Lötbrenner
Ein Lötbrenner ist eine Weiterentwicklung der Lötlampe, der Brennstoff ist hier in der Regel eine Mischung von Propan und Butan. Das meist durch einen Schlauch zugeleitete und mit einem Regelventil geregelte Gasgemisch wird über einen Injektor in ein weites Messingrohr geleitet, durch Bohrungen im Messingrohr strömt (Bernoulli-Prinzip) die notwendige Verbrennungsluft hinzu und am Ausgang des Rohres kommt es zur Flammbildung und brennt die Mischung aus Luft und Brennstoff ab. Die nutzbare Verbrennungstemperatur (Arbeitstemperatur) des Lötbrenners liegt bei 800 bis 900 Grad Celsius bei gleichzeitig großen Wärmemengen; daher werden Lötbrenner vor allem beim Hartlöten großer Werkstücke verwendet. Die Zündung kann mittels Piezo-Zündung erfolgen.
Siehe auch
- Lötlampe, kleiner, handlicher, benzin- oder heutzutage meist propan- oder butanbetriebener Gasbrenner.
- Autogenes Schweißen, Gasbrenner unter Zufuhr von Sauerstoff als Oxidationsmittel zur Steigerung der Verbrennungstemperatur.
Literatur
- Emil Greven: Technologie. Lehr- und Arbeitsbuch für den Fachkundeunterricht in metallverarbeitenden Berufen, Friedrich Vieweg & Sohn, Wiesbaden 1983, ISBN 978-3-528-04188-5.
- Heinrich Bürgel: Deutsche Austausch-Werkstoffe. Verlag von Julius Springer, Berlin 1937.
- Theodor Ricken: Das Schweißen der Leichtmetalle. Springer Verlag Berlin Heidelberg GmbH, Berlin Heidelberg 1941.
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Hier ist die übliche Anwendung eines Lötbrenners beim Löten eines Kupferrohrs zu sehen.