Lézat-sur-Lèze

Lézat-sur-Lèze
Lesat
Lézat-sur-Lèze (Frankreich)
StaatFrankreich
RegionOkzitanien
Département (Nr.)Ariège (09)
ArrondissementSaint-Girons
KantonArize-Lèze
GemeindeverbandArize Lèze
Koordinaten43° 17′ N, 1° 21′ O
Höhe197–315 m
Fläche40,13 km²
Einwohner2.349 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte59 Einw./km²
Postleitzahl09210
INSEE-Code
Websitewww.lezat.fr

Kirche Saint-Jean-Baptiste

Lézat-sur-Lèze (okzitanisch Lesat) ist ein Ort und eine südfranzösische Gemeinde mit 2349 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Ariège in der Region Okzitanien; sie gehört zum Arrondissement Saint-Girons und zum Kanton Arize-Lèze.

Lage

Lézat-sur-Lèze ist die nördlichste Gemeinde des Départements Ariège. Sie liegt am Fluss Lèze in einer Höhe von etwa 210 Metern ü. d. M. Nächstgelegene Stadt ist das etwa 35 Kilometer (Fahrtstrecke) südöstlich gelegene Pamiers, die Großstadt Toulouse ist etwa 47 Kilometer in nördlicher Richtung entfernt. Nur fünf Kilometer südöstlich liegt der Ort Saint-Ybars.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920062016
Einwohner16121739186118321964211421972320

Im 19. Jahrhundert schwankte die Zahl der Einwohner zwischen 2500 und 3000. Die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft führte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem kontinuierlichen Absinken der Einwohnerzahlen bis auf die Tiefststände der 1950er und 1960er Jahre.

Wirtschaft

Lézat-sur-Lèze lebte in hohem Maße von der in den Weilern und Dörfern der näheren Umgebung betriebenen Landwirtschaft; der Ort selbst fungiert bis heute als regionales Handels-, Handwerks- und Dienstleistungszentrum. Auch der Tourismus spielt eine gewisse Rolle für die Einnahmen des Ortes.

Geschichte

Geschichte und Entwicklung von Lézat sind eng verknüpft mit der im Jahre 950 gegründeten und bereits im Vorfeld der Französischen Revolution aufgelösten Benediktiner-Abtei Saint-Antoine-et-Saint-Pierre. Der Ort gehörte einst zur Grafschaft Foix.

Sehenswürdigkeiten

  • Das Ortsbild ist geprägt von – zum Teil verputzten – Fachwerk- und Ziegelsteinbauten wie sie im natursteinarmen Raum zwischen Toulouse und Pamiers üblich sind.
  • Die ehemalige Abteikirche und heutige Pfarrkirche Saint-Jean-Baptiste wurde bereits im 12. Jahrhundert erbaut, danach aber immer wieder verändert. Sie hat zwei romanisch anmutende, aber möglicherweise erst später entstandene Portale und einen oktogonalen Turm im Stil der tolosaner Architektur des ausgehenden Mittelalters. Das Innere der einschiffigen Kirche wurde im 15. und 16. Jahrhundert durch Seitenkapellen vergrößert und stabilisiert; hier haben sich zwei spätmittelalterliche Fresken erhalten – eines zeigt eine Darstellung des Jüngsten Gerichts, das andere ein Bildnis Johannes des Täufers. Einer Überlieferung zufolge werden in der Kirche die Reliquien des Kirchenvaters Antonius des Großen aufbewahrt. Der Kirchenbau wurde im Jahr 1986 als Monument historique anerkannt.[1]

Persönlichkeiten

  • Jacques Fauché (1927–2013), Künstler
  • Jacques Dupont (1928–2019), Radsportler

Partnergemeinde

Weblinks

Commons: Lézat-sur-Lèze – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Église Saint-Jean-Baptiste, Lézat-sur-Lèze in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)

Auf dieser Seite verwendete Medien

France adm-2 location map.svg
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Frankreich mit Regionen und Départements
Eglise lezat sur leze.jpg
Autor/Urheber: Vpe, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Église Saint-Jean-Baptiste de Lézat-sur-Lèze (Ariège, France)