LHM Indústria Mecânicas

Nurburgring Indústria e Comércio
LHM Indústria Mecânicas Ltda.
RechtsformLtda.
Gründung1982
Auflösung?
SitzRio de Janeiro, Brasilien
LeitungLuis Henrique Mignone
BrancheAutomobile

LHM Indústria Mecânicas Ltda., vorher Nurburgring Indústria e Comércio, war ein brasilianischer Hersteller von Automobilen.[1][2]

Unternehmensgeschichte

Luis Henrique Mignone gründete 1982 das Unternehmen Nurburgring Indústria e Comércio in Rio de Janeiro.[2] Er begann im September 1982 mit der Produktion von Automobilen.[2] Der Markenname lautete LHM, abgeleitet von seinen Initialen.[2] 1984 änderte sich die Firmierung in LHM Indústrias Mecânicas Ltda.[2] Es ist nicht bekannt, wann die Produktion endete.

Während sich die Planungen auf 30 bis 50 Fahrzeuge im Monat beliefen, wurden 1986 nur etwa 7 Fahrzeuge je Monat im Inland verkauft.[2] Der Export verlief ebenfalls nicht so wie gewünscht.[2]

Fahrzeuge

Der Phoenix war die Nachbildung des Mercedes-Benz 280 SL (Pagode) aus der Zeit von 1968 bis 1971.[2] Das Fahrgestell vom Chevrolet Opala bildete die Basis.[2] Dessen Vier- und Sechszylindermotoren trieben die Fahrzeuge an.[2] Eine andere Quelle bestätigt den Vierzylindermotor vom Opala mit 2500 cm³ Hubraum.[1] Zur Wahl standen Vier- und Fünfganggetriebe sowie Automatikgetriebe.[2] Die offene Karosserie bestand aus Fiberglas.[2] 1984 wurde der Mercedes-Stern durch ein eigenes Markenzeichen ersetzt.[2] Im gleichen Jahr wurde auch ein Coupé auf dieser Basis präsentiert.[2] Ab 1986 bildete ein Rohrrahmen die Basis, während ein V8-Motor von Ford die Fahrzeuge antrieb.[2]

1986 wurde ein Luftkissenfahrzeug präsentiert.[2]

Ebenfalls 1986 wurde der Mignone auf einer Automobilausstellung vorgestellt.[2] Das Fahrzeug war nur 280 cm lang.[2] Die Basis bildete ein Rohrrahmen.[2] Darauf wurde eine Karosserie aus Fiberglas montiert.[2] Der Prototyp hatte einen luftgekühlten Vierzylinder-Boxermotor von Volkswagen do Brasil mit 1600 cm³ Hubraum im Heck.[2] 1987 wurde der Entwurf umkonstruiert auf wassergekühlte Zweizylindermotoren von Fiat mit wahlweise 650 cm³ Hubraum und 29 PS Leistung oder 800 cm³ Hubraum und 44 PS Leistung, die vorne im Fahrzeug montiert waren.[2] Dennoch ging das Modell nicht in Serienproduktion.[2]

Außerdem gab es Umbauten auf Basis des Mercedes-Benz W 201.[2]

Literatur

  • Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8, Kapitel Phoenix (VI).

Weblinks

  • Allcarindex (englisch, abgerufen am 24. September 2016)
  • d’Auto (niederländisch, abgerufen am 24. September 2016)
  • João F. Scharinger: Lexicar Brasil (portugiesisch, abgerufen am 24. September 2016)

Einzelnachweise

  1. a b Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8, Kapitel Phoenix (VI).
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x João F. Scharinger: Lexicar Brasil (portugiesisch, abgerufen am 24. September 2016)

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