Lake Ohakuri

Lake Ohakuri
Blick vom Staudamm aus nach Südosten auf den Lake Ohakuri
Blick vom Staudamm aus nach Südosten auf den Lake Ohakuri
LageNördlich der Stadt Taupō in der Region Waikato, Nordinsel, Neuseeland
ZuflüsseWaikato River
AbflussWaikato River
Lake Ohakuri (Neuseeland)
Koordinaten38° 24′ 56″ S, 176° 7′ 5″ O
Daten zum Bauwerk
SperrentypGewichtsstaumauer
Bauzeit1956 – 1961
Höhe des Absperrbauwerks51,8 m
Kronenlänge94,5 m
Kronenbreite9 m
Basisbreite335 m
Kraftwerksleistung112 MW
BetreiberMercury NZ Limited
Daten zum Stausee
Höhenlage (bei Stauziel)285,1 m – 287,53 m
Wasseroberfläche12,9 km²
Stauseelänge11 km u. 14 kmdep1
Stauseebreite30 – 2030 mdep1
Maximale Tiefe40 m
Einzugsgebiet1 528 km²
Der Lake Ohakuri in der Region Waikato

Der Lake Ohakuri ist ein zum Flusssystem des Waikato River gehörender Stausee auf der Nordinsel von Neuseeland. Er ist der zweite von insgesamt acht Stauseen, die sich zwischen dem Lake Taupō und der Stadt Cambridge auf einem Teilstück des Waikato River aneinanderreihen.[1]

Namensherkunft

Der Name Ohakuri setzt sich in der Sprache der Māori aus den Wärtern oha für „Andenken“ oder „Erinnerung“ und kuri für „Hund“ zusammen. Damit könnte sich der Name auf einen wertvollen Mantel aus Hundefell beziehen.[2]

Geographie

Der 12,9 km2 große Lake Ohakuri[3] befindet sich rund 26 km nördlich der Stadt Taupō. Der Stausee besteht aus zwei Armen, dem einen, der sich im Tal des ehemaligen Flussbetts des Waikato River ausdehnt und eine Länge von rund 11 km besitzt und dem zweiten Arm, der aus dem ehemaligen Flussbett des Whirinaki Streams besteht und sich über rund 11 km nach Nordosten in die Berglandschaft hineinschlängelt. Die Breite der Arme variieren zwischen 30 und 880 m, wobei der See an seiner breitesten, wo die beiden Arme aufeinandertreffen, 2030 m misst.[4] Die Höhe des Sees variiert je nach Wasserspiegel zwischen 285,1 m und 287,53 m[5], bei einer maximalen Seetiefe von 40 m.[3] Sein unmittelbares Wassereinzugsgebiet beträgt 1528 km2.[6]

Zu erreichen ist der Stausee von einer kleinen vom New Zealand State Highway 1 östlich abgehenden Landstraße aus, die direkt zum Staudamm und zum Kraftwerk des Sees führt.[1]

Administrativ zählt der See zur Region Waikato.[1]

Dem Lake Ohakuri folgen nacheinander die Stauseen, Lake Atiamuri, Lake Whakamaru, Lake Maraetai, Lake Waipapa, Lake Arapuni und Lake Karapiro, der Lake Aratiatia geht ihm voraus.[1]

Geschichte

Der Stausee sowie das zugehörigen Wasserkraftwerk Ohakuri wurde 1961 in Betrieb genommen[7] und wurde für eine Nennleistung von 90 MW ausgelegt.[8]

Der See im Januar/Februar 1961 nur 14 Tagen gefüllt. Dabei wurden zwei Drittel des Geothermalgebietes Orakei Korako überflutet und die beiden Geysire Minquini Geyser und Orakei Korako Geyser gingen für immer verloren.[9]

Der Betreiber des Wasserkraftwerks ist Stand 2020 die mehrheitlich im Staatsbesitz befindliche Firma Mercury NZ Limited.

Siehe auch

Literatur

  • C. H. D. Magadza: Physical and chemical limnology of six hydroelectric lakes on the Waikato River, 1970–72. In: New Zealand Journal of Marine and Freshwater Research. Vol. 13, Issue 4, 1979, S. 561–572, doi:10.1080/00288330.1979.9515835 (englisch).
  • Tracey Edwards, Mary de Winton, John Clayton: Assessment of the ecological condition of lakes in the Waikato region using LakeSPI – 2010. In: Environment Waikato (Hrsg.): Environment Waikato Technical Report. 2010/24, Juni 2010, ISSN 1177-9284 (englisch).

Einzelnachweise

  1. a b c d Topo maps. Land Information New Zealand, abgerufen am 5. Januar 2020 (englisch).
  2. 03. Ohakuri – Overview. Mighty River Power, archiviert vom Original am 10. Juni 2011; abgerufen am 6. Januar 2020 (englisch, Originalwebseite nicht mehr verfügbar).
  3. a b Edwards, Winton, Clayton: Assessment of the ecological condition of lakes in the Waikato region using LakeSPI – 2010. 2010, S. 3.
  4. Koordinaten und Längenbestimmungen wurden mittels Goggle Earth Pro Version 7.3.2.5776 am 5. Januar 2020 vorgenommen
  5. Waikato Lake Levels. Mercury NZ Limited, abgerufen am 5. Januar 2020 (englisch).
  6. Magadza: Physical and chemical limnology of six hydroelectric lakes on the Waikato River, 1970–72. 1979, S. 572.
  7. Hydro Generation. Mercury NZ Limited, abgerufen am 5. Januar 2020 (englisch).
  8. 03. Ohakuri. Mighty River Power, archiviert vom Original am 20. Juni 2011; abgerufen am 5. Januar 2020 (englisch, Originalwebseite nicht mehr verfügbar).
  9. Gregory Jones: 03. Ohakuri. (Nicht mehr online verfügbar.) Minority Geoscience Program, University of New Orleans, 2006, ehemals im Original; abgerufen am 25. September 2013 (englisch, Originalwebseite nicht mehr verfügbar).@1@2Vorlage:Toter Link/www.wyojones.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.

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Autor/Urheber: Ulrich Lange, Bochum, Germany, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Lake Ohakuri, Waikato Region, North Island, New Zealand