Laaser Berge
Laaser Berge | ||
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Blick auf die Schildspitze, Mittlere Pederspitze und Plattenspitze (von links nach rechts) | ||
Höchster Gipfel | Vertainspitze (3545 m s.l.m.) | |
Lage | Südtirol, Italien | |
Teil der | Ortler-Alpen | |
Koordinaten | 46° 32′ N, 10° 38′ O |
Die Laaser Berge sind eine Gebirgsgruppe der nördlichen Ortler-Alpen im Vinschgau in Südtirol. Begrenzt werden sie vom oberen Etschtal im Norden, dem Suldental im Westen und dem Martelltal im Osten. Sie sind zur Gänze im Nationalpark Stilfserjoch unter Schutz gestellt.
Die Gebirgsgruppe löst sich an der Suldenspitze (3376 m s.l.m.) bzw. dem darunter befindlichen Eisseepass (3150 m) vom Ortler-Hauptkamm Richtung Norden und findet an der Eisseespitze (3243 m) ihren ersten Gipfel. Es folgen in der Kette die Butzenspitze (3302 m), Madritschspitze (3265 m), Hintere Schöntaufspitze (3325 m), Innere Pederspitze (3309 m), Plattenspitze (3422 m) und Schildspitze (3461 m). An der Schildspitze verzweigen sich die Laaser Berge in zwei Kämme, die das Laaser Tal (und in seinem Talschluss den Laaser Ferner) umschließen. Der zunächst direkt weiter nach Norden führende Kamm weist mit der Vertainspitze (3545 m) und dem Hohen Angelus (3521 m) die beiden höchsten Gipfel der Laaser Berge auf und verzweigt sich hinter der Hochofenwand (3431 m) sowie dem Kleinen Angelus (3318 m) selbst wieder in mehrere kurze Kämme, in denen unter anderem die Tschenglser Hochwand (3375 m), das Hintere Schöneck (3128 m) und der Pederfick (3114 m) aufragen. In dem von der Schildspitze nach Nordosten strebenden Kamm (auch Laas-Marteller Kamm genannt) erheben sich unter anderem Mittlere Pederspitze (3462 m), Äußere Pederspitze (3406 m), Lyfispitze (3352 m) und Schluderspitze (3230 m), ehe er mit der den Anblick des mittleren Vinschgaus dominierenden Laaser Spitze (3305 m) und der Jennwand (2962 m; bekannt als Abbaustätte des Laaser Marmors) seinen Abschluss findet.
Schutzhütten im Gebiet der Laaser Berge sind Düsseldorfer Hütte, die Schaubachhütte, die Zufallhütte und die Obere Laaser Alm.
Literatur
- Peter Holl: Alpenvereinsführer Ortleralpen. Bergverlag Rother, München 1990, ISBN 3-7633-1313-3.
- Hanspaul Menara, Josef Rampold: Südtiroler Bergtouren. Athesia, Bozen 1976.
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Autor/Urheber: UserSouthtyrol, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Von links nach rechts Schildspitze, Mittlere Pederspitze, Plattenspitze
Autor/Urheber:
- Artwork: Pechristener
- Location map: File:Italy_North_location_map.svg: NordNordWest
Ortler-Alpen nach der Alpenvereinseinteilung von 1984; auch als Ortlergruppe bezeichnet. Commons-Seite: Ortler-Alpen, auch zu den Tälern Suldental, Martelltal und Ultental.