
BrochterbeckBrochterbeck
CappelnStadt Westerkappeln und Landgemeinde Westerkappeln
HopstenHopsten
IbbenbürenStadt Ibbenbüren und Landgemeinde Ibbenbüren
LadbergenLadbergen
LengerichStadt Lengerich und Landgemeinde Lengerich
LienenLienen
LotteLotte und Wersen
MettingenMettingen
ReckeRecke
RiesenbeckRiesenbeck
SchaleHalverde und Schale
TecklenburgLedde, Leeden und Tecklenburg

In den 1860er Jahren war eine Verlegung des Landratsamts nach Ibbenbüren im Gespräch. Als Sitz war dort die Werthmühle geplant. Ein entsprechender Beschluss des Kreistags wurde aber nicht umgesetzt, vermutlich weil der Deutsch-Französische Krieg ausbrach. Nach Kriegsende wurde das Vorhaben nicht weiter verfolgt.

In den Jahren 1890/92 bezog der damalige Landrat Belli das neue Landratsamt an der Stelle, wo sich heute noch ein Gebäude der Kreisverwaltung (Kreis Steinfurt – Kreishaus Tecklenburg) befindet. In den Folgejahren wurde das erste eigene Kreisstraßenbauamt und das Kreiswiesenbauamt eingerichtet. Am 1. April 1900 wurde im Amt Riesenbeck die Gemeinde Hörstel durch Ausgliederung aus der Gemeinde Riesenbeck gebildet und am 1. April 1927 wurde die Gemeinde Lengerich-Land in die Stadt Lengerich eingemeindet.[8]

Im Jahre 1930 wurden mehrere Ämter fusioniert. Das Amt Bevergern wurde in das Amt Riesenbeck eingegliedert, das Amt Schale wurde in das Amt Hopsten eingegliedert, Brochterbeck kam zum Amt Tecklenburg und Recke kam zum Amt Mettingen. Im Jahre 1934 wurden außerdem die Ämter Lengerich und Lienen aufgehoben. Ladbergen wurde 1937 in das Amt Tecklenburg eingegliedert.[9] Am 1. Oktober 1939 fusionierte die Gemeinden Westerkappeln-Stadt und Westerkappeln-Land zur amtsfreien Gemeinde Westerkappeln.[10] Ladbergen schied 1949 wieder aus dem Amt Tecklenburg aus und wurde amtsfrei.[11] Mettingen und Recke waren nach der Auflösung des Amtes Mettingen seit 1951 amtsfrei.[4] Im Jahre 1959 gründete der Kreis Tecklenburg den Kreiswasserversorgungsverband (heute Wasserversorgungsverband Tecklenburger Land) und 1966 die Flughafen Münster-Osnabrück GmbH, gemeinsam mit den Städten Münster, Osnabrück und Greven sowie dem Landkreis Münster. Seit 1968 führte die A 1 (Hansalinie) auf einer Länge von 26 km durch das Kreisgebiet, schneidet in Lotte die A 30 und bildet seitdem dort das Autobahnkreuz Lotte/Osnabrück.

Am 1. Oktober 1969 wurde aus dem Landkreis der Kreis Tecklenburg.[12]

Trotz großer Bemühungen, den Kreis Tecklenburg zu erhalten, wurde er mit Wirkung vom 1. Januar 1975 aufgelöst und bildet fortan mit dem Altkreis Steinfurt und Teilen des Kreises Münster den neuen Kreis Steinfurt.[13]

Einwohnerentwicklung

JahrEinwohnerQuelle
1819036.545[14]
1832043.175[2]
1858045.945[15]
1871045.657[16]
1880047.206[16]
1890049.236[17]
1900053.383[17]
1910059.620[17]
1925068.390[17]
1939075.329[17]
1950113.770[17]
1960123.500[17]
1970136.900[18]
1974142.197

Politik

Ergebnisse der Kreistagswahlen ab 1946

In der Liste werden nur Parteien und Wählergemeinschaften aufgeführt, die mindestens zwei Prozent der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben.[19][20]

