La Repubblica
la Repubblica | |
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Beschreibung | Tageszeitung |
Sprache | Italienisch |
Verlag | Gruppo Editoriale (Italien) |
Hauptsitz | Rom |
Erstausgabe | 14. Januar 1976 |
Erscheinungsweise | täglich |
Verkaufte Auflage | ca. 250.000 Exemplare |
Chefredakteur | Maurizio Molinari |
Weblink | repubblica.it |
Artikelarchiv | 1984 ff. |
ISSN (Print) | 0390-1076 |
La Repubblica (italienisch die Republik) ist eine der bedeutendsten italienischen Tageszeitungen. Sie wird von der Gruppo Editoriale herausgegeben und wird neben dem Corriere della Sera zu den beiden großen Leitmedien des Landes gerechnet.[1]
Die durchschnittliche Tagesauflage lag im Jahr 2020 bei 210.427 Exemplaren[2]. Die Repubblica erscheint mit bis zu 96 Seiten durchgehend in Farbe, sie umfasst ebenso sieben wöchentliche Beilagen. Neben der landesübergreifenden Auflage gibt die Zeitung auch zehn regionale Ausgaben mit bis zu 32 Seiten Umfang heraus, die für Rom, Mailand, Turin, Bologna, Genua, Florenz, Neapel, Palermo, Parma und Bari erscheinen.
Geschichte
Das Blatt wurde am 14. Januar 1976 in Rom durch die Mondadori- und Espresso-Gruppe unter Eugenio Scalfari und Carlo Caracciolo gegründet.[3] Scalfari leitete die Zeitung bis 1996. Die mediale Berichterstattung der Repubblica gilt seitdem als gemäßigt links.
Ab 1980 erhöhte Carlo De Benedetti seinen Aktienanteil am herausgebenden Verlagshaus von Carlo Caracciolo und Eugenio Scalfari (Gruppo Editoriale L’Espresso) stetig, bis ihm die beiden bisherigen Mehrheitsaktionäre 1989 auch ihre Aktienpakete verkauften. In der als 'Guerra di Segrate' bekannten gerichtlichen Auseinandersetzung mit Silvio Berlusconi wurde diesem zwar 1991 die Mehrheit am Verlagshaus Mondadori überschrieben, doch ihm wurde verunmöglicht, Anteile am Verlagshaus (GEL'E) und somit an der Zeitung 'La Repubblica' zu übernehmen.
Im Jahr 2009 wurde die Repubblica im Zuge zahlreicher Veröffentlichungen rund um die Affären von Silvio Berlusconi (Premierminister – mit Unterbrechungen – von 1994 bis November 2011) von Berlusconi stark kritisiert. Repubblica forderte Berlusconi via Internetseite und Printausgabe wiederholt auf, zehn Fragen in Bezug auf sein Verhältnis zu der 18-jährigen Noemi Letizia[4] zu beantworten.
La Repubblica ist Gründungsmitglied der Leading European Newspaper Alliance (LENA), in der sie mit den Tageszeitungen Die Welt, El País (Spanien), Le Figaro (Frankreich), Le Soir (Belgien) sowie den Schweizer Titeln Tages-Anzeiger und Tribune de Genève in der internationalen Berichterstattung redaktionell zusammenarbeitet.[5]
Im Dezember 2019 kaufte die Unternehmerfamilie Agnelli La Repubblica und kündigte unternehmerische Eingriffe an. Im April 2020 wurde Chefredakteur Carlo Verdelli entlassen, woraufhin die Redaktion in den Streik trat, weshalb die Zeitung am 24. April 2020 nicht erscheinen konnte.[6]
Weblinks
- Kostenfreies Artikelarchiv
- Repubblica, la. In: Enciclopedia on line. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom.
- Website der Repubblica
Einzelnachweise
- ↑ I cinque quotidiani più venduti in Italia - Cinque cose belle. In: Cinque cose belle. 31. August 2016 (cinquecosebelle.it [abgerufen am 13. Januar 2018]).
- ↑ ADS - Accertamenti Diffusione Stampa. Abgerufen am 16. Januar 2024.
- ↑ Alexander Matschke: La Repubblica. Mediendatenbank „MediaDB“, Stand 4. Mai 2012, abgerufen am 27. September 2015.
- ↑ Silvio Berlusconi: 18-jährige Noemi Letizia äußert sich erstmals. In: focus.de, 6. September 2009, abgerufen am 27. September 2015.
- ↑ Uwe Mantel: „Die Welt“ ist Mitgründer der Zeitungs-Allianz LENA. In: DWDL.de, 10. März 2015, abgerufen am 27. September 2015.
- ↑ Karen Krüger: Der antideutsche Kurs war ihm zuwider. La Repubblica-Chef muss gehen. In: faz.net, 24. April 2020, abgerufen am 28. April 2020.