Lambdazismus

Lambdazismus (auch: d-Lambdazismus[1]) nennt man in der Dialektologie die Erscheinung, dass in bestimmten – vor allem westmitteldeutschenDialekten der Laut /d/ oder /t/ zwischen zwei Vokalen durch /l/ ersetzt wird. Die Bezeichnung leitet sich vom griechischen Buchstaben Lambda (= L) ab.

Ortsdialekte mit Lambdazismus findet man beispielsweise in

Einzelnachweise

  1. Erika Bauer: Dialektgeographie im südlichen Odenwald und Ried. Elwert, Marburg 1957, S. 63.
  2. Norbert J. Pies: Vom Belle, Bolle und Hure – Einige Tücken des Strimmiger Platts. In: Die Pies-Chronik. Nr. 59/2015, S. 14.
  3. Norbert J. Pies: Der Lambdazismus vom Strimmiger Berg. In: Die Pies-Chronik. Nr. 61/2015, S. 36.
  4. Norbert J. Pies: Besonderheiten im Strimmiger Platt oder warum die Strimmiger das „L“ so sehr lieben. In: Jahrbuch 2016 für den Kreis Cochem-Zell. S. 207–209.
  5. Das Märchen Hänsel und Gretel als Text- und Hörbeispiel von Norbert J. Pies: Hänsje unn Gretsche off Stremmija Platt. Erftstadt-Lechenich 2016. Plus Begleit-DVD: Hänsje und Gretsche int Stremmmija Platt iwwatraa von Norbert J. Pies unn viagetraa von Gabi Simon. ISBN 978-3-927049-58-1
  6. Paul Glass: Ensemma Pladd fa allegäär. Ein Online-Sprachkurs zur Ensheimer Mundart. Folge 1: Der Lambdazismus. 2001.
  7. Paul Glass: Vùmm Scheesje bis zùùr Doodelaad. Mit dem Ensheimer Platt durchs ganze Leben. Fichtenberg 2009.
  8. Vgl. Rudolf Post: Der Dialekt von Altrip und seine Stellung innerhalb des Pfälzischen. In: Elke Knöppler: Altriper Wörterbuch. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 1999, S. 9–12.
  9. Vgl. Karl Löber: Beharrung und Bewegung im Volksleben des Dillkreises/Hessen. Elwert, Marburg 1965, S. 158f.

Weblinks

Wiktionary: Lambdazismus – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen