Lützel
Lützel (mittelhochdeutsch lützel, lützelig = klein, wenig, im Englischen little) bezeichnet Ortschaften und Fließgewässer sowie einen Gebirgsteil in Deutschland:
- Koblenz-Lützel, Stadtteil von Koblenz, Rheinland-Pfalz
- Lützel (Hilchenbach), Stadtteil von Hilchenbach, Nordrhein-Westfalen
- Lützel (Biebergemünd), Teil des Ortsteils Breitenborn/Lützel von Biebergemünd, Hessen
- Lützel (Bauna), Zufluss der Bauna im Landkreis Kassel, Nordhessen
- Lützlergebirge, Ausläufer des Rothaargebirges in Hessen und Nordrhein-Westfalen
Lützel oder frz. Lucelle bezeichnet in Frankreich und in der Schweiz:
- Lützel (Fluss), Fluss Lützel, frz. Lucelle, in der französisch-schweizerischen Grenzregion
- Kloster Lützel, an diesem Fluss liegendes Kloster Lützel (oder Grosslützel), frz. Lucelle, Département Haut-Rhin, Frankreich
- Zwei auf der ehemaligen Markung dieses Klosters liegende Siedlungen:
- Lucelle (Haut-Rhin), Gemeinde Lucelle, dt. Lützel, Département Haut-Rhin, Frankreich
- Lucelle JU, Ortsteil Lucelle, dt. Lützel, Gemeinde Pleigne, Schweizer Kanton Jura
- Kleinlützel, ebenfalls an der Lützel liegende Gemeinde Kleinlützel, frz. Petit-Lucelle, Schweizer Kanton Solothurn
Lützel ist der Familienname folgender Personen:
- Jakob Heinrich Lützel (1823–1899), deutscher Komponist, Chorleiter, Volksschullehrer und Organist
- Karl Lützel (1859–1929), deutscher Bäckermeister und Reichstagsabgeordneter
Lützel ist bei Friedrich von Gagern die Bezeichnung für einen nicht großen, aber sehr robusten Jungen, eine Art Kosename[1]
Siehe auch:
- Lüssel
- Lützelburg
Einzelnachweise
- ↑ Friedrich von Gagern: Der Marterpfahl. Novelle. Reclam, Stuttgart 1985 (zuerst 1925), unter anderem Seite 26, ISBN 3-15-006533-X: „Als der Lützel nach kurzer Rast tapfer und trotzig wieder aufbrechen wollte, beredete sie ihn zur Gewißheit, der Vater sei tot, das schöne Wagnis umsonst.“