Die Ortsgemeinde liegt im Norden der Südeifel im Prümtal und hat etwa 600 Einwohner. Zu Lünebach gehören auch die Wohnplätze Im Seifenberg und Reinigseifen sowie ein Teil des WeilersDürsittert.[2]
Klima
Der Jahresniederschlag beträgt 835 mm. Die Niederschläge liegen im oberen Drittel der in Deutschland erfassten Werte. An 70 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der April, die meisten Niederschläge fallen im November. Im November fallen 1,5-mal mehr Niederschläge als im April. Die Niederschläge variieren kaum und sind sehr gleichmäßig übers Jahr verteilt. An nur 8 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.
Geschichte
Das Gebiet um Lünebach war schon früh besiedelt, was durch den Fund von römischen Gräbern nachgewiesen werden konnte. Zum einen fand man nordwestlich des Ortes einen einzelnen Grabhügel unbekannter Zeitstellung[3] und zum anderen ein größeres Brandgräberfeld nordöstlich von Lünebach. Dieses stammt aus dem 1. und 2. Jahrhundert n. Chr.[4]
Urkundlich erstmals erwähnt wurde Lünebach im Jahre 1198 unter dem Namen „Loynbach“ (vermutlich von mittelniederdeutsch „Löne“ = „Ahorn“). Weitere Namen: „Lonenbach“ im Jahr 1352, „Luyngenbach“ in 1356, „Loebach“ im Jahr 1451.
Während des Zweiten Weltkrieges, insbesondere im Zuge der Ardennenoffensive, wurde Lünebach größtenteils zerstört.
Im April 2005 wurde der schiefe Kirchturm von Lünebach erneuert und durch einen geraden ersetzt.
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Lünebach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]
Albert Tautges wurde 2015 Ortsbürgermeister von Lünebach.[7] Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 68,05 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[8]
Der Vorgänger von Tautges als Ortsbürgermeister war Peter Lauer.[9]
Wappen
Blasonierung: „Neunmal von Silber und Blau geteiltes Schild mit rotem Balkenkreuz, belegt mit silberner Krone mit goldenen Steinen“[10]
Am 13. Dezember 1965 wurde das Wappen durch das rheinland-pfälzische Ministerium des Inneren genehmigt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Lünebach liegt am Prümtal-Radweg von Prüm bis Waxweiler. Nahe der Ortsgrenze liegt der Eifel-Zoo. Neu angeschlossen wurde der Radweg in Richtung Arzfeld. Von Arzfeld bietet dann der Enztal-Radweg Anschluss in Richtung Neuerburg. Die Kirche St. Gertrud besitzt einen mittelalterlichen Westturm.
Die Ortsgemeinde war landwirtschaftlich geprägt. Heute gibt es noch einen Haupterwerbslandwirt in Lünebach. Mit dem Strukturwandel sind alle anderen Betriebe mittlerweile aufgegeben worden.
Größter Arbeitgeber ist heute die Prümtaler Mühlenbäckerei mit über 100 Beschäftigten in Produktion und Vertrieb.
In den letzten Jahren sind durch den Radwegeausbau zusätzlich Ferienwohnungen eingerichtet worden.
↑Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Oktober 2021; abgerufen am 28. Dezember 2021 (siehe Arzfeld, Verbandsgemeinde, 25. Ergebniszeile).
U.S. Army vehicles crossing the river Prüm at Lünebach, county of Bitburg-Prüm, Rhineland-Palatinate, Germany, in March 1945. The view is from what is today Lichtenborner St. (B 410) east towards the church of St. Gertrud. Lünebach had some 700 inhabitants and was heavily damaged during the Battle of the Bulge.
Original description: "All this inanimate wreckage around us was little enough compensation for the human wreckage we hauled back and forth, back and forth."