Kupfer(II)-phosphat

Strukturformel
3 · Zink-Ion + 2 · Phosphat-Ion
Allgemeines
NameKupfer(II)-phosphat
Andere Namen
  • Kupferblau (mehrdeutig)
  • Kupferphosphat (mehrdeutig)
  • Trikupferphosphat
  • Kupferorthophosphat
SummenformelCu3(PO4)2
Kurzbeschreibung

grünblauer geruchloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer7798-23-4
EG-Nummer232-254-5
ECHA-InfoCard100.029.322
PubChem86469
WikidataQ112356
Eigenschaften
Molare Masse380,58 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

4,503 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

> 300 °C[3]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [3]
07 – Achtung

Achtung

H- und P-SätzeH: 302
P: 264​‐​270​‐​301+312​‐​330​‐​501 [3]
Toxikologische Daten

1300 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Kupfer(II)-phosphat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Phosphate. Es ist das Kupfersalz der Phosphorsäure.

Vorkommen

In der Natur kommen basische Varianten von Kupferphosphaten in Form der Minerale Cornetit, Pseudomalachit, Tagilit und Libethenit vor.

Gewinnung und Darstellung

Kupfer(II)-phosphat kann durch Reaktion von Kupfer(II)-oxid, Kupfer(II)-hydroxid oder Kupfer(II)-carbonat[4][5] mit Phosphorsäure hergestellt werden.

Ferner wird die Synthese aus Dinatriumhydrogenphosphat und Kupfersulfat beschrieben:[5]

Eigenschaften

Kupfer(II)-phosphat ist ein grünblauer und geruchloser Feststoff, welcher unlöslich in Wasser ist.[1] Es kristallisiert als Trihydrat[5] und besitzt eine trikline Kristallstruktur, die isomorph zu der von Stranskiit ist.[2]

Ferner existiert ein basisches Kupferorthophosphat: Cu4(OH)2(PO4)2 bildet dunkelgrüne Kristalle und kann synthetisch durch längeres Einwirken von heißem Wasser auf Kupferphosphat dargestellt werden.[4][5] Als Anhydrat kommt es natürlich im Libethenit vor, als Dihydrat im Tagilit.[5]

Verwendung

Kupfer(II)-phosphat wird als Pigment (Kupferblau) verwendet.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c d e Kremer Pigmente: MSDS 45364 – Kupferblau (PDF; 162 kB). (Memento vom 7. April 2014 im Internet Archive) Abgerufen am 2. April 2014.
  2. a b G. L. Shoemaker, J. B. Anderson, E. Kostiner: Copper(II) phosphate. In: Acta Crystallographica Section B Structural Crystallography and Crystal Chemistry. 33, S. 2969–2972, doi:10.1107/S0567740877010012.
  3. a b c Datenblatt Kupfer(II)-phosphat bei AlfaAesar, abgerufen am 3. Januar 2011 (PDF) (JavaScript erforderlich).
  4. a b M. H. Debray: "Mémoire sur la production d'un certain nombre de phosphates et d'arséniates cristallisés" in Ann. Chim. Phys. 1861, 61, S. 419ff. Volltext
  5. a b c d e R. Abegg, F. Auerbach, I. Koppel: "Handbuch der anorganischen Chemie". Verlag S. Hirzel, 1908, 2. Bd., 1. Abt. S. 631. Volltext.

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