LZ 13
Der Zeppelin LZ 13 „Hansa“ war ein Verkehrsluftschiff der Deutschen Luftschiffahrts-Aktiengesellschaft (DELAG) zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Geschichte
LZ 13 war baugleich mit dem Zeppelin LZ 11 „Viktoria Luise“ und wurde ebenfalls als Verkehrsluftschiff der DELAG im innerdeutschen Passagierluftverkehr eingesetzt. Die Erstfahrt von LZ 13 erfolgte am 30. Juli 1912.
Am 19. September 1912 fuhr die „Hansa“ zum ersten Mal außerhalb Deutschlands über Dänemark und Südschweden. Bei dieser Reise handelte es sich um einen Schauflug für die deutsche Zeppelin-Technologie in der Hoffnung auf regelmäßige Passagierflüge mit Zeppelinen in die nördlichen Nachbarländer. Bei diesem Flug befanden sich in der Führergondel des Luftschiffes auch der bereits 75-jährige Graf Zeppelin und der Chef der DELAG Hugo Eckener. Nach einer 700 km langen Fahrt landete das Luftschiff um 16 Uhr 45 des gleichen Tages wieder im Heimathafen Fuhlsbüttel bei Hamburg.
Im Betrieb der DELAG hatte die „Hansa“ als Standorte Hamburg, Gotha, Potsdam und Leipzig. LZ 13 legte bis zum 31. Juli 1914 in 399 Fahrten 44.437 km zurück und beförderte dabei 6.217 Passagiere. Die Kapitäne von LZ 13 bei der DELAG waren Wilhelm Dörr und Anton Heinen.
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges übernahm das Heer das Luftschiff und rüstete es für militärische Verwendung um. Auf den First des Schiffes wurde eine Plattform für zwei Maschinengewehre aufgesetzt. Als Militärluftschiff führte der Zeppelin Aufklärungsfahrten nach Frankreich und über der Ostsee durch.
Ab dem Frühjahr 1915 fand das nun schon technisch veraltete Luftschiff Verwendung als Schulschiff. Im Heeresausbildungsdienst hatte LZ 13 die Standorte Dresden, Düsseldorf, Berlin-Johannisthal, Berlin-Biesdorf und Jüterbog. Dabei machte es über 500 Fahrten über Berlin. Während dieser Schulungsfahrten für neue Luftschiffbesatzungen wurden von einer Kommission des Großen Generalstabes, der auch Graf Zeppelin angehörte, wochenlang Funkversuche zwischen dem Dampfer Siegesfürst auf dem Müggelsee und LZ 13 durchgeführt. Die Oberste Heeresleitung wünschte eine schnellere Übertragung der Aufklärungsergebnisse unmittelbar durch Funk. Zugleich wurden Tests vorgenommen, inwieweit der Gegner oder wettertechnische Ereignisse den Funkverkehr von Luftschiffen stören könnten.[1]
Ende von LZ 13
Im Sommer 1916 wurde das veraltete und verbrauchte Luftschiff außer Dienst gestellt und im August 1916 in Jüterbog abgerüstet.
Technische Daten
- Traggasvolumen: 18.700 m³ Wasserstoff
- Länge: 148 m
- Durchmesser: 14,0 m
- Leergewicht: 20,25 t
- Nutzlast: 6,3 t
- Antrieb: Drei Maybach-Motoren von je 170 PS
- Geschwindigkeit: 22,2 m/s
Literatur
- Peter Meyer: Luftschiffe – Die Geschichte der deutschen Zeppeline, Wehr & Wissen, Koblenz/Bonn 1980.
Siehe auch
Weblinks
- Verschiedene Objekte zu LZ 13 - HANSA in der Sammlung Luftfahrt.Industrie.Westfalen
Einzelnachweise
- ↑ Kurt Groggert: Spreefahrt tut not!, Haude & Spenersche Verlagsbuchhandlung, Berlin 1972, S. 69–70
Auf dieser Seite verwendete Medien
Luftschiff LZ-129 Hindenburg bei einem früheren Besuch in Lakehurst January 25, 1937.
(c) Nationalmuseet, CC BY-SA 3.0
Luftskibet "Hansa" lander på flyvepladsen Aerodromen, d. 19. September 1912. Dansk Aeronautisk Selskab havde sammen med Zeppelinselskabet arrangeret et besøg med landingen af luftskibet "Hansa". Landingen fandt sted på flyvepladsen, hvor titusinder af tilskuere var mødt frem.
Autor/Urheber: Henderson, Ernest F. (Ernest Flagg), 1861-1928, Lizenz: No restrictions
Cabin of the Zeppelin airship 'Hansa'
Identifier: germanysfighting00hend (find matches)
Title: Germany's fighting machine; her army, her navy, her air-ships, and why she arrayed them against the allied powers of Europe
Year: 1914 (1910s)
Authors: Henderson, Ernest F. (Ernest Flagg), 1861-1928
Subjects: Germany. Heer Germany. Kriegsmarine World War, 1914-1918
Publisher: Indianapolis, The Bobbs-Merrill company
Contributing Library: The Library of Congress
Digitizing Sponsor: Sloan Foundation
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THE ARINIY 49 phone. I should add to these, automobiles, motor-trucks,motorcycles and simple bicycles. It may not be generally known that as far back as1870 Germany attempted to make regular use of mili-tary balloons, and that two balloons and equipment werepurchased from an English aeronaut. Several ascentswere successfully made with a member of the generalstaff as passengers. Before Paris, however, it provedimpossible to obtain the gas for inflation, and the wholeballoon detachment was dissolved. Fourteen years later,in 1884, regular experiments regarding the taking ofobservations and the exchanging of signals were be-gun. Fifty thousand marks a year were set aside forthe purpose, and so satisfactory were the results that in1887 a regular balloon corps was organized with a ma-jor, a captain, three Heutenants and fifty non-commis-sioned officers and men. The discovery that the gascould be transported in steel cases in a greatly condensedform placed military ballooning on a much secur
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The airship Hansa in September 1912 on Kløvermarken in Copenhagen - its first destination outside Germany.