Lünebach

WappenDeutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten:50° 8′ N, 6° 21′ O
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis:Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde:Arzfeld
Höhe:400 m ü. NHN
Fläche:10,26 km2
Einwohner:595 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:58 Einwohner je km2
Postleitzahl:54597
Vorwahl:06556
Kfz-Kennzeichen:BIT, PRÜ
Gemeindeschlüssel:07 2 32 262
Adresse der Verbandsverwaltung:Luxemburger Straße 6
54687 Arzfeld
Website:www.luenebach.info
Ortsbürgermeister:Albert Tautges
Lage der Ortsgemeinde Lünebach im Eifelkreis Bitburg-Prüm
KarteBitburgAuw bei PrümRoth bei PrümOlzheimNeuendorfKleinlangenfeldSchwirzheimBüdesheimWallersheimFleringenWeinsheimGondenbrettSellerichBuchetOberlascheidBleialfMützenichWinterscheidWinterspeltGroßlangenfeldBrandscheidPrümRommersheimGiesdorfHersdorfSeiwerathSchöneckenOberlauchNiederlauchOrlenbachWinringenDingdorfWatzerathPittenbachPronsfeldHabscheidMasthornHeckhuscheidMatzerathHeisdorfNimsreulandLaselWawernFeuerscheidNimshuscheidLützkampenGroßkampenbergKesfeldÜttfeldEuscheidStrickscheidLünebachLierfeldEilscheidDackscheidMerlscheidPintesfeldKinzenburgWaxweilerManderscheidLichtenbornArzfeldIrrhausenReiffSengerichLeidenbornHerzfeldEschfeldRoscheidHarspeltSevenig (Our)DahnenReipeldingenDaleidenDasburgPreischeidOlmscheidJuckenKickeshausenLauperathKrautscheidOberpierscheidNiederpierscheidLascheidHargartenLambertsbergMauelPlütscheidBurbachBalesfeldNeuheilenbachNeidenbachUschZendscheidSteinbornSankt ThomasMalbergweichMalberg (Eifel)KyllburgweilerSeinsfeldOberkailGransdorfGindorfPickließemOrsfeldKyllburgEtteldorfWilseckerBademSefferweichSeffernSchleidHeilenbachEhlenzOberweilerBickendorfNattenheimFließemRittersdorf (Eifel)LießemNiederweilerBiersdorf am SeeWiersdorfWißmannsdorfHamm (Eifel)EchtershausenBrechtFeilsdorfHütterscheidBaustertBrimingenMülbachOberweisBettingen (Eifel)OlsdorfWettlingenStockemHalsdorfEnzenDudeldorfGondorfMetterichHüttingen an der KyllRöhlScharfbilligSülmDahlemTrimportIdenheimIdesheimMeckelEßlingenOberstedemNiederstedemWolsfeldDockendorfIngendorfMesserichBirtlingenAltscheidBerkothNusbaumBiesdorfKruchtenHommerdingenHüttingen bei LahrMettendorfNiehlBurgLahrGeichlingenKörperichRoth an der OurGentingenAmmeldingen an der OurBerscheidBaulerWaldhof-FalkensteinKeppeshausenRodershausenGemündSevenig bei NeuerburgAfflerDauwelshausenScheitenkorbNasingenMuxerathObergecklerNiedergecklerSinspeltNiederradenKoxhausenHerbstmühleKarlshausenZweifelscheidLeimbachEmmelbaumAmmeldingen bei NeuerburgHeilbachUppershausenPlascheidHüttenNeuerburgScheuernFischbach-OberradenUtscheidWeidingenÜbereisenbachWallendorfBollendorfEchternacherbrückErnzenFerschweilerMindenMenningenEisenachGilzemKaschenbachNiederweisIrrelPrümzurlayAlsdorfHolsthumPeffingenSchankweilerSpangdahlemHerforstBeilingenPhilippsheimSpeicher (Eifel)PreistOrenhofenAuw an der KyllHostenNordrhein-WestfalenBelgienLuxemburgTrierLandkreis Trier-SaarburgLandkreis VulkaneifelLandkreis Bernkastel-Wittlich
Karte
Kriegsbedingte Zerstörung in Lünebach (März 1945)
Lünebach

Lünebach ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Arzfeld an.

Geographie

Die Ortsgemeinde liegt im Norden der Südeifel im Prümtal und hat etwa 600 Einwohner. Zu Lünebach gehören auch die Wohnplätze Im Seifenberg und Reinigseifen sowie ein Teil des Weilers Dürsittert.[2]

Klima

Der Jahresniederschlag beträgt 835 mm. Die Niederschläge liegen im oberen Drittel der in Deutschland erfassten Werte. An 70 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der April, die meisten Niederschläge fallen im November. Im November fallen 1,5-mal mehr Niederschläge als im April. Die Niederschläge variieren kaum und sind sehr gleichmäßig übers Jahr verteilt. An nur 8 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.

Geschichte

Das Gebiet um Lünebach war schon früh besiedelt, was durch den Fund von römischen Gräbern nachgewiesen werden konnte. Zum einen fand man nordwestlich des Ortes einen einzelnen Grabhügel unbekannter Zeitstellung[3] und zum anderen ein größeres Brandgräberfeld nordöstlich von Lünebach. Dieses stammt aus dem 1. und 2. Jahrhundert n. Chr.[4]

Urkundlich erstmals erwähnt wurde Lünebach im Jahre 1198 unter dem Namen „Loynbach“ (vermutlich von mittelniederdeutsch „Löne“ = „Ahorn“). Weitere Namen: „Lonenbach“ im Jahr 1352, „Luyngenbach“ in 1356, „Loebach“ im Jahr 1451.

