Kurt von Pappritz

Kurt von Pappritz, auch Curt Pappritz, seit 1901 Curt von Pappritz (* 12. Juni 1854 in Radach bei Drossen; † 28. Juli 1932 ebenda) war ein deutscher Rittergutsbesitzer und Parlamentarier.

Leben

Kurt Pappritz studierte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1874 wurde er Mitglied des Corps Saxo-Borussia Heidelberg. Nach dem Studium übernahm er die Führung des Ritterguts Radach von seinem mittlerweile verstorbenen Vater und wurde Ritterschaftsdirektor der Neumark.[1] 1901 wurde er in den preußischen Adelsstand erhoben.[2][3] Als Mitglied der Konservativen Fraktion gehörte er für den Wahlkreis Frankfurt 5 (Weststernberg, Oststernberg) von 1900 bis 1908 dem Preußischen Abgeordnetenhaus an. Später wurde er Mitglied des Preußischen Herrenhauses.

Kurt von Pappritz war der Bruder der Frauenrechtlerin Anna Pappritz.

Literatur

  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 294.

Einzelnachweise

  1. Kösener Korpslisten 1910, 120, 745
  2. A. Freiherr von Houwald: Brandenburg-Preußische Standeserhebungen und Gnadenakte für die Zeit 1873-1918. Görlitz 1939, S. 125.
  3. Kirsten Reinert: Pappritz, Anna. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-00201-6, S. 55 f. (Digitalisat).