Kurt Oppelt

Kurt Oppelt
NationOsterreich Österreich
Geburtstag18. März 1932
GeburtsortWien, Österreich
Sterbedatum16. September 2015
Sterbeortbei Orlando, Florida, Vereinigte Staaten
Karriere
DisziplinPaarlauf
Partner/inSissy Schwarz
VereinEK Engelmann
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
EM-Medaillen1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
GoldCortina d’Ampezzo 1956Paare
 Weltmeisterschaften
BronzeOslo 1954Paare
SilberWien 1955Paare
GoldGarmisch-Partenkirchen 1956Paare
 Europameisterschaften
BronzeDortmund 1953Paare
SilberBozen 1954Paare
GoldParis 1956Paare
 

Kurt Oppelt (* 18. März 1932 in Wien; † 16. September 2015 nahe Orlando, Florida, Vereinigte Staaten) war ein österreichischer Eiskunstläufer, der im Einzellauf und im Paarlauf startete.

Leben

Oppelt begann seine Karriere zunächst als Einzelläufer. 1951 und 1952 wurde er Dritter bei den österreichischen Meisterschaften und 1953 Vizemeister. Bei den Olympischen Spielen 1952 belegte er den elften Platz. Elfter wurde er auch bei seiner einzigen Weltmeisterschaftsteilnahme im Einzellauf im Jahr darauf. Bei der Europameisterschaft 1953 musste er zurückziehen.

Im Paarlauf trat Oppelt zusammen mit Sissy Schwarz an. Sie wurden von 1952 bis 1956 österreichische Meister. 1952 hatten sie ihr internationales Debüt als Paar. Sowohl bei der Europameisterschaft wie auch der Weltmeisterschaft belegten sie den siebten Platz, die Olympischen Spiele in Oslo beendeten sie auf dem neunten Platz. Bereits im Jahr darauf gewannen sie mit Bronze bei der Europameisterschaft hinter den Briten Jennifer und John Nicks und den Ungarn Marianna und László Nagy ihre erste Medaille. Bei der Weltmeisterschaft wurden sie Sechste. 1954 wurden Oppelt und Schwarz in Bozen Vize-Europameister hinter den Schweizern Silvia und Michel Grandjean und gewannen in Oslo mit Bronze hinter den Kanadiern Frances Dafoe und Norris Bowden und den Grandjeans ihre erste Weltmeisterschaftsmedaille. 1955 nahmen sie nicht an der Europameisterschaft teil. Bei der Weltmeisterschaft unterlagen sie äußerst knapp den Kanadiern Dafoe und Bowden und wurden somit Vize-Weltmeister. Das Jahr 1956 bildete den krönenden Abschluss der Karriere des österreichischen Paares. Sie wurden in Paris Europameister, in Garmisch-Partenkirchen Weltmeister und in Cortina d’Ampezzo Olympiasieger. Noch im Sommer 1956 wechselten beide zur Wiener Eisrevue.[1][2]

Im Jahr 1961 ging Oppelt im Rahmen des Körperertüchtigungsplans von US-Präsident John F. Kennedy in die Vereinigten Staaten. Dort versuchte er u. a. körperlich beeinträchtigten Menschen dabei zu helfen, ihre Bewegungen durch das Eislaufen zu erleichtern.[3] Genau zehn Jahre nach seiner Abreise in die Vereinigten Staaten lernte Oppelt seine spätere Frau Cathlyn kennen.[4]

Kurt Oppelt starb am 16. September 2015 im Alter von 83 Jahren in seiner US-amerikanischen Wahlheimat.[5]

Ergebnisse

Einzellauf

Wettbewerb / Jahr195119521953
Olympische Winterspiele11.
Weltmeisterschaften11.
EuropameisterschaftenZ
Österreichische Meisterschaften3.3.2.
  • Z = Zurückgezogen

Paarlauf

(mit Sissy Schwarz)

Wettbewerb / Jahr19521953195419551956
Olympische Winterspiele9.1.
Weltmeisterschaften7.6.3.2.1.
Europameisterschaften7.3.2.1.
Österreichische Meisterschaften1.1.1.1.1.

Auszeichnungen (Auszug)

Weblinks

  • Kurt Oppelt in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)

Einzelnachweise

  1. Olympiasieger Kurt Oppelt verstorben. In: Kurier, 24. September 2015. Abgerufen am 24. September 2015.
  2. Roman Seeliger, Die Wiener Eisrevue. Ein verklungener Traum. Kapitel Symphonie und Medaillen in Gold. hpt 1993, ISBN 3-7004-0680-0.
  3. Olympiasieger Kurt Oppelt verstorben. In: Kurier, 24. September 2015. Abgerufen am 24. September 2015.
  4. Olympiasieger Kurt Oppelt verstorben. In: Kurier, 24. September 2015. Abgerufen am 24. September 2015.
  5. Olympiasieger Kurt Oppelt verstorben. In: Kurier, 24. September 2015. Abgerufen am 24. September 2015.
  6. Toni Sailer Sportler des Jahres. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 31. Jänner 1957, S. 10 (Hinweis: Die Website der Arbeiterzeitung ist nicht mehr aktiv. Die ursprünglich verlinkten Seiten des Online-Archivs sind daher nicht erreichbar.arbeiter-zeitung.at – das offene Online-Archiv).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Figure skating pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports - Figure skating
Gold medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Goldmedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Silver medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Silbermedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Bronze medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Gold medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A gold medal
Silver medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A silver medal
Bronze medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A bronze medal
Olympic rings.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro.
Olympic rings without rims.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro.
Flag of Germany (1867–1919).svg
Flag of the Germans(1866-1871)
Flag of Germany (1867–1918).svg
Flag of the Germans(1866-1871)
Flag of the German Reich (1935–1945).svg
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
Flag of Germany (1935–1945).svg
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
Canadian Red Ensign (1921-1957).svg
The Canadian Red Ensign used between 1921 and 1957.

This image has compared for accuracy (mainly colors) using an image from World Statesmen. The only change is making the maple leaves green from red. This image has compared for accuracy (mainly colors) using an image from World Statesmen. The most recent version of this image has changed the harp into one with a female figure; see [http://flagspot.net/flags/ca-1921.html FOTW
Flag of Canada (1921–1957).svg
The Canadian Red Ensign used between 1921 and 1957.

This image has compared for accuracy (mainly colors) using an image from World Statesmen. The only change is making the maple leaves green from red. This image has compared for accuracy (mainly colors) using an image from World Statesmen. The most recent version of this image has changed the harp into one with a female figure; see [http://flagspot.net/flags/ca-1921.html FOTW
Flag of the Soviet Union (1955-1980).svg
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
Schematic of the flag as adopted in 1955.
Flag of the Soviet Union (dark version).svg
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
Schematic of the flag as adopted in 1955.
Olympic flag.svg
Olympische Flagge
Flag of Canada (Pantone).svg
Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
ISU.svg
Autor/Urheber:

unbekannt

, Lizenz: Logo

Logo der International Skating Union