Während des Zweiten Weltkrieges, insbesondere im Zuge der Ardennenoffensive, wurde Lünebach größtenteils zerstört.

Im April 2005 wurde der schiefe Kirchturm von Lünebach erneuert und durch einen geraden ersetzt.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Lünebach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]

JahrEinwohner
1815425
1835502
1871587
1905745
1939709
1950625
1961607
JahrEinwohner
1970679
1987628
1997611
2005568
2011557
2017568
2022595[1]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Lünebach besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[6]

WahlSPDCDUWählergruppenGesamt
201921012 Sitze
201421012 Sitze
2009220812 Sitze
200421012 Sitze

Bürgermeister

Albert Tautges wurde 2015 Ortsbürgermeister von Lünebach.[7] Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 68,05 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[8]

Der Vorgänger von Tautges als Ortsbürgermeister war Peter Lauer.[9]

Wappen

Wappen von Lünebach
Wappen von Lünebach
Blasonierung: „Neunmal von Silber und Blau geteiltes Schild mit rotem Balkenkreuz, belegt mit silberner Krone mit goldenen Steinen“[10]
Wappenbegründung: Lünebach gehörte ehemals zum Hof Pronsfeld der mit seinen 22 Ortschaften als Kondominium unter der gemeinsamen Landeshoheit des Kurfürstentums Trier und des Herzogtums Luxemburg stand. Daher sind im Wappen die luxemburgischen Farben (Silber und Blau) und das rote Kreuz von Kurtrier. Die Krone ist ein Attribut der Pfarrpatronin St. Gertrud.

Am 13. Dezember 1965 wurde das Wappen durch das rheinland-pfälzische Ministerium des Inneren genehmigt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Lünebach liegt am Prümtal-Radweg von Prüm bis Waxweiler. Nahe der Ortsgrenze liegt der Eifel-Zoo. Neu angeschlossen wurde der Radweg in Richtung Arzfeld. Von Arzfeld bietet dann der Enztal-Radweg Anschluss in Richtung Neuerburg. Die Kirche St. Gertrud besitzt einen mittelalterlichen Westturm.

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Ortsgemeinde war landwirtschaftlich geprägt. Heute gibt es noch einen Haupterwerbslandwirt in Lünebach. Mit dem Strukturwandel sind alle anderen Betriebe mittlerweile aufgegeben worden.

Größter Arbeitgeber ist heute die Prümtaler Mühlenbäckerei mit über 100 Beschäftigten in Produktion und Vertrieb.

In den letzten Jahren sind durch den Radwegeausbau zusätzlich Ferienwohnungen eingerichtet worden.

Commons: Lünebach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 91 (PDF; 3,3 MB).
  3. Eintrag zu Einzelner Grabhügel, Lünebach in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 24. April 2022.
  4. Eintrag zu Römisches Brandgräberfeld, Lünebach in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 24. April 2022.
  5. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen. Abgerufen am 24. Februar 2023.
  7. Ergebnis der Ortsbürgermeisterwahl. Ortsgemeinde Lünebach, 30. Juni 2015, abgerufen am 28. Dezember 2021.
  8. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Oktober 2021; abgerufen am 28. Dezember 2021 (siehe Arzfeld, Verbandsgemeinde, 25. Ergebniszeile).
  9. Ergebnisse der Wahlen 2014. Ortsgemeinde Lünebach, 26. Mai 2014, abgerufen am 28. Dezember 2021.
  10. Wappen. Gemeinde Lünebach, abgerufen am 25. September 2015.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Luenebach 1945 HD-SN-99-02985.JPEG

U.S. Army vehicles crossing the river Prüm at Lünebach, county of Bitburg-Prüm, Rhineland-Palatinate, Germany, in March 1945. The view is from what is today Lichtenborner St. (B 410) east towards the church of St. Gertrud. Lünebach had some 700 inhabitants and was heavily damaged during the Battle of the Bulge.

Original description: "All this inanimate wreckage around us was little enough compensation for the human wreckage we hauled back and forth, back and forth."
Lünebach in BIT.svg
Deutsch (de): Lagekarte von Lünebach, Eifelkreis Bitburg-Prüm, Rheinland-Pfalz, Deutschland.
English (en): Locator map of Lünebach in District of Bitburg-Prüm, Rhineland-Palatinate, Germany.
français (fr): Plan de localisation de la municipalité Lünebach dans l'Arrondissement d'Eifel-Bitburg-Prüm dans Rhénanie-Palatinat, Allemagne.
hornjoserbsce (hsb): Poziciska karta gmejny Lünebach, Eifelkreis Bitburg-Prüm, Rheinland-Pfalz, Němska.
македонски (mk): Положбена карта на Lünebach во рамките на Eifelkreis Bitburg-Prüm, Rheinland-Pfalz, Германија.
Nederlands (nl): Detailkaart van Lünebach in de Eifelkreis Bitburg-Prüm, Rheinland-Pfalz, Duitsland.
Esperanto (eo): Situomapo de Lünebach en Eifelkreis Bitburg-Prüm, Rheinland-Pfalz, Germanio.
മലയാളം (ml): ജർമ്മനിയിലെ Rhineland-Palatinate, District of Bitburg-Prüm, Lünebach ഭൂപടസ്ഥാനം.
Lünebach 01.jpg
Autor/Urheber: Thomas Hummel, Lizenz: CC BY-SA 4.0
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