La Mudarra

Gemeinde La Mudarra
03b La Mudarra Iglesia parroquial ni.JPG
La Mudarra – Iglesia de Nuestra Señora del Rosario
WappenKarte von Spanien
La Mudarra (Spanien)
Basisdaten
Land:Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft:Kastilienleon Kastilien und León
Provinz:Valladolid
Comarca:Montes Torozos
Koordinaten41° 47′ N, 4° 57′ W
Höhe:850 msnm
Fläche:19,07 km²
Einwohner:158 (1. Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte:8 Einw./km²
Postleitzahl(en):47630
Gemeindenummer (INE):47099 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister:Víctor González Garabito
Website:La Mudarra
Lage des Ortes
La Mudarra – Iglesia de Nuestra Señora del Rosario

La Mudarra ist ein Ort und eine nordwestspanische Gemeinde (municipio) mit 158 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Zentrum der Provinz Valladolid in der Autonomen Region Kastilien-León.

Lage und Klima

Der ca. 850 m hoch gelegene Ort La Mudarra liegt ca. 1 km südlich der Quelle des Río Hornija, einem Nebenfluss des Duero, in der Iberischen Meseta ca. 27 km (Fahrtstrecke) nordwestlich von Valladolid bzw. gut 15 km nordwestlich der historisch bedeutsamen Kleinstadt Medina de Rioseco. Das Klima im Winter ist kalt, im Sommer dagegen warm bis heiß; der spärliche Regen (ca. 420 mm/Jahr) fällt verteilt übers ganze Jahr.[2]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr18571900195020002016
Einwohner427455429260158[3]

Der deutliche Bevölkerungsrückgang seit den 1950er Jahren ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe zurückzuführen (Landflucht).

Wirtschaft

Die Einwohner der Gemeinde lebten jahrhundertelang hauptsächlich als Selbstversorger von der Landwirtschaft, zu der auch ein wenig Viehzucht (Schafe, Ziegen, Hühner) und in geringem Umfang auch der Weinbau gehörte. Erwirtschaftete Überschüsse konnten bei fahrenden Händlern getauscht oder auf den Märkten von Valladolid verkauft werden.

Geschichte

Ehemals war La Mudarra wohl nur ein im Sommer von Hirten und ihren Herden genutztes Weidegebiet (siehe Transhumanz), denn Nachrichten oder Hinweise bezüglich einer Besiedlung des Ortes vor dem 16. Jahrhundert liegen nicht vor. Aufgrund von Namensähnlichkeiten vermutet man, dass Siedler aus Galicien die ersten dauerhaften Bewohner des Ortes waren. Der Ort stand bis zum Jahr 1793 in rechtlicher Abhängigkeit von Medina de Rioseco.[4]

Sehenswürdigkeiten

  • Die weitgehend aus unbehauenen Bruchsteinen erbaute Iglesia de Nuestra Señora del Rosario entstand im ausgehenden 17. oder beginnenden 18. Jahrhundert. Einige Jahrzehnte später wurde sie mit Werksteinen erhöht um ein Gewölbe einzuziehen. Der im späten 18. oder frühen 19. Jahrhundert ergänzte Glockengiebel (espadaña) besteht aus Ziegelsteinen. Auf der Südseite wurde eine kleine Vorhalle angefügt.
  • Die Casa Grande ist ein wappengeschmücktes Gebäude aus dem 18. Jahrhundert.
  • Im Ort gibt es mehrere Brunnen (fuentes).

Weblinks

Commons: La Mudarra – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Cifras oficiales de población resultantes de la revisión del Padrón municipal a 1 de enero. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsfortschreibung).
  2. La Mudarra/Medina de Rioseco – Klimatabellen
  3. La Mudarra – Bevölkerungsentwicklung
  4. La Mudarra – Geschichte

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  • N: 44.4° N
  • S: 34.7° N
  • W: 9.9° W
  • O: 4.8° O
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03b La Mudarra Iglesia parroquial ni.JPG
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La Mudarra (Valladolid, España). Iglesia parroquial de Nuestra Señora del Rosario del siglo XVIII, barroca. Espadaña.
04b La Mudarra Iglesia Presbiterio ni.JPG
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La Mudarra (Valladolid, España). Iglesia parroquial de Nuestra Señora del Rosario del siglo XVIII, barroca. Nave y presbiterio con un crucifijo de cartón piedra del siglo XVII cedido por el Arzobispado de Valladolid. Arcosolio de medio punto a la izquierda con una Virgen de vestir del siglo XVIII con corona. Escultura de San Antonio de Padua de 97 cm, del estilo del escultor Francisco de Sierra. Escultura de la Inmaculada de 94 cm de estilo rococó con manto azul y túnica con flores.
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