Lampachshof (Schönthal)
Lampachshof Gemeinde Schönthal | ||
---|---|---|
Koordinaten: | 49° 21′ N, 12° 38′ O | |
Höhe: | 461 m ü. NHN | |
Einwohner: | 5 (9. Mai 2011)[1] | |
Postleitzahl: | 93488 | |
Vorwahl: | 09978 | |
Lage von Lampachshof in Bayern |
Lampachshof ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Schönthal im Oberpfälzer Landkreis Cham (Bayern).[2][3]
Geografie
Lampachshof liegt 2,5 Kilometer nordwestlich der Bahnstrecke Cham–Waldmünchen und der parallel zur Bahnlinie verlaufenden Staatsstraße 2146, 2,5 Kilometer östlich von Schönthal und 9 Kilometer südwestlich der tschechischen Grenze. Lampachshof liegt auf dem Nordostufer des Stanabaches, der 1,3 Kilometer weiter nordwestlich in die Schwarzach mündet.[2][3]
Lampachshof, getrennt nach Schönthal und Waldmünchen
Lampachshof besteht aus zwei Höfen, die 250 Meter voneinander entfernt sind. Zwischen diesen beiden Höfen verläuft die Grenze zwischen der Gemeinde Waldmünchen und der Gemeinde Schönthal, so dass der nordwestliche Hof von Lampachshof Ortsteil von Schönthal ist und der südöstliche Hof Ortsteil von Waldmünchen.[2][3][4]
Ursprünglich gehörte Lampachshof zum Kloster Schönthal. In den Pfarreienverzeichnissen von 1780 und 1838 war nur ein einziges Lampachshof aufgezeichnet. Es gehörte zur Pfarrei Ast.[5][6] Ab dem Ortsverzeichnis von 1861 erschienen dann zwei Orte namens Lampachshof, davon einer zur Pfarrei Döfering gehörig und zur Gemeinde Döfering, ab 1978 zur Gemeinde Schönthal.[7] und der andere zur Pfarrei Ast gehörig und zur Gemeinde Rannersdorf, 1970 zur Gemeinde Geigant und ab 1978 zur Stadt Waldmünchen[8].
Geschichte
Lampachshof (auch: Lampach, Lambsch, Lambachshoff, Lambpachshoff, Lambach, Lambachshof) war ein Gut des Klosters Schönthal. Es wurde im Verzeichnis der Erträge des Klosters Schönthal von 1429 als curia auf dem Lampach zu Döfering gehörig aufgeführt.[9]
1563 hatte Lampachshof 1 Mannschaft. 1588 gab es in Lampachshof 1 Hof. 1630 wurde für Lampachshof 1 Hof aufgeführt. 1808 hatte die Ortschaft 1 Anwesen.[10]
1808 wurde die Verordnung über das allgemeine Steuerprovisorium erlassen. Mit ihr wurde das Steuerwesen in Bayern neu geordnet und es wurden Steuerdistrikte gebildet. Dabei kam Lampachshof zum Steuerdistrikt Rannersdorf. Der Steuerdistrikt Rannersdorf bestand aus den Dörfern Rannersdorf und Zillendorf und den Einöden Lampachshof und Lodischhof.[11]
1820 wurden im Landgericht Waldmünchen Ruralgemeinden gebildet. Dabei kam Lampachshof zur Ruralgemeinde Rannersdorf. Zur Ruralgemeinde Rannersdorf gehörte neben Rannersdorf mit 20 Familien die Einöde Lampachshof mit 1 Familie.[12]
1857 kam die Gemeinde Döfering vom Landgericht Cham zum Landgericht Waldmünchen. Jetzt wurde ein Teil von Lampachshof als zur Gemeinde Döfering gehörig genannt[13]. Im Topographisch-statistischen Handbuch des Königreichs Bayern wurden nun erstmals für 1861 die Einwohnerzahlen vom Waldmünchener Teil von Lampachshof (zu Rannersdorf) und dem Schönthaler Teil von Lampachshof (zu Döfering) getrennt aufgeführt.[8][7]
1972 wurde die Gemeinde Rannersdorf aufgelöst und in die Gemeinde Geigant eingegliedert[14], welche dann 1978 in Waldmünchen aufging.[13]
Der Waldmünchener Teil von Lampachshof gehört zur Pfarrei Ast.[5][15][6][16][17] 1997 hatte der Waldmünchener Teil von Lampachshof 5 Katholiken.[17]
Der Schönthaler Teil von Lampachshof gehört zur Filiale Döfering der Pfarrei Pemfling.[5][18][19][20] 1997 hatte der Schönthaler Teil von Lampachshof 12 Katholiken.[20]
Einwohnerentwicklung ab 1820
1820 hatte Lampachshof eine Familie[12]. In der Matrikel von 1838 wurden für Lampachshof 7 Einwohner und ein Wohngebäude verzeichnet, gehörig zur Pfarrei Ast[6].
zu Waldmünchen | zu Schönthal | |||
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Jahr | Einwohner | Gebäude | Einwohner | Gebäude |
1861 | 9 | 2[8] | 13 | k. A.[7] |
1871 | 7 | 5[21] | 10 | 5[22] |
1885 | 8 | 1[23] | 24 | 2[24] |
1900 | 8 | 1[25] | 20 | 2[26] |
1913 | 6 | 1[16] | 19 | 2[19] |
1925 | 31 | 5[27] | 17 | 2[28] |
zu Waldmünchen | zu Schönthal | |||
---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | Gebäude | Einwohner | Gebäude |
1950 | 7 | 1[29] | 14 | 2[30] |
1961 | 5 | 1[31] | 11 | 2[32] |
1970 | 6 | k. A.[33] | 12 | k. A.[34] |
1987 | 6 | 1[35] | 15 | 2[36] |
2011 | 7 | k. A.[1] | 5 | k. A.[1] |
Literatur
- Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3
Einzelnachweise
- ↑ a b c Zensus 2011 bei atlas.zensus2011.de. Abgerufen am 11. März 2022.
- ↑ a b c Lampachshof bei Bayernatlas. Abgerufen am 15. Mai 2022.
- ↑ a b c Lampachshof, Waldmünchen bei bavarikon.de. Abgerufen am 15. Mai 2022.
- ↑ Lampachshof, Schönthal bei bavarikon.de. Abgerufen am 15. Mai 2022.
- ↑ a b c Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 60
- ↑ a b c Josepf Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Hrsg.: Bistum Regensburg. Pustet, Regensburg 1838, S. 192 (Digitalisat).
- ↑ a b c Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 809, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ a b c Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 811, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 47
- ↑ Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 127
- ↑ Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 173
- ↑ a b Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 177
- ↑ a b Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 181
- ↑ Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 185
- ↑ Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 201
- ↑ a b Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 364 (Digitalisat).
- ↑ a b Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 54
- ↑ Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 205
- ↑ a b Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 169 (Digitalisat).
- ↑ a b Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 123
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 994, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 992, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 940 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 937 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 982 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 980 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1000 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 998 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 860 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 858 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 633 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 631 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 122 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 122 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 255 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 253 (Digitalisat).
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Positionskarte Bayern, Deutschland. Geographische Begrenzung der Karte:
Wappen von Schönthal (Brennendes Herz mit Blitzen = Symbol des St. Augustinus)