Lamjung

लमजुङ जिल्ला
Distrikt Lamjung
Lage des Distriktes Lamjung (dunkelblau) in der Provinz Gandaki und in Nepal
Lage des Distriktes Lamjung (dunkelblau) in der Provinz Gandaki und in Nepal
Basisdaten
StaatNepal
ProvinzGandaki
Fläche1692 km²
Einwohner167.724 (Volkszählung 2011[1])
Dichte99 Einwohner pro km²
ISO 3166-2NP-P4
Webauftrittddclamjung.gov.np (engl./nepali)

Koordinaten: 28° 14′ N, 84° 23′ O

Der Distrikt Lamjung (Nepaliलमजुङ जिल्ला) ist einer von 77 Distrikten in Nepal und gehört seit der Verfassung von 2015 zur Provinz Gandaki.[2]

Sein Hauptort ist Besisahar.

Geschichte

Bis zum Jahr 2015 gehörte Lamjung zur Verwaltungszone Gandaki.

Geographie

Der 1692 km² große Distrikt liegt im Zentralhimalaya im Zentrum von Nepal. Seine Distriktnachbarn sind Kaski, Manang, Gorkha und Tanahu. Die Topografie wird bestimmt durch den Marsyangdi-Fluss, der im benachbarten Distrikt Manang entspringt und Lamjung in nordsüdlicher Richtung durchfließt.

Bevölkerung

Gemäß der Volkszählung 2001[3] hatte der Distrikt im Jahr 2001 177.149 Einwohner. Die Alphabetisierungsrate betrug 56 % und die Bevölkerungsdichte 104,7 Personen/km². Die größte ethnische Gruppe in diesem Bezirk sind die Gurung.

Verwaltungsgliederung

Städte im Distrikt Lamjung:[4]

  • Besisahar
  • Madhyanepal
  • Rainas
  • Sundarbazar

Gaunpalikas (Landgemeinden):[4]

  • Dordi Rural
  • Dudhpokhari
  • Kwhlosothar
  • Marsyandi

Bis zum Jahr 2017 wurde der Distrikt in die folgenden Village Development Committees (VDCs) unterteilt:

  • Archalbot
  • Bahundanda
  • Bajhakhet
  • Balungpani
  • Bansar
  • Bharte
  • Bhoje
  • Bhujung
  • Bhulbhule
  • Bichaur
  • Chandreshwar
  • Chiti
  • Dhodeni
  • Dhuseni
  • Dudhpokhari
  • Duradanda
  • Gaunda
  • Ghanpokhara
  • Ghermu
  • Gilung
  • Hiletaksar
  • Ilampokhari
  • Khudi
  • Kolki
  • Maling
  • Nalma
  • Nauthar
  • Neta
  • Pachok
  • Pasagaun
  • Phaleni
  • Purankot
  • Sri Manjyang
  • Simpani
  • Sindure
  • Taghring
  • Uttarkanya

Infrastruktur

In den 61 Village Development Commites (VDCs) betrieben die Bewohner von alters her die traditionelle Landwirtschaft und Viehzucht. Der Distrikt ist aber auch reich an natürlichen Ressourcen, die jedoch wegen mangelnder Straßeninfrastruktur ungenützt bleiben müssen. Die meisten Dörfer sind jedoch an ein gut gepflegtes Netz von Versorgungspfaden angeschlossen. Auf diesen Wegen durchzieht auch die Trekkingroute Annapurna Circuit den Distrikt Lamjung und an dieser Strecke leben mittlerweile viele Bewohner vom Tourismus (Versorgung und Unterbringung der Trekkinggruppen).[5]

Elektrizität

Der Großteil der Dörfer im Distrikt ist an das Stromnetz angeschlossen.

Am 14. Dezember 2008 hat der Betrieb des Mid-Marsyangdi Wasserkraft-Projekt (MMHEP), mit 70 Megawatt das zweitgrößte Wasserkraft-Projekt in Nepal, begonnen. Das Projekt wurde im Juni 2001 mit gemeinsamen Investitionen der Regierung von Nepal, Deutschland und der Nepal Electricity Authority gestartet. Der Staudamm befindet sich etwa 5 km südöstlich von Besisahar.[6]

Gesundheit und Bildung

In Lamjung gab es fünf Universitäten (einschl. Zweigstellen), 15 Gymnasien und 40 private and 348 öffentliche Schulen.[7] Im ganzen Distrikt gibt es ein Krankenhaus, jedoch besitzt jedes Dorf mindestens eine Krankenstation.

Lamjung wurde am 16. Juli 2015 zum 17. Distrikt mit vollständiger Alphabetisierung erklärt. Im Jahr 2019 waren laut einer Untersuchung des Distriktes dennoch rund acht Prozent der Einwohner über sechs Jahren noch immer Analphabeten. Die Alphabetisierungsrate für Einwohner zwischen sechs und sechzig Jahren beträgt dabei über 96 %.[8]

Kommunikation

Postämter besitzt jedes der 61 VDCs. Fast jedes Dorf ist mit dem Telefonfestnetz verbunden. Ebenfalls bestehen GSM- oder CDMA-Handyverbindungen von Nepal Telecom und Spice Nepal. Vor kurzem ist der Distrikt mit der schnellen ADSL-Internetverbindung verbunden. Als Printmedien stehen z. B. Lamjung Highlights und Antarang zur Verfügung. Derzeit besitzt Lamjung einen Gemeinschafts-UKW-Sender (95 MHz Marsyangdi).

Bilder

Weblinks

Commons: Distrikt Lamjung – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Central Bureau of Statistics, Census 2011: National Report (S. 51–52, Population Total und Area in Sq. Km). (Memento des Originals vom 18. April 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/cbs.gov.np (PDF; 7,8 MB)
  2. Schedule-4 States, and Districts to be included in the concerned States. – Nepal Law Commission. Abgerufen am 13. Dezember 2018 (englisch).
  3. Volkszählung Nepal (2001) - bei statoids.com (englisch). Zuletzt abgerufen am 27. April 2011.
  4. a b Nepal: Administrative Unit - State 4 Map | UN Nepal Information Platform. Abgerufen am 1. Januar 2019.
  5. About Lamjung - bei elamjung.com (englisch). Zuletzt abgerufen am 28. April 2011.
  6. Middle-Marsyangdi Hydro-Electric Project (MMHEP)@1@2Vorlage:Toter Link/www.sari-energy.org (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 50 kB) - Nepal Case Study (englisch) Zuletzt abgerufen am 28. April 2011.
  7. Eight per cent locals illiterate in Lamjung. The Himalayan Times, 26. Februar 2019, abgerufen am 26. Februar 2019 (englisch).
  8. Eight per cent locals illiterate in Lamjung. The Himalayan Times, 26. Februar 2019, abgerufen am 26. Februar 2019 (englisch).

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View of Annapurna II from Lamjung
Marsyandi river 1.jpg
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Marsyandi river - Lamjung (Nepal)
Provinces of Nepal german 2018 Lamjung.svg
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Provinzen Nepals mit Namen der bereits benannten Provinzen, Stand: Februar 2019, deutsche Beschriftung der noch nummerierten Provinzen, Distrikt Lamjung in Gandaki hervorgehoben und benannt, basiert auf mini
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A Gurung Kid
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70 MegaWatt Middle Marshyangdi Hydro-power Dam (View from Gaunshahar)