Lömmenschwil

Lömmenschwil
Staat:Schweiz Schweiz
Kanton:Kanton St. Gallen St. Gallen (SG)
Wahlkreis:St. Gallenw
Politische Gemeinde:Häggenschwili2
Postleitzahl:9308
Koordinaten:744308 / 262403
Höhe:543 m ü. M.
Einwohner:642 (1. Juli 2022)[1]
Lömmenschwil
Lömmenschwil

Lömmenschwil

Karte
Lömmenschwil (Schweiz)
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Lömmenschwil ist eine Ortschaft in der politischen Gemeinde Häggenschwil im Wahlkreis St. Gallen im Schweizer Kanton St. Gallen.

Geographie und Verkehr

Lömmenschwil liegt an der Verzweigung der Hauptstrasse von St. Gallen nach AmriswilKonstanz und Romanshorn. Der Autobahnzubringer A1.1 Meggenhus–Arbon West entlastet Lömmenschwil vom Durchgangsverkehr.

Lömmenschwil befindet sich einen Kilometer südlich des Bahnhofs Häggenschwil-Winden an der Strecke St. Gallen–Romanshorn der Südostbahn und ist somit näher an der Bahnstation als das Dorf Häggenschwil. Im öffentlichen Verkehr wird es zudem durch die Postautolinie Häggenschwil-Winden–Lömmenschwil–Häggenschwil–Wittenbach bedient.

Zur Ortschaft mit der Postleitzahl 9308 gehören nebst Lömmenschwil die Weiler Atzenholz, Gerschwil, Grüenenstein, Holzrüti, Rohrenmoos, Ruggisberg, Wäldi und der zur politischen Gemeinde Wittenbach gehörende Weiler Hinterberg.[2]

Geschichte

Mariakapelle Ruggisberg aus dem Jahr 1684

Lömmenschwil wurde 854 als domus Liubmanni und 904 als villa Liubmanni bzw. als Liubmanneswilarre erwähnt. Vom 8. bis 10. Jahrhundert bildete sich die Grundherrschaft des Klosters St. Gallen im Gebiet der heutigen Gemeinde Häggenschwil heraus. Die Bildung der Gemeinde Lömmenschwil dürfte 1458/59 ihren Abschluss gefunden haben. Bis 1798 war Lömmenschwil kein eigenes Gericht, sondern eine Hauptmannschaft des Hofgerichts und damit ein Teil des Landshofmeisteramts der Fürstabtei St. Gallen. Bis 1803 hiess die heutige Gemeinde Häggenschwil Lömmenschwil, nach dem lange Zeit bedeutendsten Weiler an der alten Strasse von St. Gallen nach Konstanz (Alte Konstanzerstrasse).[3] Durch den 1728 erfolgten Bau der Pfarrkirche im Gemeindeteil Häggenschwil verlor Lömmenschwil an Bedeutung, so dass die 1803 neu geschaffene politische Gemeinde den Namen Häggenschwil erhielt.[4]

Sehenswürdigkeiten

Im Ruggisberg befindet sich die Marienkapelle Ruggisberg, die 1684 zum Gedenken an den Sieg über die Türken bei Wien 1683 in Auftrag gegeben wurde,[5] sowie das Landwirtschaftsmuseum Ruggisberg.[6] In Lömmenschwil selbst lädt das Ortsmuseum Häggenschwil zum Besuch ein.[7]

Weblinks

Commons: Lömmenschwil – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung pro PLZ (aktiver Filter: 9308). Auf Open Data Portal der Schweizer Post, abgerufen am 1. Juli 2022.
    Der Datensatz enthält die der Schweizerischen Post bekannte Bevölkerungszahl inklusive der Bewohner von Zweitwohnungen.
  2. Localsearch. Online-Telefonverzeichnis der Swisscom, abgerufen am 26. August 2018
  3. Andreas Thommen: Die Alte Konstanzerstrasse: Tausendjähriger Verkehrsweg Der Ostschweiz. Ribaux, St. Gallen 1987, 142 S.
  4. Marcel Mayer: Lömmenschwil. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.
  5. 1929: Geschichte der Pfarrei Häggenschwil. Zum 200jährigen Jubiläum 1728-1929. Hrsg.: Ernst Scheffold. 1929, S. 34.
  6. Regionales Landwirtschaftsmuseum Ruggisberg (landwirtschaftsmuseum.ch)
  7. Ortsmuseum Häggenschwil unter «Freizeit» auf der Website der Gemeinde Häggenschwil

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