Kurt Heilbut
Kurt Heilbut (* 21. Dezember 1888 in Freiburg im Breisgau; † 30. April 1943 im KZ Auschwitz) war ein deutscher Schriftsteller und Redakteur.
Leben
Heilbut war jüdischer Abstammung und gehörte der SPD an. 1919 wurde er Parteisekretär in Berlin, 1920 hielt er sich in Sonneberg auf, wo sein Sohn Peter Heilbut, der nach dem Zweiten Weltkrieg Musikpädagoge, Komponist und Pianist wurde, geboren wurde. 1921 ging Kurt Heilbut nach Dresden und wurde Redakteur der bis 1933 erscheinenden Dresdner Volkszeitung.
Als Schriftsteller erlangte er vor allem durch sein mehrfach aufgelegtes Werk Sonnenwende Bekanntheit.
Am 8. März 1933 umstellten SA-Männer das Wohnhaus von Kurt Heilbut in der Südstraße 11 in Freital (heute Südstraße 20) und warfen die Fenster ein. In den Folgejahren wurde Kurt Heilbut mehrfach inhaftiert. Er starb im Konzentrationslager Auschwitz.
Ehrungen
An seinem Freitaler Wohnhaus wurde 1996 eine Gedenktafel für Kurt Heilbut angebracht, im Stadtteil Zauckerode eine Straße nach ihm benannt.
Literatur
- Franz Osterroth: Biographisches Lexikon des Sozialismus. Band 1. Verstorbene Persönlichkeiten. Verlag J.H.W. Dietz Nachf., Hannover 1960, S. 117–118.
Weblinks
- Literatur von und über Kurt Heilbut im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Heike Haarhoff: Todesmarsch in die Freiheit, in: TAZ vom 23. April 2005
- Sozialistische Mitteilungen Nr. 57 v. 1943
Personendaten | |
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NAME | Heilbut, Kurt |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller und Redakteur |
GEBURTSDATUM | 21. Dezember 1888 |
GEBURTSORT | Freiburg im Breisgau |
STERBEDATUM | 30. April 1943 |
STERBEORT | KZ Auschwitz |
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In diesem Hause lebte bis zu seiner Verhaftung am 8. März 1933 der deutsche jüdische Sozialdemokrat, Journalist und Lebensreformer Kurt Heilbut, ermordet in Auschwitz am 30. April 1943. Das Zitat auf der Gedenktafel für Kurt Heilbut (* 21. Dezember 1888 in Freiburg im Breisgau – † 30. April 1943 in Auschwitz) lautet: „Die Fähigkeit des Menschen, gerecht zu sein, macht die Demokratie möglich – aber die Neigung des Menschen, ungerecht zu sein, macht die Demokratie notwendig. K.H." Die Gedenktafel wurde 1996 am Hause Südstraße 20 (früher 11) in Freital - Deuben angebracht.