Stimmenanteile der Parteien in Prozent

JahrCDUSPDFDPUCSW[21]DZPBHE
11946130,331,211,423,8
194826,237,308,125,1
195228,027,413,918,310,2
195630,632,513,415,607,9
196136,832,112,72,2009,9606,2
196447,437,413,12,1
21969250,938,308,4

Fußnoten

1 1946: zusätzlich: KPD: 2,1 %
2 1969: zusätzlich: UWG: 2,3 %

Kreistagssitzung im Tecklenburger Kreisheimathaus

Landräte

Gliederung des Kreises Tecklenburg bis 1974

Der Kreis Tecklenburg gliederte sich vor der kommunalen Neugliederung in eine amtsfreie Stadt, fünf amtsfreie Gemeinden und fünf Ämter mit drei Städten und zwölf weiteren Gemeinden auf einer Fläche von 811,11 km² mit 142.197 Einwohnern (Stand 31. Dezember 1974).

GemeindeAmtGemeinde ab 1975Eingemeindung
Wappen der Stadt Bevergern Bevergern, StadtAmt RiesenbeckHörstel, Stadt1. Januar 1975
Wappen der Gemeinde Brochterbeck BrochterbeckAmt TecklenburgTecklenburg, Stadt1. Januar 1975
Wappen der Gemeinde Dreierwalde DreierwaldeAmt RiesenbeckHörstel, Stadt1. Januar 1975
Wappen der Gemeinde Halverde HalverdeAmt HopstenHopsten1. Januar 1975
Wappen der Gemeinde Hopsten HopstenAmt HopstenHopsten1. Januar 1975
Wappen der Gemeinde Hörstel HörstelAmt RiesenbeckHörstel, Stadt1. Juli 1975
Wappen des Kirchspiel Ibbenbüren Ibbenbüren-LandAmt IbbenbürenIbbenbüren, Stadt1. Januar 1975
Wappen der Stadt Ibbenbüren Ibbenbüren, StadtAmt IbbenbürenIbbenbüren, Stadt
Wappen der Gemeinde Ladbergen LadbergenamtsfreiLadbergen
Wappen der Gemeinde Ledde LeddeAmt TecklenburgTecklenburg, Stadt1. Januar 1975
Wappen der Gemeinde Leeden LeedenAmt TecklenburgTecklenburg, Stadt1. Januar 1975
Wappen der Stadt Lengerich Lengerich, StadtamtsfreiLengerich, Stadt
Wappen der Gemeinde Lienen LienenamtsfreiLienen
Wappen des Kirchspiel Lotte LotteAmt LotteLotte1. Januar 1975
Wappen der Gemeinde Mettingen MettingenamtsfreiMettingen
Wappen der Gemeinde Recke ReckeamtsfreiRecke
Wappen der Gemeinde Riesenbeck RiesenbeckAmt RiesenbeckHörstel, Stadt1. Juli 1975
Wappen der Gemeinde Schale SchaleAmt HopstenHopsten1. Januar 1975
Wappen der Stadt Tecklenburg Tecklenburg, StadtAmt TecklenburgTecklenburg, Stadt
Wappen der Gemeinde Wersen WersenAmt LotteLotte1. Januar 1975
Wappen der Gemeinde Westerkappeln WesterkappelnamtsfreiWesterkappeln

Verkehr

Im Kreisgebiet befand sich 1971 folgendes Verkehrswegenetz:

Bahnstrecken:

  • Köln – Ruhrgebiet – Münster – Lengerich – Osnabrück – Bremen – Hamburg
  • Amsterdam – Hengelo – Rheine – Ibbenbüren – Osnabrück – Hannover – Berlin
  • Osnabrück – Bramsche – Oldenburg – Wilhelmshaven, Osnabrück – Bramsche – Vechta – Bremen
  • Teutoburger Wald-Eisenbahn: Ibbenbüren – Tecklenburg – Lengerich – Bad Iburg – Gütersloh
  • Tecklenburger Nordbahn: Osnabrück – Westerkappeln – Mettingen – Recke (- Rheine)

Autobahnen:

