Lake Manapouri

Lake Manapouri
(c) Pseudopanax@Wikimedia, CC BY 3.0
Lake Manapouri in Richtung Turret Range und West Arm
Geographische LageSouthland District, Southland, Südinsel, Neuseeland
ZuflüsseWaiau River, Grebe River, Spey River, Oonah Burn, Awe Burn, Freeman Burn, Iris Burn
AbflussWaiau River
InselnPomona Island, Rona Island, Holmwood Island, Mahara Island von insgesamt 33
Orte am UferManapouri
Ufernaher OrtTe Anau
Daten
Koordinaten45° 30′ S, 167° 30′ O
Lake Manapouri (Neuseeland)
Höhe über Meeresspiegel177,64 m
Fläche142 km²[1]
Länge29 km[2]
Breite9,8 km[3]
Umfang138 km[3]
Maximale Tiefe444 m[4]
Mittlere Tiefe144 m[4]
Einzugsgebiet1388 km²[1]

Der Lake Manapouri ist ein durch Gletscher geformter See in der Region Southland im Süden der Südinsel von Neuseeland.[5]

Geographie

Der 142 km² große See befindet sich im östlichen Teil des Fiordland National Park, rund 10,5 km südwestlich von Te Anau. Mit seinen vier Armen, dem West Arm, dem North Arm, dem South Arm und dem Hope Arm sowie dem sich nach Osten erstreckenden Hauptteils des Sees und einigen Buchten, erstreckt sich das Gewässer über eine Länge von rund 29 km in Ost-West-Richtung und über eine Breite von knapp 10 km in Nord-Süd-Richtung am östlichen Ende des Sees.[6][3]

Gespeist wird der Lake Manapouri neben einer Vielzahl aus dem umliegenden Bergen kommenden kleineren und größeren Streams von den Flüssen Waiau River, der die Wässer aus dem rund 7,5 km entfernten Lake Te Anau zuträgt, dem Grebe River, Spey River, Oonah Burn, Awe Burn, Freeman Burn und dem Iris Burn. Seinen natürlichen Abfluss findet der See, der über ein Wassereinzugsgebiet von 1388 km² verfügt[1], über die Fortführung des Waiau River bei Manapouri am südöstlichen Ende des Sees in Richtung Foveaux Strait im Süden der Südinsel. Doch wird ein Großteil seines Wassers für die Stromgewinnung über das Wasserkraftwerk Manapouri am östlichen Ende des West Arm abgeleitet und nach Nutzung dem Deep Cove des Doubtful Sound/Patea zugeleitet.[1][6]

Die Mittlere Höhe des Sees beträgt 177,64 m, doch bei heftigen Regenfällen kann der Pegel des Sees innerhalb von einer Woche durchaus um 80 cm ansteigen.[2]

Von den nach offiziellen Angaben gezählten 33 Inseln des Sees[1], ragen die der Größe nach gelisteten und erwähnenswerten Inseln, wie Pomona Island, Rona Island, Holmwood Island, Mahara Island, Buncrana Island, Isolde Island und Belle Vue Island, hervor.[6]

Zu erreichen ist die östliche Seite des Sees über den New Zealand State Highway 95 von Te Anau aus oder von Süden her über den New Zealand State Highway 99.[5]

Geologie

Der Lake Manapouri entstand nach der Schmelze eines Gletschers, der zuvor den das Bett des heutigen Sees geformt hatte[7] und an seiner Ostseite einen Moränengürtel als Damm geschaffen hat.[2]

Fiordland National Park

Da der Lake Manapouri Teil des Fiordland National Parks ist, zählt er mit zum Te Wahipounamu World Heritage Area, das seit 1990 zum Weltnaturerbe der UNESCO erhoben wurde.[8]

Kraftwerk Manapouri

Das Manapouri-Kraftwerk am Ufer des Sees

Am westlichen Ende des West Arms befindet sich das in den Felsen gebaute Wasserkraftwerk Manapouri, das als das größte Wasserkraftwerk des Landes gilt. Es wurde in den Jahren 1864 bis 1972 errichtet und besitzt eine Stromerzeugungsleistung von 800 Megawatt.

Siehe auch

  • Liste der Seen in Neuseeland

Literatur

  • F. J. Turner: The Metamorphic and Plutonic Rocks of Lake Manapouri, Fiordland, New Zealand. Hrsg.: University of Otago. Dunedin 1938 (englisch, Online [abgerufen am 11. Dezember 2020]).
  • R. A. Pickrill: The Lacustrine Geomorphology of Lakes Manapouri and Te Anau. Hrsg.: University of Canterbury. Christchurch 1976 (englisch, Online [PDF; 22,4 MB; abgerufen am 11. Dezember 2020]).
  • R. A. Pickrill: Beach and nearshore morphology of Lakes Manapouri and Te Anau, New Zealand: natural models of the continental shelf. In: New Zealand Journal of Geology and Geophysics. Vol. 21, No. 2, 1978, S. 229–242 (englisch, Online [PDF; 1,6 MB; abgerufen am 11. Dezember 2020]).
  • Southern Scenic Route Steering Group (Hrsg.): Southern Scenic Route. 2017 (englisch, Online [PDF; 42,2 MB; abgerufen am 11. Dezember 2020]).

Weblinks

Commons: Lake Manapouri – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e Lake Manapouri. In: LAWA. Land Air Water Aotearoa, abgerufen am 10. Dezember 2020 (englisch).
  2. a b c Pickrill: Beach and nearshore morphology of Lakes Manapouri and Te Anau, New Zealand: natural models of the continental shelf. 1978, S. 229.
  3. a b c Koordinaten und Längenbestimmungen wurden mittels Google Earth Pro Version 7.3.3.7721 am 10. Dezember 2020 vorgenommen
  4. a b Pickrill: The Lacustrine Geomorphology of Lakes Manapouri and Te Anau. 1976, S. 27.
  5. a b Topo maps. Land Information New Zealand, abgerufen am 10. Dezember 2020 (englisch).
  6. a b c Buncrana Island, Southland. In: NZ Topo Map. Gavin Harriss, abgerufen am 10. Dezember 2020 (englisch).
  7. Southern Scenic Route. 2017, S. 6.
  8. Te WahipounamuSouth West New Zealand. UNESCO, 1990, abgerufen am 11. Dezember 2020 (englisch).

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Lake Manapouri towards Turret Range and West Arm.jpg
(c) Pseudopanax@Wikimedia, CC BY 3.0
Lake Manapouri towards Turret Range and West Arm
ManapouriPower.png
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External view of Manapouri Powerstation and Lake Manapouri.

At the top you can see the switchyard, and the pylons supporting the 220kV high-voltage cable span across the lake.

Below the switchyard at lake level are the seven head-gates that allow engineers to de-water the generation units so that they can perform engineering work. Behind the head-gates are the penstocks - tunnels in the rock that descend vertically some 200 metres to the power hall below. Infront of the head-gates you can see a log-boom that prevents debris being swept into the turbines.

In the distance, below the transmission cables you can see the station control building.