Landkreis Güstrow (1933–1952)

Basisdaten[1]
Bestandszeitraum1933–1952
VerwaltungssitzGüstrow
Einwohner56.314 (1939)
Gemeinden204 (1939)
Karte von Mecklenburg
Mecklenburg 1905.png

Der Landkreis Güstrow bestand von 1933 bis 1952 in Mecklenburg. Der Kreissitz befand sich in Güstrow. Das ehemalige Kreisgebiet gehört heute zum Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern.

Geschichte

1925 wurde in Mecklenburg-Schwerin aus den Ämtern Bützow und Güstrow-Rossewitz das Amt Güstrow gebildet. 1933 wurde aus dem Amt Güstrow der Kreis Güstrow. Die Stadt Güstrow blieb kreisfrei. Nachdem Mecklenburg-Schwerin mit Mecklenburg-Strelitz 1934 zu einem Land Mecklenburg vereinigt worden war, wurde 1939 die Bezeichnung des Kreises in Landkreis Güstrow geändert. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte der Landkreis zum Land Mecklenburg-Vorpommern in der Sowjetischen Besatzungszone. Der Name des Landes wurde 1947 in Mecklenburg geändert. Seit 1949 gehörte es zur DDR.

Am 1. Juli 1950 verlor die Stadt Güstrow ihre Kreisfreiheit und wurde in den Landkreis eingegliedert. Am 1. Oktober 1951 wechselten die drei Gemeinden Borkow, Groß Raden und Mustin aus dem Landkreis Güstrow in den Landkreis Wismar.

Der Landkreis Güstrow wurde am 25. Juli 1952 im Rahmen der Auflösung der Länder aufgeteilt:[2]

Politik

Landdroste

1921–1923 Ernst Havemann
1923–1928 Hans Schlie

Amtshauptmänner/Landräte

1921–1932 Wilhelm Höcker (SPD)
1932–9999 Friedrich Scharf (NSDAP)
1932–1936 Walter Rieck
1936–1944 Walter Schöps

Einwohnerentwicklung

Einwohner[1][3]1925 (Amt)193319391946
56.96555.42656.314105.576

Die Einwohnerzahlen der Städte des Landkreises im Jahre 1939:[1]

Bützow7.284
Krakow am See2.460
Laage2.924
Schwaan4.853

Städte und Gemeinden

Im Jahre 1939 umfasste der Landkreis Güstrow vier Städte und 198 weitere Gemeinden:[1]

Die Gemeinde Wattmannshagen hieß bis 1934 Hohenfelde und die Gemeinde Reimershagen hieß bis 1934 Louisenhof.

In den 1930er Jahren fand eine größere Zahl von Eingemeindungen statt:

  • Ahrenshagen, 1937 zu Kuchelmiß
  • Boitin, Hof, 1937 zu Boitin
  • Brokhusen, 1937 zu Benitz
  • Buchenhof, 1937 zu Klein Raden
  • Eickhof, 1937 zu Eickelberg
  • Friedrichshof, 1937 zu Passin
  • Gerdshagen, Hof, 1937 zu Gerdshagen
  • Grünenhagen, 1937 zu Boitin
  • Kambs, 1937 zu Vorbeck
  • Klein Breesen, 1937 zu Groß Breesen
  • Klein Gischow, 1937 zu Groß Gischow
  • Klein Lantow, 1937 zu Groß Lantow
  • Klein Ridsenow, 1937 zu Groß Ridsenow
  • Lenzen, 1936 zu Ruchow
  • Lüdershagen, 1936 zu Hoppenrade
  • Moisall, 1937 zu Klein Sein
  • Neu Sammit, 1936 zu Bossow
  • Prüzen, 1938 zu Hägerfelde
  • Pustohl, 1936 zu Berendshagen
  • Reinstorf, 1937 zu Klein Belitz
  • Rothen, 1938 zu Borkow
  • Schependorf, 1937 zu Laase
  • Schlockow, 1937 zu Warnow
  • Schönwolde, 1937 zu Ganschow
  • Tenze, 1937 zu Tellow
  • Ulrikenhof, 1937 zu Klein Sein
  • Zehlendorf, Hof, 1937 zu Zehlendorf

Weblinks

  • Landkreis Güstrow Verwaltungsgeschichte und die Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke), Stand 6. Mai 2014.

Einzelnachweise

  1. a b c d Michael Rademacher: Guestrow. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
  2. Der Landkreis Güstrow bei gov.genealogy.net
  3. Volkszählung 1946

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