Kurt Czekalla

Kurt Czekalla
NationDeutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik
Geburtstag30. September 1930
GeburtsortSchönebeck (Elbe)Deutsches Reich Deutsches Reich
Größe182 cm
Gewicht89 kg
BerufKfz-Meister
Sterbedatum19. März 2002
SterbeortDeutschland Deutschland
Karriere
DisziplinSportschießen
KlassenTrap
VereinGST Schönebeck
GST-Klub Leipzig
Medaillenspiegel
Olympische Spiele0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Europameisterschaften0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
DDR-Meisterschaften4 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Medaillen
Olympische Ringe Olympische Spiele
Bronze1968 Mexiko-StadtTrap
Europameisterschaften
Silber1969 ParisTrap Team
DSV DDR-Meisterschaften
Silber1967 LeipzigTrap
Gold1969 SuhlTrap
Gold1969 SuhlTrap Team
Gold1970 LeipzigTrap
Gold1970 LeipzigTrap Team

Kurt Czekalla (* 30. September 1930 in Schönebeck; † 19. März 2002) war ein deutscher Sportschütze, der für die Deutsche Demokratische Republik antrat.

Mit 29 Jahren nahm der gelernte Kfz-Mechaniker an einem Betriebssportfest teil und fiel am Schießstand den Betreuern von der GST auf. Über das Schießen mit dem Kleinkalibergewehr fand er zum Trap und arbeitete sich in dieser Sportart langsam in die DDR-Spitze vor. 1967 erreichte er, für die GST Schönebeck startend, den zweiten Platz bei der DDR-Meisterschaft und trat auch erstmals bei einem internationalen Wettkampf an.

Im Sommer 1968 erreichte er beim Ostseepokal in Heiligendamm etwas überraschend die Olympianorm. Daraufhin wurde er kurzfristig zum führenden Schießklub der DDR delegiert, dem GST-Klub Leipzig und für die Olympischen Spiele nachnominiert. Bei den Olympischen Spielen in Mexiko-Stadt siegte der Brite John Braithwaite mit 198 Treffern, dahinter erreichten der US-Amerikaner Thomas Garrigus, Pāvels Seničevs aus der Sowjetunion und Kurt Czekalla jeweils 196 Treffer und schossen die Medaillen in einem Stechen aus. In der ersten Runde erzielte Senitschew 22 Scheiben, während Garrigus und Czekalla alle 25 Wurfscheiben trafen. Im zweiten Stechen setzte sich der Amerikaner mit 25 zu 23 Scheiben durch, Czekalla erhielt die Bronzemedaille.

1969 und 1970 gewann Czekalla jeweils den Titel bei der DDR-Meisterschaft, bei der Europameisterschaft 1971 in Suhl belegte er den 21. Platz. Nachdem sich Czekalla nicht für die Olympischen Spiele 1972 qualifizieren konnte, kehrte er von Leipzig nach Schönebeck zurück und arbeitete als Kfz-Meister.

Literatur

  • Volker Kluge: Lexikon Sportler in der DDR. Neues Leben, Berlin 2009, ISBN 978-3-355-01759-6.
  • Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik III. Mexiko-Stadt 1968 – Los Angeles 1984. Sportverlag Berlin, Berlin 2000, ISBN 3-328-00741-5.

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