Ladislaus von Czachorski

Selbstbildnis (1886)

Ladislaus von Czachorski (poln. Władysław Czachórski, lies Wuadisuaf Tschachurski) (* 22. September 1850 in Grabowczyk bei Lublin; † 13. Januar 1911 in München) war ein polnischer akademischer Maler.

Er studierte 1866–1867 in der Zeichenklasse in Warschau bei Rafał Hadziewicz, dann 1868 in Dresden, 1869–1873 in München. 1874–1877 besuchte er Italien und Frankreich. 1879 ließ er sich in München nieder, wo er bald als Porträtmaler des reichen Münchener Bürgertums anerkannt wurde. Er wurde Vertreter der gründerzeitlicher Malerei der Münchner Piloty-Schule. Er erhielt die Ehrenprofessorwürde der Akademie der Bildenden Künste München. 1893 wurde er mit dem Orden vom Heiligen Michael ausgezeichnet.

Er malte vorwiegend Genreszenen, Porträts und Stillleben sowie Bilder über Shakespeare-Dramen, im Stil von Gerard ter Borch. Seine Malerei zeigte keinen Einfluss von zeitgenössischen Strömungen, zeichnete sich durch eine fotografische Präzision aus. Einige besonders gelungene Bilder wiederholte er mehrmals mit geringfügigen Änderungen.

Die Kunstkritiker warfen ihm die Banalität seiner Werke vor.

Quellen

Abbildungen

(Auswahl)

Weblinks

Commons: Władysław Czachórski – Sammlung von Bildern

Auf dieser Seite verwendete Medien

Ladislaus Wladislaw von Czachorski, Das Schatzkästchen.jpg
Ladislaus Wladislaw von Czachorski, Das Schatzkästchen, Öl auf Leinwand, 92 × 127 cm (Zwölf telefonische Bieter kämpften um Ladislaus Wladislaw von Czachorskis lichtdurchflutetes Gemälde, auf dem drei vornehme Damen „Das Schatzkästchen“ voller Perlenketten und Schmuckstücken begutachten. Die Gebote für dieses charakteristische Bild des Vertreters gründerzeitlicher Malerei der Münchner Piloty-Schule kletterten von 35.000 Euro auf hervorragende 216.000 Euro [1]