Lachapelle (Lot-et-Garonne)

Lachapelle
StaatFrankreich
RegionNouvelle-Aquitaine
Département (Nr.)Lot-et-Garonne (47)
ArrondissementMarmande
KantonLes Coteaux de Guyenne
GemeindeverbandCommunes du Pays de Lauzun
Koordinaten44° 35′ N, 0° 16′ O
Höhe52–132 m
Fläche4,52 km²
Einwohner90 (1. Januar 2018)
Bevölkerungsdichte20 Einw./km²
Postleitzahl47350
INSEE-Code

Bürgermeisteramt von Lachapelle

Lachapelle ist eine französische Gemeinde mit 90 Einwohnern (Stand 1. Januar 2018) im Département Lot-et-Garonne in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Marmande und zum Kanton Les Coteaux de Guyenne (bis 2015: Kanton Seyches).

Der Name der Gemeinde leitet sich vom Namen der früheren Pfarrgemeinde Sancti Petri de Capella ab.[1]

Die Einwohner werden Chapellois und Chapelloises genannt.[2][1]

Geographie

Lachapelle liegt ca. 12 Kilometer nordöstlich von Marmande in der historischen Provinz Agenais am nordwestlichen Rand des Départements.

Umgeben wird Lachapelle von den fünf Nachbargemeinden:

Cambes
Saint-AvitNachbargemeindenPeyrière
EscassefortSeyches

Lachapelle liegt im Einzugsgebiet des Flusses Garonne.

Die Gupie, einer seiner Nebenflüsse, bildet eine natürliche Grenze zu der südlichen Nachbargemeinde Saint-Avit. Ihre Zuflüsse, der Ruisseau de Pinasseau und der Ruisseau de Boutié mit seinem Nebenfluss Ruisseau de Combeau, bewässern ebenfalls das Gebiet der Gemeinde.[3]

Geschichte

Im Jahre 1984 wurden archäologische Ausgrabungen im Weiler Saint-Martin südlich des Zentrums der Gemeinde vorgenommen. Ein Friedhof wurde entdeckt, der vom sechsten bis zum frühen 18. Jahrhundert genutzt wurde. 39 Grabstätten sind zutage gebrachte worden, von denen acht auf die Zeit zwischen dem sechsten und siebten Jahrhundert datiert werden. Sie enthielten umfangreiche Beigaben, darunter zahlreiche Kleidungsstücke. Alle Gräber waren nach Osten orientiert und in parallelen Reihen angeordnet.

Im Mittelalter war die Pfarrgemeinde von Lachapelle eine Zweiggemeinde von Seyches.[1]

Einwohnerentwicklung

Nach Beginn der Aufzeichnungen stieg die Einwohnerzahl bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts auf einen Höchststand von rund 355. In der Folgezeit sank die Größe der Gemeinde bei kurzen Erholungsphasen, ein Trend, der bis heute anhält.

Jahr196219681975198219901999200620112018
Einwohner132108104918992978690
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 2006,[4] INSEE ab 2011[5]

Pfarrkirche Saint-Roch

Die ursprüngliche Kirche litt unter zahlreichen Plünderungen. Das heutige Gotteshaus ist ein Neubau aus dem 18. Jahrhundert. Der Glockenturm wurde im Jahre 1873 errichtet. Seine Besonderheit ist seine polygonale Turmspitze.[1]

Wirtschaft und Infrastruktur

Lachapelle liegt in den Zone AOC der Weine des Anbaugebiets Côtes du Marmandais.[6]

Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2015[7]
Gesamt = 11

Verkehr

Lachapelle ist erreichbar über die Route départementale 228 und über Nebenstraßen, die von den Routes départementales 132 und 297 abzweigen.

Weblinks

Commons: Lachapelle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d Lachapelle (fr) Conseil régional d’Aquitaine. Archiviert vom Original am 9. September 2016. Abgerufen am 13. März 2019.
  2. Lot-et-Garonne (fr) habitants.fr. Abgerufen am 13. März 2019.
  3. Ma commune : Lachapelle (fr) Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne. Abgerufen am 13. März 2019.
  4. Notice Communale Lachapelle (fr) EHESS. Abgerufen am 13. März 2019.
  5. Populations légales 2016 Commune de Lachapelle (47126) (fr) INSEE. Abgerufen am 13. März 2019.
  6. Institut national de l’origine et de la qualité : Rechercher un produit (fr) Institut national de l’origine et de la qualité. Abgerufen am 13. März 2019.
  7. Caractéristiques des établissements en 2015 Commune de Lachapelle (47126) (fr) INSEE. Abgerufen am 13. März 2019.

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