  • A 1 – Hansalinie
    • Auffahrten: Ladbergen, Lengerich/Tecklenburg, Kreuz Lotte/Osnabrück,
  • A 30 – Lotte – Osnabrück
    • Auffahrten: Hörstel, Ibbenbüren-West, Ibbenbüren, Ibbenbüren-Laggenbeck, Lotte
  • insgesamt: 28 km (geplant: 29 km – A 30 bis Rheine – Hengelo)

Bundesstraßen:

  • B 65 Minden – Osnabrück – Rheine – Hengelo (Niederlande)
  • B 219 Münster – Greven – Saerbeck – Ibbenbüren
  • B 475 Soest – Warendorf – Ladbergen – Saerbeck – Emsdetten – Rheine
  • insgesamt: 60 km

Landesstraßen:

  • insgesamt mit einer Länge von 310 km

Kreisstraßen:

  • insgesamt mit einer Länge von 291 km

Gemeindestraßen:

  • insgesamt mit einer Länge von 1003 km

Wasserstraßen:

Wappen

Ehemalige Flagge des Kreises Tecklenburg
Banner des Kreises Tecklenburg

Am 30. Juni 1934 verlieh das preußische Staatsministerium dem Kreis Tecklenburg ein Wappen.

Wappen von Kreis Tecklenburg
Wappen von Kreis Tecklenburg
Blasonierung: „Gespalten und halbgeteilt: Vorn (heraldisch rechts) in Silber drei rote Seerosenblätter, hinten im oberen Feld in Blau ein goldener Anker, im unteren Feld in Gold ein roter Balken.“
Wappenbegründung: Die drei Seerosenblätter (auch Schröterhörner genannt) waren seit dem 14. Jahrhundert die Symbole der Grafen von Tecklenburg. Die Seerosenblätter sind ebenfalls im Wappen der Stadt Tecklenburg abgebildet und finden sich auch in einigen Wappen umliegender Gemeinden wieder. Im Wappen des neuen Kreises Steinfurt stehen sie als Symbol für das Tecklenburger Land. Der Anker auf der hinteren Seite weist auf die Verbindung zur Herrschaft Lingen hin, die bis in das 16. Jahrhundert hinein Teil der Grafschaft Tecklenburg war. Auf Grund einer Erbteilung gingen Gebiete der alten Grafschaft Tecklenburg an Lingen bzw. später an die Niederlande verloren, die aber nach 1816 wieder im neuen Landkreis Tecklenburg vereinigt wurden. Ebenfalls auf der linken Seite befinden sich die Farben des Bistums Münster, die an das ehemalige Amt Bevergern erinnern.

Flagge: Die Hissflagge besteht aus zwei gleich langen und gleich breiten Bahnen in den Farben Rot und Weiß, auf deren Mitte nach dem Fahnenschaft zu verschoben das Kreiswappen gelegt ist.

Banner: Das Banner besteht aus zwei gleich langen und gleich breiten Bahnen in den Farben Rot und Weiß, auf die über die Mitte nach oben verschoben das Kreiswappen gelegt ist.

Städte und Gemeinden

Städte (Einwohner am 30. Juni 1971)

  1. Bevergern (2.709)
  2. Ibbenbüren (41.307 -einschl. Gemeinde Ibbenbüren-Land-)
  3. Lengerich (21.521)
  4. Tecklenburg (2.358)

Gemeinden (Einwohner am 30. Juni 1971)

  1. Brochterbeck (2.463)
  2. Dreierwalde (1.371)
  3. Halverde (811)
  4. Hopsten (3.827)
  5. Hörstel (4.980)
  6. Ibbenbüren-Land
  7. Ladbergen (4.395)
  8. Ledde (1.479)
  9. Leeden (2.039)
  10. Lienen (6.958)
  11. Lotte (3.213)
  12. Mettingen (10.099)
  13. Recke (9.022)
  14. Riesenbeck (4.945)
  15. Schale (1.141)
  16. Wersen (5.285)
  17. Westerkappeln (8.621)

Die Stadt Lengerich und die Gemeinden Ladbergen, Lienen, Mettingen, Recke und Westerkappeln waren amtsfrei. Die anderen Städte und Gemeinden gehörten zu fünf Ämtern, und zwar

