Lönsgrab
Naturschutzgebiet Lönsgrab | ||
Löns-Grab unter einem Findling im Tietlinger Wacholderhain bei Walsrode | ||
Lage | Nordwestlich von Tietlingen im niedersächsischen Landkreis Heidekreis | |
Fläche | 14,0 ha | |
Kennung | NSG LÜ 005 | |
WDPA-ID | 82109 | |
FFH-Gebiet | 12,5 ha | |
Geographische Lage | 52° 53′ N, 9° 39′ O | |
Meereshöhe | von 38 m bis 54 m | |
Einrichtungsdatum | 23. Februar 1951 | |
Verwaltung | NLWKN |
Als Lönsgrab wird das Grabmal des Journalisten und Schriftstellers Hermann Löns (1866–1914) bezeichnet, dessen Landschaftsideal die Lüneburger Heide verkörperte. Es liegt im Tietlinger Wacholderhain, einem Rest der Heidelandschaft bei Walsrode in Niedersachsen, der als Naturschutzgebiet Lönsgrab geschützt ist.
Beschreibung
Der Tietlinger Wacholderhain erstreckt sich auf einem hügeligen, etwa 15 Meter zu den schmalen Talwiesen des Böhmetals abfallenden Hang. Die letzte Ruhestätte für die 1934 von Frankreich nach Deutschland überführten vermutlichen Gebeine des Dichters wurde von Wilhelm Asche gestiftet[1] und 1935 eingerichtet. Sie ist durch einen großen Findling auf der ehemaligen Grenze zwischen Walsrode und der Gemeinde Bomlitz markiert. Ein Denkmal für Hermann Löns befindet sich wenige hundert Meter weiter südwestlich auf einer Geländekuppe nahe bei den Gleisen der Heidebahn. Das Heidegebiet ist ein beliebtes Ausflugsziel und von zahlreichen Wegen durchzogen (siehe auch: Karte).
Auf dem Findling am Lönsgrab ist unter den Namen eine Wolfsangel eingraviert, mit der Löns gelegentlich seine Initialen (LH) stilisierte.[2]
Naturschutzgebiet
Mit Erstverordnung vom 14. Februar 1951 wurde das Heidegebiet um das Lönsgrab zum Naturschutzgebiet erklärt. Die derzeit gültige Verordnung datiert vom 10. Oktober 1967. Zuständig ist der Landkreis Heidekreis als untere Naturschutzbehörde. Das 14 ha umfassende Naturschutzgebiet Lönsgrab mit der Kennzeichen-Nummer NSG LÜ 005 liegt auf den Gebieten der Walsroder Ortsteile Honerdingen (11 ha) und Uetzingen (3 ha). Das Naturschutzgebiet gehört mit einem Flächenanteil von 12,5 ha größtenteils zum FFH-Gebiet Nr. 077 Böhme.
Bildergalerie
Hermann-Löns-Denkmal
(Mai 2009)Hermann-Löns-Denkmal
(Sep. 2012)Hermann-Löns-Denkmal
(Sep. 2006)Löns-Grab
(Mai 2009)Tietlinger Wacholderhain
(Mai 2009)Tietlinger Wacholderhain
(Mai 2009)
Siehe auch
Weblinks
- Naturschutzgebiet „Lönsgrab“ in der Datenbank des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)
Einzelnachweise
- ↑ o. V.: Asche, Wilhelm in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich (Memento des vom 16. Mai 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Version vom 23. April 2010, zuletzt abgerufen am 14. Mai 2020.
- ↑ Im Kontext von rechtsextremen Organisationen ist die Verwendung der Wolfsangel in Deutschland strafbar.
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Löns-Denkmal im Tietlinger Wacholderhain in Walsrode
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Hierbei handelt es sich um das Denkmal von dem deutschen Dichter Hermann Löns,(geb.29.08.1866,gest.26.09.1914) welches in Uetzingen/Walsrode in der Lüneburger Heide in Niedersachsen steht. Umgeben von Wachholderhainen weiden dort die für die Region bekannten Heidschnucken.Seine Dichtungen und literarischen Arbeiten über die Heide machten ihn berühmt.
Löns-Denkmal im Tietlinger Wacholderhain bei Walsrode
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Löns-Grab im Tietlinger Wacholderhain in Walsrode
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Tietlinger Wacholderhain in Walsrode
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Tietlinger Wacholderhain in Walsrode
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the boulder marking the spot near Walsrode where the purported remains of Herman Löns were buried in 1935
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Physische Positionskarte von Niedersachsen, Deutschland
Das 1996 für das Bundesland Niedersachsen entwickelte Naturschutz-Schild.
Wappen des Landkreises Heidekreis (bis 31. Juli 2011 Landkreis Soltau-Fallingbostel)