Kurt Robitschek

Kurt Robitschek, auch Curt Robitschek, Pseudonym in den USA Ken Robey (geboren 23. August 1890 in Prag, Österreich-Ungarn; gestorben 16. Dezember[1] 1950 in New York, USA) war ein österreichischer Theater-Direktor.

Leben

Kurt Robitschek war ein Sohn der Laura Robitschek (1861–1937) aus Leipa. Er wuchs in Wien auf. Er begann seine Karriere beim Wiener Simplicissimus. Er schrieb 1916 für Robert Stolz das Wienerlied Im Prater blüh’n wieder die Bäume.

Im Berlin der Zwanziger Jahre war er ein populärer Ansager, er war 1924 Mitgründer des Kabaretts der Komiker, schrieb Buch- und Schallplattenkritiken und gab die satirische Monatszeitschrift Die Frechheit heraus. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 emigrierte er nach Prag und von dort nach Wien. Im Januar 1936 ging er nach Paris und im Juni nach London, im August 1937 in die USA, wo er unter dem Namen Ken Robey Tourneen arrangierte. Seine Frau Ilse Bois war eine bekannte Kabarettistin und Schauspielerin.

Literatur

  • Elisabeth Lebensaft, I. Stiaßny-Baumgartner: Robitschek, Kurt. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 9, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1988, ISBN 3-7001-1483-4, S. 190.
  • Klaus Budzinski: Robitschek, Kurt. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 21, Duncker & Humblot, Berlin 2003, ISBN 3-428-11202-4, S. 681 f. (Digitalisat).
  • Volker Kühn (Hrsg.): Deutschlands Erwachen. Kabarett unterm Hakenkreuz. 1933–1945. Reihe Kleinkunstsstücke, Band 3. Quadriga, Weinheim, Berlin 1989, ISBN 3-88679-163-7, S. 384 (Kurzbiografie)
  • Robitschek, Kurt, in: Werner Röder; Herbert A. Strauss (Hrsg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933-1945. Band 2,2. München : Saur, 1983, S. 974

Weblinks

Anmerkungen

  1. In einigen Quellen (so der NDB, BHE) findet sich auch das Sterbedatum 28. Dezember.