  • die Gemeinden Halverde, Hopsten und Schale zum Amt Hopsten (Rechtsnachfolgerin: Gemeinde Hopsten),
  • die Stadt Ibbenbüren und die Gemeinde Ibbenbüren-Land zum Amt Ibbenbüren (Rechtsnachfolgerin: Stadt Ibbenbüren),
  • die Gemeinden Lotte und Wersen zum Amt Lotte (Rechtsnachfolgerin: Gemeinde Lotte),
  • die Stadt Bevergern und die Gemeinden Dreierwalde, Hörstel und Riesenbeck zum Amt Riesenbeck (Rechtsnachfolgerin: Stadt Hörstel) und
  • die Stadt Tecklenburg und die Gemeinden Brochterbeck, Ledde und Leeden zum Amt Tecklenburg (Rechtsnachfolgerin: Stadt Tecklenburg).

Kfz-Kennzeichen

Am 1. Juli 1956 wurde dem damaligen Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen TE zugewiesen. Es wurde bis zum 31. Dezember 1974 ausgegeben. Seit dem 3. Juli 2013 ist es im seit 1975 bestehenden neuen Kreis Steinfurt erhältlich.

Literatur

  • Alfred Wesselmann: Der Kreis Tecklenburg in der Revolution 1848/49. Deutsche Politik im Spiegel provinzieller Verhältnisse (= Vormärz-Studien, Band 22). Aisthesis-Verlag, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-89528-927-9 (328 Seiten).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Münster 1831, S. 401
  2. a b Westfalenlexikon 1832–1835. In: Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.): Nachdrucke zur westfälischen Archivpflege. Band 3. Münster 1978, S. 264 (Nachdruck des Originals von 1834).
  3. Landgemeinde-Ordnung für die Provinz Westphalen vom 31. Oktober 1841 (PDF; 1,6 MB)
  4. a b Wolfgang Leesch: Verwaltung in Westfalen 1815–1945. In: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen. Band 38. Aschendorff, Münster 1992, ISBN 3-402-06845-1.
  5. Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Münster 1857 S. 22
  6. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster 1843. Abgerufen am 2. Februar 2014.
  7. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster 1844. Abgerufen am 2. Februar 2014.
  8. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster 1927, Seite 59. Abgerufen am 3. September 2017.
  9. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster 1937, Seite 31. Abgerufen am 3. September 2017.
  10. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster 1939, Seite 65. Abgerufen am 3. September 2017.
  11. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster 1949, Seite 79. Abgerufen am 3. September 2017.
  12. Bekanntmachung der Neufassung der Kreisordnung für das Land Nordrhein-Westfalen vom 11. August 1969 im Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Nordrhein-Westfalen, Jahrgang 1969, Nr. 2021, S. 670 ff.
  13. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 317 f.
  14. Statistisches Bureau zu Berlin (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des preußischen Staats. Duncker & Humblot, Berlin 1821 (Digitalisat).
  15. Statistische Nachrichten über den Regierungs-Bezirk Münster 1858, S. 19
  16. a b Gemeindelexikon Westfalen 1887 S. 127
  17. a b c d e f g Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 2. Januar 2015.
  18. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1972
  19. Quelle: Jeweiliges Heft des Statistischen Landesamtes (LDS NRW), Mauerstr. 51, Düsseldorf, mit den Wahlergebnissen auf der Kreisebene.
  20. Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 18. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cdu-kreis-steinfurt.de 1948: Infos der CDU des Kreises Steinfurt
  21. Unabhängige Christlich-Soziale Wählergemeinschaft

