Kusnezkoje (Kaliningrad)

Siedlung
Kusnezkoje
Backelfeld

Кузнецкое
FöderationskreisNordwestrussland
OblastKaliningrad
RajonSelenogradsk
Frühere NamenBackenfeld (vor 1785),
Backelfeld (bis 1946)
Bevölkerung239 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
ZeitzoneUTC+2
Telefonvorwahl(+7) 40150
Postleitzahl238322
Kfz-Kennzeichen39, 91
OKATO27 215 000 050
Geographische Lage
Koordinaten54° 49′ N, 20° 24′ O
Kusnezkoje (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Kusnezkoje (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Kusnezkoje (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Kusnezkoje (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Kusnezkoje (russisch Кузнецкое, deutsch Backelfeld) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Selenogradsk im Rajon Selenogradsk.

Geographische Lage

Kusnezkoje liegt 14 Kilometer nordwestlich der Oblasthauptstadt Kaliningrad (Königsberg) an der Kommunalstraße 27K-341, die von Petrowo (Zielkeim) an der Hauptstraße Kaliningrad–Selenogradsk (Cranz) über Pereleski (Waldhausen) zur Hauptstraße (einstige deutsche Reichsstraße 143) von Kaliningrad über Pereslawskoje (Drugehnen) nach Swetlogorsk (Rauschen) führt. Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Geschichte

Das bis 1946 Backelfeld[2] genannte Vorwerk gehörte ursprünglich zum Gut Groß Mischen (heute russisch: Swobodnoje). Am 4. Juni 1907 wurde aus dem Gut Groß Mischen und dem Vorwerk Backelfeld der Gutsbezirk Zielkeim (heute russisch: Petrowo) gebildet, der in den Amtsbezirk Groß Mischen[3] eingegliedert wurde. Dieser war dem Landkreis Fischhausen (von 1939 bis 1945 Landkreis Samland) im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen zugeordnet und bestand bis 1945. Am 30. September 1928 schlossen sich die Gutsbezirke Groß Mischen, Waldhausen (heute russisch: Pereleski) und Zielkeim zur neuen Landgemeinde Groß Mischen zusammen, und Backelfeld wurde somit ein Wohnplatz ebendieser Gemeinde.

Infolge des Zweiten Weltkrieges kam Backelfeld 1945 mit dem gesamten nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Der Ort erhielt im Jahr 1950 die russische Bezeichnung Kusnezkoje und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Matrossowski selski Sowet im Rajon Gurjewsk zugeordnet.[4] Später gelangte der Ort in den Pereslawski selski Sowet im Rajon Selenogradsk. Von 2005 bis 2015 gehörte Kusnezkoje zur Landgemeinde Pereslawskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Selenogradsk.

Kirche

Bis 1945 war Backelfeld mit seiner überwiegend evangelischen Bevölkerung in das Kirchspiel der Kirche Wargen (heute russisch: Kotelnikowo) eingepfarrt. Dieses gehörte zum Kirchenkreis Fischhausen (Primorsk) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Kusnezkoje im Einzugsbereich der Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) in der Propstei Kaliningrad[5] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. D. Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Backelfeld
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Groß Mischen
  4. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)
  5. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento vom 29. August 2011 im Internet Archive)

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