Lăpugiu de Jos
Lăpugiu de Jos Unter-Lappendorf Alsólapugy | ||||
Basisdaten | ||||
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Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Hunedoara | |||
Koordinaten: | 45° 53′ N, 22° 29′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 225 m | |||
Fläche: | 104,40 km² | |||
Einwohner: | 1.659 (20. Oktober 2011[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 16 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 337280 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 54 | |||
Kfz-Kennzeichen: | HD | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Gliederung: | Lăpugiu de Jos, Baștea, Cosești, Fintoag, Grind, Holdea, Lăpugiu de Sus, Lăsău, Ohaba, Teiu | |||
Bürgermeister: | Emanuel-Alin Drăgănesc (PSD) | |||
Postanschrift: | Str. Principală, nr. 60 loc. Lăpugiu de Jos, jud. Hunedoara, RO–337280 |
Lăpugiu de Jos (veraltet Lăpugiul Inferior; deutsch Unter-Lappendorf, ungarisch Alsólapugy) ist eine Gemeinde im Kreis Hunedoara in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
Der Ort ist auch unter den rumänisch veralteten Bezeichnungen Lăpughiul de Jos und Lăpușul-Inferior bekannt.[3]
Geographische Lage
Lăpugiu de Jos ist eine Gemeinde im Südwesten Siebenbürgens in den Nordausläufern des Poiana-Ruscă-Gebirges – ein Gebirgszug der Rumänischen Westkarpaten – am Bach Valea Lăpugilor im historischen Stuhlbezirk Marosillye des Hunyader Komitat (Komitat Eisenmarkt). Im Westen des Kreises Hunedoara, zwei Kilometer südlich der Europastraße 673 und der Bahnstrecke Ilia-Lugoj an der Kreisstraße (drum județean) DJ 680B, befindet sich der Ort Lăpugiu de Jos etwa 30 Kilometer östlich von der Kleinstadt Făget (Kreis Timiș); die Kreishauptstadt Deva (Diemrich) liegt etwa 42 Kilometer östlich von Lăpugiu de Jos entfernt.
Die eingemeindeten Dörfer und Weiler sind zwischen drei (Ohaba) und acht Kilometer (Baștea) vom Gemeindezentrum entfernt. Die rumänische Autobahn A1 verläuft auf dem Gemeindeareal.
Geschichte
Lăpugiu de Jos wurde erstmals 1439 urkundlich erwähnt und war im Mittelalter ein rumänisches Hörigendorf.[4] Die Geschichte der Besiedlung der Region reicht jedoch weit mehr zurück. Auf dem Gebiet des Ortes wurden Funde, welche nach Angaben von G. Téglás u. a. in die Hallstattzeit deuten;[5] bei Lăsău einer Erdburg die noch nicht datiert wurde,[6] gemacht.
Bevölkerung
Seit der offiziellen Erhebung von 1850 wurden auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde überwiegend Rumänen registriert. Die höchste Einwohnerzahl (4433) – und gleichzeitig die der Rumänen (4328) und der Magyaren (62) – wurde 1910 ermittelt. Die höchste Bevölkerungszahl der Roma (41) wurde 1930 und die der Rumäniendeutsche (20) wurde 1880 registriert. 2002 wurden in der Gemeinde Lăpugiu de Jos 1750 Menschen gezählt. Des Weiteren wurde 2002 auch ein Ukrainer registriert.[7] Bei der Volkszählung vom 31. Oktober 2011, wurden in 725 Haushalten der Gemeinde, 1624 Menschen gezählt.[8] Das eingemeindete Dorf Baștea ist heute nahezu menschenleer,[9]
Die Hauptbeschäftigung der Bevölkerung ist die Forstwirtschaft.
Sehenswürdigkeiten
- Die Holzkirche Adormirea Maicii Domnului in Lăpugiu de Jos, 1765 errichtet, in der Wandmalereien mit Darstellung Cloșcas – einer der drei Anführer des Bauernaufstandes von 1784 in Siebenbürgen – zu sehen sind,[4] steht unter Denkmalschutz.[10]
- Die Holzkirche in Holdea, wurde 1911 errichtet und 1932 mit Blech abgedeckt.[11]
- Die Holzkirche im ehemaligen Dorf Baștea, wurde im 18. Jahrhundert errichtet, war 2010 in einem desolaten Zustand.[12]
- (c) Țetcu Mircea Rareș, CC BY-SA 2.5
Holzkirche in Lăpugiu de Jos
- (c) Țetcu Mircea Rareș, CC BY-SA 2.5
Reste der Holzkirche in Baștea (2010)
- (c) Țetcu Mircea Rareș, CC BY-SA 3.0
Holzkirche in Holdea
- (c) Țetcu Mircea Rareș, CC BY-SA 3.0
Kirche in Teiu
- (c) Țetcu Mircea Rareș, CC BY-SA 2.5
Kirche in Ohaba
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Volkszählung 2011 in Rumänien bei citypopulation.de.
- ↑ Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 5. November 2020 (rumänisch).
- ↑ Wörterbuch der Ortschaften in Siebenbürgen.
- ↑ a b Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2.
- ↑ Institute Of Archaeology − Lăpugiu de Jos, abgerufen am 14. März 2013 (rumänisch).
- ↑ Institute Of Archaeology − Lăsău, abgerufen am 14. März 2013 (rumänisch).
- ↑ Volkszählung, letzte Aktualisierung 2. November 2008, S. 106 (ungarisch; PDF; 1,1 MB).
- ↑ Ergebnis der vorläufigen Volkszählung am 31. Oktober 2011 bei antena3.ro (rumänisch; PDF; 172 kB).
- ↑ Angaben zu Lăpugiu de Jos bei judeteonline.ro (Memento vom 10. September 2012 im Internet Archive) abgerufen am 14. März 2013 (rumänisch)
- ↑ Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2010 aktualisiert (PDF; 7,10 MB).
- ↑ Angaben zur Kirche in Holdea bei biserici.org abgerufen am 14. März 2013 (rumänisch).
- ↑ Angaben zur Kirche in Baștea bei biserici.org abgerufen am 14. März 2013 (rumänisch).
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Positionskarte von Rumänien
Coat of arms of Hunedoara County, Romania.
(c) Țetcu Mircea Rareș, CC BY-SA 3.0
Biserica de lemn din satul Holdea, Hunedoara
(c) Țetcu Mircea Rareș, CC BY-SA 3.0
Biserica „Adormirea Maicii Domnului” din Teiu, județul Hunedoara
(c) Țetcu Mircea Rareș, CC BY-SA 2.5
Biserica de lemn din fostul sat Baștea, județul Hunedoara
(c) Țetcu Mircea Rareș, CC BY-SA 2.5
Biserica din Ohaba, comuna Lăpugiu de Jos, județul Hunedoara