Auf dieser Seite verwendete Medien

DEU Schale (Westf.) COA.svg
Wappen der ehemaligen Gemeinde Schale, seit 1975 Ortsteil von Hopsten: „In Rot eine silberne (weiße) rechtsschräge Leiter, begleitet oben von einem silbernen (weißen) Seerosenblatt.“ Die Leiter steht "redend" für Schale. Mit dieser "Scala dei" (Himmelsleiter) wird auf die lateinische Umdeutung angespielt, die die im Mittelalter in Schale ansässigen Zisterzienserinnen den Ortsnamen "Scaldi" (jetzt Schale) gegeben haben. Das Seerosenblatt weißt auf die frühere Zugehörigkeit zur Grafschaft Tecklenburg hin.
DEU Alt-Lotte COA.svg
Wappen der ehemaligen Gemeinde Lotte, seit 1975 Ortsteil der neuen Gemeinde Lotte: „In Rot eine schwarz verzierte, mit einem silbernen (weißen) Kreuz besetzte silberne (weiße) fünfteilige Krone, vorn und hinten zwei silberne (weiße) mit je einem Kreuz angehängte Ketten; im Schildfuß ein silbernes (weißes) Seerosenblatt.“ Das Wappen wurde am 2. November 1964 durch den Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen. Es zeigt die Krone der heiligen Helena, Patronin des Osterberger Klosters (etwa von 1410 bis 1618), das von Kreuzbrüdern gegründet wurde und so ins Alt-Lotter Wappen Eingang fand sowie das stilisierte Seerosenblatt als Symbol für die Zugehörigkeit zum Tecklenburger Land.
Banner Kreis Tecklenburg.svg
Banner des ehemaligen Kreises Tecklenburg, seit dem 1. Januar 1975 Teil des Kreises Steinfurt, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Beschreibung des Wappens:„Gespalten und halbgeteilt: Vorn in Silber (Weiß) drei rote Seerosenblätter, hinten im oberen Feld in Blau ein goldener (gelber) Anker, im unteren Feld in Gold (Gelb) ein roter Balken.“

Beschreibung des Banners:„Das Banner des Kreises ist Rot-Weiß gespalten belegt mit dem Wappen oberhalb der Mitte.“
DEU Wersen COA.svg
Wappen der ehemaligen Gemeinde Wersen, seit 1975 Stadtteil von Lotte: „In Blau ein goldenes (gelbes) Seerosenblatt unter einem erhöhten goldenen (gelben) gestürzten Wellensparren, welcher aus zwei Wellenbalken gebildet ist.“ Der Wellensparren symbolisiert die Düte, an der die Gemeinde liegt. Das Seerosenblatt versinnbildlicht die Zugehörigkeit zum Tecklenburger Land.
DEU Riesenbeck COA.svg
Wappen der ehemaligen Gemeinde Riesenbeck, seit 1975 Ortsteil von Hörstel: „In Rot, zwei goldene (gelbe) rechtsschräge Wellenbalken begleitet oben und unten von je einer goldenen (gelben) Schaufel.“ Das Wappen ist "redend"; die Wellenbalken stehen einerseits für (-beck - Becke - Bach) und andererseits für den Dortmund-Ems-Kanal, an dem die Gemeinde liegt. Die Schaufeln stehen für die Landwirtschaft und die Farben sind die des Bistums Münster.
DEU Leeden COA.svg
Wappen der ehemaligen Gemeinde Leeden, seit 1975 Stadtteil von Tecklenburg: „In Rot ein schwarz bewehrter silberner (weißer) Einhornkopf.“ Im Jahre 1939 ist das Einhorn Wappentier der Gemeinde Leeden geworden. Es wurde im Wappen Heinrichs von Leeden geführt, der 1436 Bürgermeister in Osnabrück und wahrscheinlich Gründer des Ledenhofes war. Vermutlich stammte die Familie von den Adeligen gleichen Namens ab , die als Dienstleute des Grafen von Tecklenburg im 13. Jahrhundert in der Bauernschaft Aversele ( Averslegge), heute Oberberge, auf dem gräflichen Oberhof Leeden wohnte.
DEU Dreierwalde COA.svg
Wappen der ehemaligen Gemeinde Dreierwalde, seit 1975 Ortsteil von Hörstel: „In einem mit 13 grünen Eichenblättern bestreuten goldenen (gelben) Schild, drei rote Fachwerkgiebel im Verhältnis 2:1 mit je zwei schwarzen Fenstern, Giebelspitze und Tor.“ Das Wappen ist "redend"; Die für die Gegend typischen Fachwerkgiebel stehen für "Dreier-", die Eichenblätter für "-walde" und die Farben sind die des Bistums Münster, Gold und Rot.
Flagge Kreis Tecklenburg.svg
Autor/Urheber: unknown, Lizenz:
DEU Halverde COA.svg
Wappen der ehemaligen Gemeinde Halverde, seit 1975 Ortsteil von Hopsten: „In Blau über einem goldenen (gelben) Wellenbalken, ein goldener (gelber) balzender Auerhahn.“ Der Auerhahn, oder auch Birkhahn genannt, soll nun darauf hinweisen, dass sich in der moorigen und wasserreichen Gemarkung von Halverde bis in die jüngste Zeit Auerwild gehalten hat. Die Wellenbalken soll den Wasserreichtum versinnbildlichten.
DEU Alt-Hoerstel COA.svg
Wappen der ehemaligen Gemeinde Hörstel, seit 1975 Ortsteil von Hörstel: „In Gold (Gelb), einer roter Schrägrechtsbalken belegt mit drei silbernen (weißen) Rauten.“ Das Wappen ist abgeleitet von dem der Herren von Hörstel aus dem 14. Jahrhundert. Da keine Farben bekannt waren, wurden die Farben des Bistums Münster und der Grafschaft Tecklenburg verwendet.
Kreistag TE.JPG
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Sitzung des Tecklenburger Kreistages
DEU Ledde COA.svg
Wappen der ehemaligen Gemeinde Ledde, seit 1975 Stadtteil von Tecklenburg: „In Silber (Weiß) über einem mit einer silbernen (weißen) Grubenlampe belegten roten Dreiberg, zwei rote Pflugscharen.“ Die Pflugscharen symbolisieren die Landwirtschaft, während die Grubenlampe auf die Bergbautradition hinweist. Die Farben sind die der ehemaligen Grafschaft Tecklenburg.
DEU Bevergern COA.svg
Wappen der ehemaligen Stadt Bevergern, seit 1975 Ortsteil von Hörstel: „In Silber (Weiß) ein rot gezungter schwarzer Biberkopf.“ Das Wappen ist "redend"; "Bever" bedeutet Biber. Der Biberkopf erscheint erstmals auf einem Siegel aus dem Jahre 1449.
Kreis Tecklenburg in NRW 31 12 1974.svg
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Der Kreis Tecklenburg am 31.12.1974 in Nordrhein-Westfalen, unmittelbar vor Auflösung

