La Gomera (Film)

Film
Deutscher TitelLa Gomera
OriginaltitelLa Gomera
ProduktionslandRumänien
OriginalspracheRumänisch
Erscheinungsjahr2019
Länge97 Minuten
AltersfreigabeFSK 16[1]
Stab
RegieCorneliu Porumboiu
DrehbuchCorneliu Porumboiu
ProduktionPatricia Poienaru,
Marcela Ursu
KameraTudor Mircea
SchnittRoxana Szel
Besetzung
  • Vlad Ivanov: Cristi
  • Catrinel Marlon: Gilda
  • Rodica Lazar: Magda
  • Agustí Villaronga: Paco
  • Sabin Tambrea: Zsolt
  • István Téglás: Claudiu
  • Cristóbal Pinto: Carlito
  • Antonio Buíl: Kiko
  • George Piștereanu: Alin
  • Julieta Szönyi: Mama

La Gomera, alternativ auch La Gomera – Verpfiffen und verraten, (Originaltitel La Gomera, internationaler englischer Titel The Whistlers) ist eine rumänische Gangster-Filmkomödie von Corneliu Porumboiu.

Handlung

Der Bukarester Polizist Cristi wird von der spanischen Mafia auf die Kanaren beordert. Dort soll er die Pfeifsprache El Silbo lernen, um in Rumänien den Matratzenfabrikanten Zsolt aus dem Gefängnis zu holen, der 30 Millionen Euro unterschlagen hat und als einziger weiß, wo das Geld versteckt ist. Doch alle Beteiligten spielen ein doppeltes Spiel und so geraten die Ereignisse außer Kontrolle.

Produktion

Gedreht wurde der Film im Zeitraum Februar bis April 2018 in Bukarest und auf La Gomera.[2]

Den Film produzierten die rumänische 42 Km Film, die französische Les Films du Worso und die deutsche Komplizen Film GmbH.[3]

Der Film wurde zuerst am 18. Mai 2019 auf dem Cannes Film Festival in Frankreich gezeigt, im Anschluss auf weiteren Filmfestivals, dem Transilvania International Film Festival, dem Sydney Film Festival, dem Filmfest München, dem Nowe Horyzonty und dem Toronto International Film Festival, bevor der Kinostart in Rumänien am 13. September 2019 stattfand. In den Kinos in Deutschland und Österreich startete der Film am 13. Februar 2020.

Rezeption

Der Film wird von vielen Stellen gelobt, bei Metacritic sind 25 von 28 Rezensionen positiv und der Film hat einen Score von 76/100.[4] Prisma schreibt:

La Gomera ist ein faszinierendes Wechselspiel zwischen Schönheit und Tod, zwischen Abhängigkeiten und Brutalität. Dass sich der Film dabei nicht allzu ernst nimmt, macht die leise Gangsterkomödie zu einem lockeren und sehr spielerischen Kinovergnügen.“

Andreas Fischer: Prisma[5]

Das Lexikon des Internationalen Films urteilt:

„Der kunstvoll verschachtelte und a-chronologisch strukturierte Gangsterfilm spielt lustvoll mit Genre-Konventionen des Film noir und des Neo-Noir, wobei er mit jeder weiteren Rückblende gewollt undurchsichtiger und doppelbödiger wird, was ein großes cinephiles Vergnügen bereitet.“

Die Washington Post gibt dem Film 4 von 4 Sternen und lobt:

„The Romanian crime drama The Whistlers includes elements that could have been plucked from almost any Tarantino-esque bloodbath. But coming from director Corneliu Porumboiu, […] it is a drastic — and exciting — departure from expectations.“

„Das rumänische Krimi-Drama La Gomera enthält Elemente, die fast jedem tarantinoartigen Blutbad hätten entnommen werden können. Aber vom Regisseur Corneliu Porumboiu kommend, […] ist es eine drastische – und aufregende – Abkehr von Erwartungen.“

The Washington Post, Pat Padua[7]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für La Gomera. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 192924/K).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Director Corneliu Porumboiu shoots new film in Romania, Spain. In: Romania Insider. 7. März 2018, abgerufen am 17. August 2020 (englisch).
  3. La Gomera bei crew united
  4. La Gomera bei Metacritic (englisch)
  5. Andreas Fischer: Unschuldig ist hier keiner. In: prisma. Abgerufen am 13. August 2020.
  6. La Gomera. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 14. August 2020. 
  7. Pat Padua: ‘The Whistlers’ is a great action thriller (but also rich with deeper meaning). In: The Washington Post. 25. März 2020, abgerufen am 14. August 2020.