DEU Brochterbeck COA.svg
Wappen der ehemaligen Gemeinde Brochterbeck, seit 1975 Stadtteil von Tecklenburg: „In Silber (Weiß) ein schräglinker blauer Wellenbalken, belegt mit einem silbernen (weißen) Anker.“ Das Wappen wurde am 27. Januar 1939 durch das preußische Staatsministeium verliehen. Der Anker stammt aus dem Wappen der Herren von Brochterbeck, die 1400 ausgestorben sind. Der Wellenbalken wurde als "redendes" Symbol (-beck - Bach) mit aufgenommen. Die Farbe blau stammt aus dem Wappen der Grafschaft Lingen.
Germany, Federal Republic of location map January 1957 - October 1990.svg
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Positionskarte der Bundesrepublik Deutschland. Diese Karte zeigt die Bundesrepublik im Gebietsstand zwischen Januar 1957 bis Oktober 1990.
DEU Alt-Hopsten COA.svg
Wappen der ehemaligen Gemeinde Hopsten, seit 1975 Ortsteil von Hopsten: „In Grün einer weißer (silberner) nach rechts schreitender Mann im Gehrock, mit Kniebundhosen, Hut und schwarzen Schnallenschuhen, auf dem Rücken eine weiße (silberne) Kiepe, in der Rechten ein weißer (silberner) Stock, in der Linken eine weiße (silberne) Pfeife.“ Der Tödde, ein wandernder Handelsmann, steht für Hopsten. Er soll daran erinnern, dass Hopsten im 18. und 19. Jahrhundert ein wesentlicher Bestandteil des Wanderhandels der sogenannten "Tödden" war.